anisum: sebstverständlich kann man sicher für jedes leid den ort im hirn finden, wo es stattfindet. für mich erklärt dass...
anisum: sebstverständlich kann man sicher für jedes leid den ort im hirn finden, wo es stattfindet. für mich erklärt dass die ursache eben nicht. wieso geht es jemandem nicht gut? einfach weil ein paar bahnen im hirn nicht verbunden sind? also, schnell den elektriker rufen, er soll die kabeln wieder richtig legen, und erledigt damit. das problem ist auch mit medikamenten nicht gelöst. die medikamenten helfen den menschen zwar, vielleicht aufzustehen und evtl. einigermassen den alltag zu bewältigen, das unwohlsein ist trotzdem da. die abkappselung der gefühle und emotionen kann man von mir aus nicht als behebung oder heilung anschauen. wenn man von seelische krankheit redet, geht es hier scho darum, wie von lucid und slomo beschrieben, dass tiefere verletzungen im spiel sind. deine begründung ist mir zu technisch. die faktoren, die mitspielen, sind zahlreich und die krankheit wird nicht geheilt, in dem sie verdrängt wird. schön wär's.
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anisum: depression ist also eine fehlende körperfunktion?
ja diese glücksmomente, mariesuisse, retten unser leben wirklich. ohne die wäre es manchmal schon trostlos. zum glück aber sind sie da, und eigentlich kommt das glück von ganz tief in sich drin. ich fühle mich vollkommend glücklich, wenn ich in der natur bin und das licht, die farben sehe, die düfte und den wind spüre. das gute dran, man kann sich einfach wieder dran erinnern, und das glücksgefühl ist wieder da.
bünzli: heisst das, dass du dir in einer beziehung wünschst, der starke zu sein, und dass die frau stets zur verfügung stellt und sich mitziehen lässt? ich verstehe den beitrag von dunkelziffer eben nicht als "schwäche-zeigen", sondern lediglich als wunsch, einen spannenden gegenüber zu finden, der auch in die beziehung und sei es nur ein one-night-stand seinen beitrag leistet und sein interesse zeigt. nur legitim, ob für einen mann oder eine frau, finde ich. sich sowas zu wünschen hat übrigens nichts mit heule-suse zu tun und ich kann die verzweiflung gut verstehen, wenn das gefühl ensteht, die andere person sei gleichgültig.
pierreramuz: ich hatte für diese diskussion kein konkretes beispiel. ich wollte einfach herausfinden, aus welchen gründen familienglieder von mörder von der öffentlichkeit beschimpft werden. eure beiträge haben mir ein paar gute hinweise gegeben. nun ist die ursprüngliche fragen tatsächlich mit deren entwicklung gekoppelt, ob ein mord gestraft werden soll, und wie. ich hoffe, deine frage ist damit beantwortet. zum thema ob ein mörder eingesperrt werden soll finde ich es eben sehr heikel, eine klare antwort zu finden. die von pierreramuz geschilderten fälle sind nur ein paar.. man könnte fast jeden fall betachten und merken, dass die umstände ganz anders waren als bei den anderen. immer wirft es mich auf die basis unserer gesellschaft zurück. ich glaube nicht, dass ein mensch aus spass tötet (oder die allerwenigsten). egal ob aus angst, verzweiflung, rache,.., hat unsere gesellschaft nicht versagt, da sie ihre "kinder" nicht so erziehen konnte, dass sie in diesen extremen emotionen nicht anders zu reagieren wissen? das strafbedürfnis der leute schaue ich auch nicht als etwas kindisches, sondern gehört für mich auch in die kategorie des "angelerntes", etwas was die gesellschaft will oder programmiert. in meinen augen müssten alle menschen in der erziehung wahre, tiefe soziale kompetenz lernen und sich in der gesellschaft ohne grössere bedrohung entfalten können. spricht, da die gesellschaft aus jeden einzelnen von uns besteht, müssten alle dasselbe wollen und unsere werte vielleicht umpolen. deine frage, pierreramuz, ob prävention oder "reaktion" ist also eine schwierige. in einer gesellschaft, wie ich sie mir (vielleicht utopisch, zugegeben) vorstelle, wäre die prävention ein ganz anderer umgang mit familien und erziehung, d.h. wenn die leute gesünder (psychologisch-seelisch gesehen) sind, gibt es automatisch weniger morde. danach muss man sich aber trotzdem etwas überlegen, für die leute die trotzdem einen mord begangen haben. meiner meinung nach helfen solche diskussionen und auseinandersetzungen dazu, im kleinen rahmen schon mal eine andere mögliche richtung zu geben und genau aus diesen schwarz/weiss gedanken herauszukommen. danke euch dafür.
ich habe das thema heute morgen mit einer freundin besprochen. sie meinte, der hauptgrund, wieso die leute auf die familie losgeht oder ihr gegenübr hass demonstrieren, sei die angst. die angst, dass sowas ihnen auch passieren können; dies würde dazu führen, dass sie so etwas verneinen und wegstossen oder mit hass begegnen. das andere habe etwas mit der sippe zu tun und mit dem einfachen denken, die ganze sippe, also familie, als gleiche zu betrachten. also quasi, das kind hat etwas falsches gemacht, was verpönt ist, und es gehört dieser familie, also wird die ganze familie verpönt. dies trifft für mich in etwa ein paar deinen punkten, pierreramuz. was wir noch weiter überlegten, was das umgekehrte phänomen: eltern, die arbeitslos sind, schulden haben, oder irgendetwas machen, was man in der gesellschaft "nicht tut", machen es in dem sinn für ihre kinder auch schwer (werden in der schule gespottet, was weiss ich) und die kinder tragen in diesem fall auch das leid mit. ein weiterer punkt, der sich herauskristallisiert hat, trifft ebenfalls etwas von pierreramuz beschrieben: der wunsch, etwas "abschliessen" zu können, also über "den Fall" einen entscheid zu treffen, "die person ist gut oder schlecht", darum auch der drang zum urteil, hat die person etwas wirklich gemacht oder nicht. schwierig zu erklären aber den gedanken kann ich nachvollziehen, viele leute haben mühe damit, etwas offen zu lassen, oder eben nicht zu schubladisieren, und das "problem" ist wie nicht gelöst, wenn man sagen muss "das kind hat etwas schrekliches gemacht... dafür ist die familie ganz ok": das passt wie nicht. dank euren wertvollen antworten habe ich mir nun das verhalten einigermassen erklären können. heisst nicht, dass ich damit einverstanden bin. nach wie vor finde ich auch, dass die angehörigen genug leiden müssen und eher grosses mitgefühl verdient haben als etwas anders.
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
anisum: sebstverständlich kann man sicher für jedes leid den ort im hirn finden, wo es stattfindet. für mich erklärt dass die ursache eben nicht. wieso geht es jemandem nicht gut? einfach weil ein paar bahnen im hirn nicht verbunden sind? also, schnell den elektriker rufen, er soll die kabeln wieder richtig legen, und erledigt damit. das problem ist auch mit medikamenten nicht gelöst. die medikamenten helfen den menschen zwar, vielleicht aufzustehen und evtl. einigermassen den alltag zu bewältigen, das unwohlsein ist trotzdem da. die abkappselung der gefühle und emotionen kann man von mir aus nicht als behebung oder heilung anschauen. wenn man von seelische krankheit redet, geht es hier scho darum, wie von lucid und slomo beschrieben, dass tiefere verletzungen im spiel sind. deine begründung ist mir zu technisch. die faktoren, die mitspielen, sind zahlreich und die krankheit wird nicht geheilt, in dem sie verdrängt wird. schön wär's.
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
anisum: depression ist also eine fehlende körperfunktion?
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wollen wir mal über Glücksmomente schreiben?
ja diese glücksmomente, mariesuisse, retten unser leben wirklich. ohne die wäre es manchmal schon trostlos. zum glück aber sind sie da, und eigentlich kommt das glück von ganz tief in sich drin. ich fühle mich vollkommend glücklich, wenn ich in der natur bin und das licht, die farben sehe, die düfte und den wind spüre. das gute dran, man kann sich einfach wieder dran erinnern, und das glücksgefühl ist wieder da.
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haben Frauen Spass (noch) am Sex?
bünzli: heisst das, dass du dir in einer beziehung wünschst, der starke zu sein, und dass die frau stets zur verfügung stellt und sich mitziehen lässt? ich verstehe den beitrag von dunkelziffer eben nicht als "schwäche-zeigen", sondern lediglich als wunsch, einen spannenden gegenüber zu finden, der auch in die beziehung und sei es nur ein one-night-stand seinen beitrag leistet und sein interesse zeigt. nur legitim, ob für einen mann oder eine frau, finde ich. sich sowas zu wünschen hat übrigens nichts mit heule-suse zu tun und ich kann die verzweiflung gut verstehen, wenn das gefühl ensteht, die andere person sei gleichgültig.
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mörder familie
pierreramuz: ich hatte für diese diskussion kein konkretes beispiel. ich wollte einfach herausfinden, aus welchen gründen familienglieder von mörder von der öffentlichkeit beschimpft werden. eure beiträge haben mir ein paar gute hinweise gegeben. nun ist die ursprüngliche fragen tatsächlich mit deren entwicklung gekoppelt, ob ein mord gestraft werden soll, und wie. ich hoffe, deine frage ist damit beantwortet. zum thema ob ein mörder eingesperrt werden soll finde ich es eben sehr heikel, eine klare antwort zu finden. die von pierreramuz geschilderten fälle sind nur ein paar.. man könnte fast jeden fall betachten und merken, dass die umstände ganz anders waren als bei den anderen. immer wirft es mich auf die basis unserer gesellschaft zurück. ich glaube nicht, dass ein mensch aus spass tötet (oder die allerwenigsten). egal ob aus angst, verzweiflung, rache,.., hat unsere gesellschaft nicht versagt, da sie ihre "kinder" nicht so erziehen konnte, dass sie in diesen extremen emotionen nicht anders zu reagieren wissen? das strafbedürfnis der leute schaue ich auch nicht als etwas kindisches, sondern gehört für mich auch in die kategorie des "angelerntes", etwas was die gesellschaft will oder programmiert. in meinen augen müssten alle menschen in der erziehung wahre, tiefe soziale kompetenz lernen und sich in der gesellschaft ohne grössere bedrohung entfalten können. spricht, da die gesellschaft aus jeden einzelnen von uns besteht, müssten alle dasselbe wollen und unsere werte vielleicht umpolen. deine frage, pierreramuz, ob prävention oder "reaktion" ist also eine schwierige. in einer gesellschaft, wie ich sie mir (vielleicht utopisch, zugegeben) vorstelle, wäre die prävention ein ganz anderer umgang mit familien und erziehung, d.h. wenn die leute gesünder (psychologisch-seelisch gesehen) sind, gibt es automatisch weniger morde. danach muss man sich aber trotzdem etwas überlegen, für die leute die trotzdem einen mord begangen haben. meiner meinung nach helfen solche diskussionen und auseinandersetzungen dazu, im kleinen rahmen schon mal eine andere mögliche richtung zu geben und genau aus diesen schwarz/weiss gedanken herauszukommen. danke euch dafür.
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mörder familie
ich habe das thema heute morgen mit einer freundin besprochen. sie meinte, der hauptgrund, wieso die leute auf die familie losgeht oder ihr gegenübr hass demonstrieren, sei die angst. die angst, dass sowas ihnen auch passieren können; dies würde dazu führen, dass sie so etwas verneinen und wegstossen oder mit hass begegnen. das andere habe etwas mit der sippe zu tun und mit dem einfachen denken, die ganze sippe, also familie, als gleiche zu betrachten. also quasi, das kind hat etwas falsches gemacht, was verpönt ist, und es gehört dieser familie, also wird die ganze familie verpönt. dies trifft für mich in etwa ein paar deinen punkten, pierreramuz. was wir noch weiter überlegten, was das umgekehrte phänomen: eltern, die arbeitslos sind, schulden haben, oder irgendetwas machen, was man in der gesellschaft "nicht tut", machen es in dem sinn für ihre kinder auch schwer (werden in der schule gespottet, was weiss ich) und die kinder tragen in diesem fall auch das leid mit. ein weiterer punkt, der sich herauskristallisiert hat, trifft ebenfalls etwas von pierreramuz beschrieben: der wunsch, etwas "abschliessen" zu können, also über "den Fall" einen entscheid zu treffen, "die person ist gut oder schlecht", darum auch der drang zum urteil, hat die person etwas wirklich gemacht oder nicht. schwierig zu erklären aber den gedanken kann ich nachvollziehen, viele leute haben mühe damit, etwas offen zu lassen, oder eben nicht zu schubladisieren, und das "problem" ist wie nicht gelöst, wenn man sagen muss "das kind hat etwas schrekliches gemacht... dafür ist die familie ganz ok": das passt wie nicht. dank euren wertvollen antworten habe ich mir nun das verhalten einigermassen erklären können. heisst nicht, dass ich damit einverstanden bin. nach wie vor finde ich auch, dass die angehörigen genug leiden müssen und eher grosses mitgefühl verdient haben als etwas anders.
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