Im Home Office habe ich weder einen Bürostuhl, noch eine ergonomische Maus, einen zweiten Bildschirm oder ein Stehpult. Entsprechend schmerzen mir regelmässig mein Nacken, mein Rücken und mein Kopf. Der Workshop von Jil vom Bewegungsatelier heute Abend kommt daher genau richtig. Sie gibt Tipps zu Ergonomie, Haltung, Dehnen und Pausen - so dass wir alle entspannt durchs Home Office kommen. Was bereits toll und praktisch klingt, wird noch sinnvoller: Der Erlös des Workshops wird an Open Eyes für Menschen auf der Flucht gespendet. Win-Win also - bis später auf Zoom.

Woche für Woche streamt das Lichtspiel am Sonntag ein Kurzfilmprogramm und am Mittwoch Archivperlen vom Kino in deine Stube. Zum Sonntag gehört auch das obligate Filmquiz. Neben Bananenbrot, Spaziergängen, Langlauf oder Stricken ist Quizzen ein weiteres Lockdown-Hobby, dem auch ich mich nicht entziehen konnte. Das Lichtspiel bietet das Piktogramm-Filmtitel-Erraten ab heute als Email-Service an. Jeden Tag Rätselpicto-Spass bis der Lockdown vorbei ist! Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack:

Das fragt sich gerade die ganze Welt. An erster Stelle der Sammler William Fagan. Vor einigen Jahren ersteigerte der Ire eine alte Leica Illa. Die bildhübsche Vintage-Kamera lag bei ihm aber nur rum, bis er letzten Sommer den 70-jährigen Film, der darin schlummerte, endlich entwickelte. Was dann ans Licht kam, verschlug Fagan die Sprache. Die Fotos waren die eingefangenen Momente eines jungen Paares auf der Durchreise. Mann, Frau, Dackel und Cabrio. Die Recherchearbeit startete sofort und mithilfe begeisterter Leica-Fans konnten Ort und Zeit eingegrenzt werden. Das Paar schien zwischen 1950 und 1951 von Zürich nach Norditalien zu reisen — mehr weiss man leider noch nicht. Hier kannst du alle Bilder ansehen. Kommen sie dir bekannt vor? Falls du mehr Informationen hast, melde dich doch hier. Zeig sie am besten auch Oma und Opa!

Castropignano, Santo Stefano, Borgomezzavalle. Was nach Urlaub in Italien klingt, ist in Wahrheit ein trauriger Anblick. Zahlreiche italienische Gemeinden sterben langsam aber stetig aus. Die Menschen zieht es in den wirtschaftlich starken Norden und der Süden bleibt leer zurück. Seit einigen Jahren versuchen Italiens Geisterstädte ein neues revitalisierendes Konzept. Leerstehende Häuser gibt’s für das Schnäppchen von einem Dollar zu kaufen! Die Käufer*innen müssen sich aber bereit erklären, die Häuser innerhalb von zwei Monaten zu renovieren. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Gemeinden werden belebt, die Gegend wird aufgewertet und ich komme so endlich zu meinem Traumhaus in Italien. Du willst auch ein Häuschen? Hier kannst du schlau werden, wie es geht.