Ach Debaucher, das täuscht. Sexualität gehört zu jedem Menschen. Das ist nichts Lästiges. Es ist nur manchmal die Art und...
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cad789
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FreeNun, ich bin eher so der Zufallstyp: Entweder du siehst mich, oder du siehst mich nicht.
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haben Frauen Spass (noch) am Sex?
Ach Debaucher, das täuscht. Sexualität gehört zu jedem Menschen. Das ist nichts Lästiges. Es ist nur manchmal die Art und Weise, wie ein solches Thema eröffnet wird, die entscheidend ist, ob das Thema auf Ablehnung stösst oder nicht. Ich habe vor ein paar Monaten hier im Forum mehrere Threads gesehen, die zwar das Potential zu interessanten Diskussionen um das Thema Sexualität, Liebespraktiken, Verführung, Vorlieben etc. gehabt hätten, nur wurden sie eben leider eröffnet von einem jungen Mann, der das Thema eng an seine eigenen Kronjuwelen und seine überhöhte Selbstdarstellung geknüpft hat und darüber hinaus eine misogyne, saloppe Sprache verwendete und nationalistisches, chauvinistisches Gedankengut in seine Beiträge einfliessen liess. Bei der genauen Lektüre seiner tausend Beiträge fand der geneigte Ron Orp's Mail-Leser heraus, dass dieser Mann gekränkt war (auf Ablehnung gestossen) und sexuell zu kurz gekommen war, d.h. seine Eier waren am Platzen. Seine Wut schmetterte sich auf das "böse Weibervolk" nieder wie eine Gerölllawine. Trotzdem hielt er an seiner Ansicht fest, dass er selbst ein mondäner, aufgeschlossener, moderner, sexuell lebendiger, offener Mensch sei und die weiblichen Forenschreiber hier alles verklemmte, frigide Bünzli-Schweizerinnen wären. Irgendwann war dieser Mann weg und seine Threads wurden gelöscht. Es ist nun eine Frage der Zeit, bis er mit neuem Pseudonym zurückkehrt, oder bis ein anderer kommt, der in seine Fussstapfen tritt, denn die Mutter der Idioten ist immer schwanger. - Das Thema "Sex" ist delikat, weil es etwas sehr Intimes eines jeden Menschen betrifft. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass Frauen darüber reden können, unter vier Augen, im Vertrauen, aber nicht darüber schreiben wollen, und wahrscheinlich auch nie würden. Schon gar nicht in einem Forum mit irgendwelchen Irgendanonymen, die das Niveau auf einen simplen Dirty Talk herunterreissen. - Was ist eigentlich das Ziel dieser Threads? Meistens dienen sie den Männern als Plattform für ihre Prahlerei, wahrscheinlich in der Hoffnung, das Interesse einer Frau zu wecken, die das liest, glaubt was sie liest, ihn dann anschreibt und ein Rendezvous wünscht, oder aber sie hoffen darauf, dass irgendeine Frau das grosse Mysterium der weiblichen Sexualität preisgibt und eine allgemeingültige universale Bedienungsanleitung niederschreibt, die für den Leser als Passepartout-Schlüssel zu allen weiblichen Herzen und Körperöffnungen verwendet werden kann. Das ist höchst illusionär. Aber vielleicht ist genau das der Traum, (nämlich derjenige der Verwandlung vom unselbstsicheren Grünschnabel voller Triebe und Hemmungen zum Casanova hin, der Frauenherzen erobert, sie beglückt und in ihrer guten Erinnerung bleibt,) der so manch einen antreibt, solche Threads mit einschlägigem Thema zu veröffentlichen. Es wird vielleicht einmal der Tag kommen, an dem ein weibliches Pseudonym mit roter Lippe im Icon auf so einen Thread einsteigt und die wissbegierigen Herren mit brisanten Informationen füttert. Doch am anderen Ende der Leitung wird nur ein Mann sitzen, getarnt unter falscher Flagge, der aus einem Buch zitiert oder irgendwelches Zeugs erfindet und dabei teuflisch grinst. So ist das halt mit dem Internet. Es ist wie ein Orakel aus Flüssigkristall, in das man hineinschaut. Man sieht Dinge, die geschehen sind, gerade passieren oder noch kommen werden, aber auch Dinge, die es nie geben wird und nie gegeben hat. Man kommuniziert mit Leuten, die abwesend sind oder so gar nicht existieren, wie sie sich selber aufspielen, also kommuniziert man durch das Orakel in eine Maskerade mit Marionetten, Puppen, Vogelscheuchen, Bööggen und Gespenstern hinein, in der Hoffnung, irgendetwas Brauchbares würde da wieder zurückkommen. Das ist unglaublich dumm.
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Ein ernüchternder Blick in 20 Minuten....
Wenn etwas kostenlos ist, bist DU das Produkt. Eine Gratiszeitung lebt von den Inserenten, Spendern, Investoren, nicht von den Lesern. Diejenigen, die eine Gratiszeitung aus der Box nehmen, haben ihren Beitrag schon geleistet, auch wenn sie diese kurz danach anzünden anstatt zu lesen. So kann das Management die Auflage hoch halten oder sogar steigern und die Inseratsflächen besser verkaufen. Damit die Leute auch weiterhin nach den faden Kurzfutter-Informationen greifen, um die Meldungen zu konsumieren, müssen die Artikel und die Schlagzeilen reisserisch und polarisierend sein. Enthalten die Gratisblätter Hetze und Lügen, kann es durchaus sein, dass jemand im Hintergrund für politische und manipulative Artikel eine ganze Marionetten-Redaktion finanziert. Tja. Da bleibt die Frage: Wem nützt das?
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Armut in der Schweiz
@morgaine-le-fay: Was sind das für Demütigungen?
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Zuviel Gschleik?
Moralisch verwerflich, entartet, abnormal... ist es schon lange nicht mehr. Es ist einfach "viel" für jemanden, der schon froh ist, wenn er sich mal überhaupt auf ein einzelnes Date freuen kann. Früher gab es Gesetze, die alles verbaten, es gab die Sittenpolizei, Konkubinat und Vielweiberei war strafbar, sogar Homosexualität war verboten. Heute ist einfach noch die Unehrlichkeit das, was zu Recht immer noch verpönt ist. Du machst ja keiner dieser Frauen etwas vor. Wenn Du fünf verschiedenen Frauen gleichzeitig erzählen würdest, sie wären die einzigen, dann bräuchtest Du irgendwann Polizeischutz. Weil so Zeug... fliegt immer auf!
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Armut in der Schweiz
Was genau ist der Skandal? Dass wir nicht gefragt werden, bevor 50 Millionen Entwicklungshilfe gesprochen werden? Dass die "eigenen Bürger" "zu kurz" kommen, man "lieber für andere" schaut? Vielleicht definieren wir hier Armut anders als in Mali. Hier ist jemand armengenössig, wenn er auch mit seiner Arbeit kaum das Ende des Monats erreicht. In Mali herrscht Bürgerkrieg mit einer schlecht ausgerüsteten Armee gegen brutale Islamisten, weshalb sie nun die Franzosen wieder im Land haben. Dort muss man vieles wieder aufbauen, Infrastruktur und so. Jeden Schweizer Steuerzahler kostet das Projekt einmalig etwa 10 Franken. Ende Monat auf dem Lohnblatt hingegen sind die Kosten für ALV und IV um einiges grösser. Alles in allem zahlt hier ein Angestellter etwa ein Fünftel seines Lohns an irgendwelche andere, die er gar nicht kennt. Ich habe Leute kennengelernt, die Arbeitslosengeld kassieren, und dabei pro forma irgendwelche unnützen Bewerbungen herumschicken, um Geld zu haben und in Ruhe gelassen zu werden. Sie brüsteten sich sogar für ihre Schlauheit. Dabei hätten sie sich bei mir bedanken können, zahlte ich doch die ganze Zeit in die Kasse, aus der sie sich bedienen, um den ganzen Tag Seifenblasen zu machen. Die hohen Mieten sind skandalös. Die hohen Krankenkassenprämien sind skandalös. Da erzählte mir eine Kollegin, sie sei zu ihrem Zahnarzt ein "bisschen nett" gewesen und er habe ihr nicht nur die Zahnkorrektur, sondern auch noch eine Lippen- und Nasenverschönerung über die Krankenkasse laufen lassen im Wert von mehreren zigtausend Franken. Mich wundert überhaupt nichts mehr. Man zahlt die ganze Zeit und niemand sagt danke. Und die, welche das System bescheissen, sind noch stolz darauf. Wenn ihr wissen wollt, wohin das führt, müsst ihr nur mal nach Italien schauen. Wer dort morgens aufsteht und ein Werkzeug in die Hand nimmt, hat bereits etwas falsch gemacht. Man sagt: Wer arbeitet, isst, wer nicht arbeitet, isst und trinkt. Das System zu verarschen ist ein Volkssport. Das machen hier auch immer mehr, habe ich den Eindruck. Die 50 Millionen, die nach Mali gehen, interessieren niemanden, sollen sie doch nochmals 50 Millionen hinschicken und gleich selber mitgehen, hahaha! Es ist auch ein bisschen der Wille der Politik hier, es nicht allen so leicht zu machen. Das bedingungslose Grundeinkommen wird sich nie durchsetzen, weil die Mehrheit der Politiker findet, dass es Arme und Reiche geben muss. So gibt es ein paar Leute, die viel haben und bestimmen was läuft und der grosse Teil stresst herum, um zu überleben und ja nicht in die Armut zu fallen. Als abschreckendes Beispiel müssen immer ein paar Arme da sein. Wenn unsere Politiker die 600'000 Armen verhindern wollten, könnten sie es längst tun. Am Geld sollte es in diesem Land nicht liegen. Schau Dir mal unsere Armee an, aufgebläht und teuer. Und der Ueli Maurer will sie kleiner aber teurer machen, so was in der Art habe ich gelesen. Das ist seit dem Ende des Kalten Krieges ein Dauerthema. Wenn Du live miterlebst, wie Steuergelder im Zielhang "verchlöpft" werden, und Du versuchst, Dir diese Geldsummen in Form von Wertgegenständen vorzustellen bekommst Du Schwindel- und Ohnmachtsgefühle.
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Warum Männer Angst vor witzigen Frauen haben
In einer Doku wurde mal darüber referiert, dass das Lachen ursprünglich aggressives Gebahren war, Stichwort "Zähne fletschen beim Grinsen" und so. Das ist wieder so eine Steinzeit-Theorie. In der modernen, zivilisierten Welt, in der wir unsere Rollen neu erfinden können, ist es schon interessant, wie wir uns ständig auf unsere primitiven Urahnen zurückbesinnen. Wir reissen also Witze um unser Territorium zu markieren und die Rangordnung zu definieren? Es kann schon sein, dass manche das so sehen. Dann nämlich wird mir einiges klar, wenn ich an meinen letzten Job zurückdenke. Der Chef machte Witze, die gar nicht immer so lustig waren, aber die Angestellten lachten immer. Und wenn ich nicht mitlachte, wurde ich als begriffsstutzig hingestellt. Ich liess mir dann jeweils den Witz von den Arbeitskollegen erklären, im Plenum. Anschliessend fasste ich den Witz noch einmal zusammen, rückwärts rekapituliert, und stellte die Frage, ob ich die Pointe nun richtig verstanden hätte. Und als dann alle mit dem Kopf nickten und klatschten, gab ich zu, immer noch nicht zu verstehen, warum dies und das nun witzig sein soll. Die Arbeitskollegen lachten lauter und länger über meine Begriffsstutzigkeit und die hoffnungslose Demontage des Witzes als über den Witz selber. Mit der Theorie des Witzelns als Machtinstrument müsste ich ja jetzt daraus schliessen, dass ich die Autorität meines Chefs jedes Mal angesägt habe, wenn ich nicht einfach mitlachte. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht mehr dort arbeite. :-) Na ja, das ist nur Theorie. Aber witzige Frauen sollte man nicht fürchten. Man sollte ihnen eine Bühne mit Scheinwerfern offerieren. Ich mag Anke Engelke, Martina Hill, Birgit Steinegger, Anna Marchesini, Anna Maria Barbera, Luciana Littizzetto etc. warum sollte man Angst vor ihnen haben? Wegen dieser Territorium- und Markierungstheorie? Aber nicht doch...
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