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Zertifizierung: Auf die Schnelle habe ich die Seite der SQS (Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme) gefunden. Gemäss eigener Angabe sei die SQS die führende Schweizer Organisation für Zertifizierungs- und Bewertungsdienstleistungen. Auf ihrer Webseite kann man nach Unternehmen suchen, die von ihnen zertifiziert wurden ( https://www.sqs.ch/de/zertifizierte-organisationen ). Entsprechend vermute ich, dass diverse Unternehmen Zertifizierungen durchführen und vermutlich kein Schweiz weites Register besteht (Irrtum meinerseits vorbehalten). Leider bin ich rechtlich nicht wirklich bewandert. Dennoch vermute ich, dass es sich um eine Straftat handelt, wenn eine Zertifizierung nicht besteht, dies aber geltend gemacht wird. Allenfalls fällt es unter den Oberbegriff der Urkundenfälschung (z.B. https://5-minuten-jus.ch/schweizer-recht-zusammenfassungen-uni-basel-strafrecht-12-urkundendelikte ). Bei diversen Delikten dieser oder ähnlicher Art besteht ein Offizialdelikt (d.h. die Staatsanwaltschaft wird im Falle eines Strafantrags von Amtes wegen aktiv, auch wenn man selbst nicht Geschädigte/r ist; Strafanträge können bei Polizei oder der Staatsanwaltschaft des jeweiligen Kantons eingereicht werden). Schwarzarbeit: Hinsichtlich der Schwarzarbeit hilft allenfalls die Webseite vom Bund weiter ( https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Personenfreizugigkeit_Arbeitsbeziehungen/schwarzarbeit.html ). Dort sind auch die Kontrollorgane der Kantone aufgeführt (d.h. die Arbeitsinspektorate), welche im Falle einer Meldung aktiv werden. Wenn ich es richtig gelesen habe, fällt eine Erwerbstätigkeit von Asylsuchenden nicht automatisch unter Schwarzarbeit. Je nach Status scheint dies erlaubt zu sein (z.B. gemäss Informationen vom KT AG: https://www.ag.ch/de/meta/asyl_und_fluechtlingswesen/beschaeftigungsangebote/erwerbstaetigkeit___beschaeftigung/Grundstzliches.jsp ).
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S'up?
Das langsame Sterben von Communities. Ein Phänomen, welches schon manch eine (ältere) Plattform ereilt hat.
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Wie findet man seine Berufung?
Mir persönlich hat geholfen, die Träume und Wünsche aus meiner Kindheit / Jugend genauer zu erkunden, d.h. ich habe ausprobiert und dabei darauf geachtet, wie es sich für mich anfühlt. Dadurch habe ich etwas sehr erfüllendes entdeckt, das ich nun seit einigen Jahren als Hobby ausübe. Geplant ist, dass ich in ca. 10 Jahren nur noch das tue, wonach mir beliebt. Bis dahin ist bei mir aber Disziplin, Geduld und lernen angesagt. Dies, weil Geld nicht auf den Bäumen wächst, ich weiterhin einem Job nachgehe, der nicht meiner Berufung entspricht und es beim Hobby noch viel zu lernen gibt.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Ich glaube die Masken, die du erwähnst, bzw. die Ablenkung haben ihren Preis. Sie werden wohl nie wirklich befriedigend sein, zumindest nicht tief im Inneren. Es ist und bleibt, zumindest gefühlt für mich, ein Ersatz, eine Lüge, ein sich selbst etwas vormachen und gleichzeitig, sich selbst vernachlässigen. Und ja: wenn es einem nicht gut geht, ist es doppelt herausfordernd, gut für sich selbst zu sorgen. Dennoch: Wenn man es aufgrund von fehlendem eigenen Antrieb oder aus Selbstmitleid nicht schafft, dann hilft man sich in solchen Situationen aus meiner Erfahrung leider nicht, zumindest nicht mittel- oder längerfristig. Wenn sich die Situation dann nicht ändert, braucht man Unterstützung von aussen, zumindest dann, wenn man etwas ändern will. Faszinierend und erschreckend zu gleich, ist, dass Einsamkeit (sofern man Studien glauben darf) direkt oder indirekt das Leben von uns Menschen massgebend verkürzt… Was Livanto und Balian ansprechen, scheint mir wichtig. Zunehmend werden wir immer weniger automatisch in eine Gesellschaft eingebunden, in der wir Rollen einnehmen, wo wir gebraucht und dafür geschätzt werden. Wir leben in einer Zeit der Individualisierung und Multioptionalität, in der Menschen als selbstbestimmend, als autonom gesehen werden. Vielleicht müssen viele Menschen, vielleicht ganze Generationen erst lernen, damit umzugehen. Vielleicht fehlen grösstenteils das Wissen, die Kompetenzen oder aber auch das Bewusstsein oder das Gespür, mit dieser Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen so umgehen zu können, dass es uns schlussendlich gut geht. Was die Unverbindlichkeit anbelangt: Ich glaube Achtsamkeit und Musse müssen oft erst wieder entdeckt werden (als Kinder konnten wir das, im Rahmen der Erziehung aber fast gänzlich entwöhnt), gerade in der heutigen Schnelllebigkeit mit den scheinbar unendlich vielen Optionen (i.S.v. Multioptionalität), wo ein Verzicht (dies resultiert zwangsläufig bei Achtsamkeit und Musse) einem persönlichen Scheitern gleich kommt. Denn heute gilt: Wer nicht viel oder gar alles erreicht, gesehen oder erlebt hat (möglichst in allen Lebensbereichen), ist selbst schuld und ist gescheitert / nicht erfolgreich (sei es weil er oder sie faul, unfähig oder dumm ist; leider hängt dies stark mit unserem westlichen, individualistischen Weltbild zusammen, bei dem sich der Kapitalismus einreiht). Ich glaube hinter der Unverbindlichkeit stecken Überforderung sowie die Angst, zu versagen, falsche Entscheidungen zu treffen, etwas zu verpassen. Paradox und zugleich ein Dilemma ist, dass gerade die damit verbundene Rastlosigkeit und Hast dazu führen, dass man eigentlich alles verpasst, weil man dem eigentlichen Moment fast keine Beachtung und Bedeutung mehr schenkt. Wie soll man da das Leben noch geniessen und zufrieden sein können? Vermutlich eine Unmöglichkeit.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Das Thema Einsamkeit hat mich vor einigen Tagen ebenfalls zum Nachdenken gebracht. Für mich geht dieses Gefühl mit einem tiefen Wunsch nach Verbindung / Verbundenheit und einer Bedürfnisbefriedigung einher. Aufgrund dessen habe ich mich gefragt, ob es umgekehrt auch mit (Selbst)Entfremdung bzw. Depersonalisation zusammenhängt. Ich für meinen Teil fühle mich mitunter dann einsam, wenn ich die Verbindung zu mir verloren habe. Es sind Momente, in denen ich meine Bedürfnisse nicht vollständig befriedigt sind, u.a. Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Berührung, Verständnis, Anerkennung, Wertschätzung und Liebe. Was es mit mir macht? Nun, in solchen Momenten fühle ich mich leer, unbefriedigt, rastlos, traurig, lustlos. Um dem entgegenzuwirken lenke ich mich manchmal ab, was nur beschränkt und befristet hilft. Hilfreicher ist für mich, wenn ich die vorgängig erwähnten Bedürfnisse befriedige, entweder selbst, im Sinne einer Selbstfürsorge, oder zusammen mit einem anderen Menschen im Rahmen einer tiefen Verbindung, in der man dies miteinander teilt.
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Verpasste Chancen oder "I didn't even try"
Hm, ich für mich bereue heute einige Dinge, aber ich glaube nicht, dass das wirklich ein Problem ist. Es ist für mich mehr ein Zeichen dafür, dass ich etwas bis heute noch nicht richtig akzeptieren kann oder will. Ich glaube, dass der Vergleich mit anderen einen manchmal (unnötig) unzufrieden machen kann. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, nehmen die Ansichten anderer Menschen zunehmend weniger Bedeutung im eigenen Leben ein, so zumindest meine Erfahrung. Ich für meinen Teil arbeite daran, mich besser zu spüren. Wenn ich von einem Termin zum nächsten hetze und selten oder schlecht zur Ruhe komme, mache ich etwas falsch. Falsch mache ich deshalb etwas, weil mir die Ruhe eigentlich gut täte und die Hektik meist nicht. Oft sind die Termine entgegen meinen eigentlichen Bedürfnissen und erfüllen mich meist nur bedingt oder kurzfristig. Für mich bedeutet die hohe Kunst des Lebens, dass ich das tue, was für mich wirklich stimmt und nicht das, was wovon ich es nur glaube. Unser aller Tag hat 24 Stunden und wir alle können täglich nur eine begrenzte Anzahl Dinge tun und Reize aufnehmen und verarbeiten. Ich für mich musste feststellen, dass es mir nicht automatisch besser geht, wenn ich mehr tue oder mich mit immer Reizen berieseln lasse, ganz im Gegenteil. Ich werde rastlos, unzufrieden und unbefriedigt.
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