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Nur allein oder auch einsam?
Vielleicht eine etwas andere Sichtweise von mir, einerseits, weil ich mich Moment an einem anderen Punkt befinde (sprich ich habe bei weitem noch nicht alles ausprobiert und getan, also auch zu Hause nicht, was ich möchte). Andererseits, weil ich vermutlich wesentlich weniger extrovertiert bin und deshalb vermutlich allgemein viel weniger Kontakt zu anderen Menschen suche und schneller wieder "satt" bin. Deine Worte erinnern mich aber an einen guten Kollegen, der sich auch gewünscht hat, dass er mehr Menschen um sich hat und einfach etwas unternehmen kann, auch einmal gefragt wird und nicht immer fragen muss. Ich glaube das hängt stark von den Bedürfnissen im eigenen Umfeld ab (sprich welche man hat, gleiche oder andere, wie einfach man diese befriedigen kann und für wie lange man dann wieder genug hat). Wenn diese stark asymmetrisch sind, entstehen vermutlich Problem. Wie dme auch sei, nach einigen Monaten steht mein Kollege jetzt an diesem Punkt. Er hat einige Menschen gefunden, mit denen er regelmässig Aktivitäten nachgehen kann, die er mag (Oper, Plauschtraining, usw.). Ich glaube es braucht einfach Geduld, Ausdauer, Offenheit und ein wenig Glück, diese Menschen zu finden, immer wieder, weil die Welt und das Leben ist von Veränderung geprägt. Ich erlebe viele Menschen in meinem Umfeld als suchend, also suchend nach Menschen, mit denen man das eine oder andere mehr oder weniger regelmässig teilen kann. Mir geht es da von Zeit zu Zeit auch so. Noch kurz bezüglich "Schulter zum Ausweinen, Notnagel": Ich hatte das früher auch oft, habe aber damit aufgehört, dies zuzulassen. Du, deine Zeit, deine Bedürfnisse, Träume und Wünsche sind genau gleich viel Wert, wie die aller anderen Menschen, aber hauptsächlich du kannst dafür sorgen, dass dies auch so ist und bleibt. Ausnutzen, und das ist leider oft ein Notnagel und die Schulter zum Ausweinen, funktioniert meiner Erfahrung nach leider oft nur dann, wenn man es selbst zu lässt. Bei mir war das oft aus Angst, verlassen zu werden oder selbst nicht geliebt und akzeptiert zu werden, wie ich bin. Ich glaube, dass man sich den Platz im Leben mehrheitlich selbst einräumen muss, andere werden es nur selten für einen tun.
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Was nervt euch gerade?
Mich hatte kürzlich was ähnliches genervt: Ob mein SwissPass erfolgreich verlängert wurde oder nicht. Kann ich nirgends überprüfen. Als ich mich beim Kontaktcenter gemeldet haben, meinten sie nur, dass es klar sei, dass er verlängert würde..., da ich die Rechnung ja bezahlt habe. Eine Kontrolle ob es wirklich geklappt hat, gibt es nicht. Zu dem, was dich nervt, gibt es aber, wenn auch ein wenig umständlich, glücklicherweise zwei Abhilfen: 1. Du kannst dich auf https://www.swisspass.ch einlogen / anmelden und dort auf "Abos" klicken. Dort steht der Kündigungstermin. Dieser ist ein Monat vor Abo Ende. Warum sie die Gültigkeitsdauer des Abos nicht hinterlegt haben, ist mir schleierhaft... 2. Bei den SBB Automaten gibt es unterhalb des Displays einen Infrarot Scanner und beim Display eine Funktion, die man auswählen kann, um die Gültigkeit des Abos zu prüfen. Wählt man die entsprechende Funktion auf dem Display aus und hält den SwissPass entsprechend der Beschreibung (auf dem Display angezeigt) in den Bereich des Scanners, wird die Gültigkeitsdauer angezeigt. Das Scannen ist aber ziemlich umständlich..., ich hatte eine Ewigkeit, bis es mit dem Scan gekappt hat...
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Wer kennt sich aus mit Mobbing? Wer hat Adressen welche wirklich helfen?
Das tut mir leid zu hören. Ich persönlich sehe 2 Möglichkeiten: 1. Die Personen machen (weiterhin) die Augen zu oder verlassen die Organisation. 2. Sie suchen, bilden oder nutzen Interessensgemeinschaften, um mehr Gewicht für das Problem / Anliegen zu erhalten (z.B. interne Arbeitnehmervertretung, sofern vorhanden; externe Arbeitnehmervertretungen wie z.B. Unia; eigenen Interessenszusammenschluss bilden: aktuell und/oder früher betroffenen Mitarbeitenden und solchen, die sich ganz klar dagegen aussprechen;). Im 2. Falle rate ich, unbedingt vorgängig Rechtsbeistand zu suchen (z.B. besteht nach 3 Monate Mitgliedschaft bei der Unia Anspruch auf Rechtsschutz: http://www.unia.ch/de/mitglieder-service/ihr-nutzen/beratung/ ), nach Möglichkeit spezialisiert auf diesem Rechtsgebiet, da man sich nach meinem Gefühl zu urteilen sehr schnell selbst strafbar macht, wenn irgendwelche Informationen über Missstände an die Öffentlichkeit gelangen, ohne, dass man zuerst intern diese gemeldet hat (Stichwort: Amtsgeheimnis), bzw., wenn man dies nicht anonym tut (Stichwort: Whistleblowing und Bundesgerichtsentscheide: z.B. https://www.strafprozess.ch/das-bundesgericht-zum-whistleblowing/ ). Anonyme Missstände können beim Beobachter gemeldet werden (weitere Informationen dazu hier: https://sichermelden.ch/ ). Ebenfalls gibt es Ombudsstellen, die im Falle bei Streitigkeiten zwischen Personen und Organisationen weiterhelfen können (weitere Informationen dazu hier: https://www.ch.ch/de/ombudsstellen/ ). Ich würde mir vorgängig gut überlegen, ob ich das ganze selbst in die Hand nehmen will und dabei meine Identität preisgebe, oder nicht (z.B. den Beobachter machen lassen). Ich vermute, dass sobald man intern mit der Thematik in Verbindung gebracht werden kann, weil man beispielsweise schon einmal etwas diesbezüglich gemeldet hat (z.B. HR oder Linienvorgesetzte), wird eine anonyme Meldung (z.B. beim Beobachter) vermutlich schwierig. Wenn immer möglich würde ich alle Möglichkeiten ausschöpfen, die ohne die Öffentlichkeit möglich sind und der Verschwiegenheit unterliegen (z.B. Rechtsbeistand, Ombudsstelle, interne Arbeitnehmervertretung, eigener interner Interessenszusammenschluss). Beim Beobachter ist auf der Webseite angegeben, dass die eigene Anonymität gewahrt wird. Ich persönlich würde das vermutlich rechtlich nochmals vorgängig abklären lassen, bevor ich diese Option wählen würde. Ebenfalls würde ich bei der internen Arbeitnehmervertretung und beim Bilden eines internen Interessenszusammenschlusses die Verschwiegenheit unbedingt vorgängig gegenseitig klären.
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Wer kennt sich aus mit Mobbing? Wer hat Adressen welche wirklich helfen?
Evtl. helfen die Informationen auf dieser Webseite weiter: http://www.mobbing-zentrale.ch/de/ Im worst-case: Unternehmen verlassen. Wenn Mobbing tief verankert ist und sozusagen ein Teil der Kultur darstellt, dann läufst du gegen eine Wand und kannst wenig verändern, zumindest nicht innerhalb kurzer Zeit. Um solche Themen anzugehen braucht es, wie Young Bud sagt, das HR und schlussendlich das Bewusstsein und das Commitment der Linienvorgesetzten, bzw. der GL. Je nach Organisation gibt es auch interne oder externe Ombudsstellen, die man anstelle des HR's kontaktieren kann, bzw. darf.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Einmal abgesehen davon, ob die Regierung auf ein solches Szenario vorbereitet war oder nicht: Ich frage mich, wie es aus rechtlicher und demokratischer Sicht vertretbar ist, dass innerhalb von wenigen Tagen (zufälligerweise direkt nach dem Putschversuch), tausende Personen suspendiert, entlassen oder verhaftet werden. Strafrechtliche Verfahren dauern in der Regel Wochen, Monate, teilweise Jahre und werden in der Regel im Einzelfall geprüft. Zumindest in meinem rechtlichen Verständnis gilt solange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wird. Wenn innerhalb von wenigen Tagen mehrere tausend Menschen von den Folgen juristischer (?) Entscheidungen betroffen sind, wage ich zumindest im Ansatz zu beweifeln, ob hier grundsätzliche Aspekte wie Unschuldsvermutung überhaupt noch gewährleistet sind, bzw. überhaupt noch gewährleistet werden können, ganz geschweige von weiteren, grundlegenden Rechten (beispielweise der Meinungsfreiheit. So wurden scheinbar im Verlauf der letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre diverse Zeitungs- und Fernsehinstitutionen durch staatliche Mitarbeitende ersetzt). Nur weil eine Mehrheit hinter einem Staatsoberhaupt steht, sagt dies nichts darüber aus, ob die Staatsorgange entsprechend den gesetzlichen Grundlagen und im Interesse der Gesamtbevölkerung handeln.
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Hat Erdogan das ganze inszeniert?
Mir sind diese und andere Fragen kürzlich ebenfalls durch den Kopf gegangen. Ob der Putsch insziniert war oder nicht, ist das eine, was daraus gemacht wird (z.B. (willkürliche? kalkulierte?) Suspendierung und teilweise Entlassungen von tausenden Anwälten und Polizisten unmittelbar, d.h. weniger als 1 Tag, nach dem Putschversuch), das andere. Letzteres finde ich fast bedenklicher, da Ersteres in meinen Augen (teilweise? vollständig?) dafür missbraucht wird. Auf Tillate wurden eine interessante Fragen aufgeworfen, die wohl erst in den Geschichtsbücher in ein paar Jahren / Jahrzehnten beantwortet werden: http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/fragen-an-erdogan/?back=
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