Ahoi liebes Stadtkind

 

Heute morgen - noch ganz verschlafen und Ingwertee schlürfend - lese ich mich vor dem 50. Jubiläum des Frauenstimmrechts am Sonntag durch die Geschichte. Berührt von den vielen Bildern und beeindruckt von all den Bewegungen bis zur tatsächlichen Einführung, merke ich wie unselbstverständlich das mal war. Wie du das Jubiläum feierst? Vielleicht mit einem politischen Brunch, einem Stadtspaziergang an geschichtlich wichtige Spots, machst mit bei der morgigen Diskussion oder du denkst zum Ingwertee an all die mutigen Frauen, die dies ermöglicht haben!

 

Ich stosse auf jeden Fall an, mit Cüpli, Ingwertee oder was auch immer und grüss dich in die Stadt

 

Ron

Ab heute wird - zumindest afe mal jeden Freitag im Februar - der neue Märit46 in der Länggasse für bitzli Leben sorgen. Das Provisorium46 und die Fabrique28 wollen im Gastrolockdown nicht untätig bleiben und einen weiteren Ort für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung schaffen. Alles was verkauft wird, von der Suppe übers Bier bis hin zum Käse, ist saisonal, regional und biologisch. Auf was ich noch warte? Darauf, dass der Märit öffnet. Ich schwing mich am Nami gleich aufs Velo, wir sehen uns also da!

Viktor Frankenstein bei dir auf dem Sofa? Das sieht in etwa so aus: Du machst es dir irgendwo in deiner Wohnung supergemütlich, sei es ganz für dich oder mit deiner WG, deinen zwei Gschwüsterti oder deinem Date. Anstatt ins Theater zu gehen, dröhnt das Live-Hörspiel durch die Böxli auf dich ein und du kannst chli Kultur über die fiktive Radiosendung Hintergedanken geniessen. In der Geschichte dreht sich alles um einen Forscher, der aus toter Materie ein Lebewesen erschaffen will. Hier kriegst du die Tickets für die heutige Première oder die folgenden Hörspielabende - hol dir ein bitzli Fantasie zu dir ins Wohnzimmer. Online-Tickets ab 25.-

Sehr viel Zeit und sehr viel Kreativität bei gleichzeitig sehr wenig finanziellen Mitteln ist gerade manch Künstler*ins Krux. Was dagegen hilft? 15'000 CHF zum Beispiel. Die gibt's hier im Rahmen eines Förderpreises für drei glückliche Kunstschaffende zu gewinnen. Noch bis zum 10. Februar kann man sich mit seinem Werk auf der OPEN STAGE bewerben, sich der Online-Jury (Voting) stellen und mit etwas Glück trotz Lockdown ein riesiges (TV-)Publikum erreichen plus bis zu 15'000.- absahnen.

Ziemlich genau das wird die Aussicht der Philharmonia Zürich und des Opernchors sein, wenn sie am Sonntagabend vor leeren Rängen Johannes Brahms' «Deutsches Requiem» zum Besten geben. Vor leeren Rängen heisst aber nicht ohne Publikum. Hier kannst du dir die Bühne und das musikalische Spektakel nach Hause in die Stube holen.