@bluebalu: Die Differenzierung zwischen Islamisten und Muslimen - nicht die Namen selber natürlich, sondern die Tatsache, dass...
@bluebalu: Die Differenzierung zwischen Islamisten und Muslimen - nicht die Namen selber natürlich, sondern die Tatsache, dass man die Begriffe auseinanerhält - ist weder abstrakt noch untauglich sondern fundamental (no pun intended). Wie sich der Islamist nennt, ist herzlich egal - mit der selben Logik könnte man behaupten, Neonazis seien ja eigentlich ganz okay, weil sie sich als Freiheitskämpfer ansehen. Wegen Hugo Stamm: ich brauche kein TV-Pundit, um mir ein Bild von der Welt zu machen - dafür habe ich meine eigenen Augen und Ohren. Geh doch raus aus deinem Bunker (und sei er nur im Kopf) und werf mal einen unvoreingenommenen Blick auf die Welt.
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@bluebalu: Damit du nur zweimal klicken musst: http://en.wikipedia.org/wiki/Islam http://en.wikipedia.org/wiki/Islamism
@bluebalu: Es bringt nichts, dich mit Formulierungen wie "dialektischer Formalismus" als Schlauen darstellen zu versuchen, wenn du im gleichen Absatz mit platten Pauschaläusserungen wie "Der Islam ist eine Theokratie" rumwirfst, die erst noch keinen Sinn machen. Ich habe doch in früheren Posts auf die unterschiedlichen Glaubensrichtungen innerhalb des Islams verwiesen; du möchtest aber auch eine solche Differenzierung - geschweige denn eine Differenzierung zwischen dem Islam und dem Islamismus - nicht hinnehmen, wenn du von "dem Islam" redest. Ich kann dir da nicht helfen, du bist wohl alt genug, um dich selber zu informieren. Zu ein Paar von deinen Kommentaren: - NS-Symbole sind in der Schweiz meines Wissens nicht verboten. Wenn sie es doch sind, ändert das nicht an meinem Einwand: mit dem Verbot wird das Gedankengut nicht aus der Welt geschaffen. - Zum liberalen Staat: Der Satz stammte nicht von mir, sondern von der NZZ (ich stimme ihm aber völig zu). Peace-and-Happy-Fraktion? Die Inlandredakteure der NZZ sind weiss Gott keine Hippies. Es geht darum, die Errungenschaften unserer Gesellschaft nicht aus irrationalem Angst zu vernichten. Du darfst gerne behaupten, dass die wenigen Frauen, die Burkas tragen, dazu gezwungen werden - das bleibt aber eine reine Behauptung deinerseits, die angesichts deiner voreingenommenen Sicht des Islams auch noch unglaubwürdig ist. Wenn du das Gefühl hast, da gäbe es ein tatsächliches Problem, kannst du dich als aktiven Teil der Gesellschaft mit dafür sorgen, dass in deiner Nachbarschaft diejenigen Männer - ob Christen, Hindus, Muslime oder Atheisten - die ihre Partnerinnen unterdrücken das Justizsystem zu spüren bekommen. _Das_ ist deine Aufgabe als mündiger Bürger, nicht pauschal alles, was dir unangenehm ist, zu verbieten, um dich danach zufrieden zurückzulehnen, mit der Meinung, du hättest damit das Problem gelöst.
@Sequelle: Schlüer hat schon einen Tag nach dem Ja zum Minarettverbot gesagt, dass er einen Burka-Verbot nicht unterstützen würde. Weil das ja dem Schweizer Tourismus schaden würde. In der Zwischenzeit ist ihm wohl eine weniger dreiste Argumentation eingefallen. Die "Schweizerzeit" wird bestimmt trotzdem gegen Burkas wettern.
@trigor/bluebalu: Was Vermummung und Kriminalität angeht - wenn die Burka der perfekte Kriminellenschutz sein soll, könnte sie ja jetzt, wo sie doch nicht verboten ist, täglich für Raubüberfälle gebraucht werden. Wird sie aber nicht. Hört also auf mit dem Scheinargument. @bluebalu: "...scheint Terror tatsächlich nur aus der muslimischen Richtung zu kommen". Deine Ausdrucksweise zeugt von genau dem Denkfehler, auf den ich in meinem letzten Post hingewiesen habe. Die Terroranschlägen kommen aus dem islamistischen Umfeld - nicht allgemein aus dem islamischen, dem muslimischen. Wenn dir der Unterschied jetzt nicht klar ist, solltest du dich vielleicht besser informieren. @trigor: Du hast mir zu denken gegeben mit deinem Einwand, laut meiner Argumentation müsste man gleich alle Verbote abschaffen. Gerade deine zwei Beispiele aber passen perfekt zu meinem Argument: es gibt erstens einen grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Verbot, der - wie Parkverbote - auf öffentlichem Grund durchsetzbar ist, und Verboten von Alkohol und Kleidungsstücken, die eher mit einem Rückzug in private Räume subvertiert werden. Der Vergleich zum Verbot von Sex mit Minderjährigen hinkt auch, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt. Es wird niemand behaupten, dass die Gefahr verschwindet, sexuell missbraucht zu werden, sobald ein/e Jugendliche/r 16 (oder 18 oder was auch immer die Altersgrenze ist) wird; es ist wohl ähnlich wahrscheinlich, dass jemand kurz unter oder oberhalb der Altergrenze zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Der _entscheidende_ Unterschied zwischen diesen zwei Alter - und damit der Grund, wieso man gewissermassen einen möglichen Missbrauch in Kauf nimmt, indem man nicht auch Sex mit 18-, und 20-, und 40-Jährigen verbietet - ist, dass mit der Volljährigkeit der Person auch die Selbsthoheit über ihren Körper zugesprochen wird. Das heisst natürlich _keinesfalls_, dass der sexuelle Missbrauch von volljährigen Personen gebilligt wird. Ich glaube, die Parallelen zum Burkaverbot sind offensichtlich genug, dass ich da nicht weiter ausholen muss. @Petra: Danke. @trigor: SF Arena ist etwa das genaue Gegenteil vom "Gespräch suchen" - da werden einfach möglichst expolosive Zutaten in den roten Raum gestellt, damit die Polit-Reality-Show gut ankommt. Zum Schluss ein Auszug aus der NZZ: "...Auch eine nationale Allianz notorischer Polit-Polterer - vom FDP-Medienstar Philipp Müller über CVP-Präsident Christophe Darbellay bis zum SVP-Kreuzritter Oskar Freysinger - weibelt für ein Verbot. Doch was genau wollen die Verbots-Apostel erreichen? Gesetzliche Eingriffe und Verbote sind nur dann zu rechtfertigen, wenn es erstens ein reales Problem zu beheben gibt und wenn zweitens die gesetzliche Massnahme das Problem auch wirksam beheben kann. Sind die Verbotsforderungen gegen die Burka an sich gerichtet, scheitern sie schon am Fehlen eines realen Problems - ähnlich absurd wäre es, in der Schweiz die Robbenjagd verbieten zu wollen. Man müsse ein Zeichen setzen für die Gleichstellung der Frau, heisst es ferner. Doch auch dieses Argument wird spätestens bei der Frage obsolet, ob ein Burka-Verbot unterdrückte Frauen nicht vielmehr zum Rückzug in die Privatsphäre zwingen würde. Werden Frauen - egal welcher Religion - von ihren Gatten genötigt, hat der Staat auf Basis des Strafgesetzes durchzugreifen. Doch zeugt es von einem sehr paternalistischen Frauenbild, Burka-Trägerinnen die persönliche Autonomie pauschal abzusprechen. Doch wer die Burka mit dem Verweis auf die Würde der Frau gänzlich verbannen will, müsste auch das Argument zulassen, aufreizende Outfits jugendlicher Partygängerinnen seien mit der Würde der Frau nicht vereinbar. Das sichtbare Bekenntnis zum eigenen Lebensentwurf im öffentlichen Raum ist äusserliches Merkmal des liberalen Staats. Kleidervorschriften zu erlassen, dazu hat der Bund - zum Glück - keine Kompetenz. Nach dem Minarett die Burka: Die nötige Debatte, welche Integrationsleistungen Muslime zu erbringen haben und wie die Einheimischen mit dem neuen Pluralismus umgehen wollen, wird erneut anhand eines Symbols geführt. Wieder soll am Schluss ein «Zeichen» resultieren, von dem niemand genau weiss, was es bedeutet. Wahrlich kein Ruhmesblatt für den demokratischen Wettstreit von Argumenten, den man religiösen Dogmatikern schmackhaft machen will."
@trigor: Solange du nicht an einer Kundgebung teilnimmst, darfst du das, soweit ich weiss. Was haarige Hintern angeht, vielleicht sagt dir das Bild was?
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Burka-Verbot
@bluebalu: Die Differenzierung zwischen Islamisten und Muslimen - nicht die Namen selber natürlich, sondern die Tatsache, dass man die Begriffe auseinanerhält - ist weder abstrakt noch untauglich sondern fundamental (no pun intended). Wie sich der Islamist nennt, ist herzlich egal - mit der selben Logik könnte man behaupten, Neonazis seien ja eigentlich ganz okay, weil sie sich als Freiheitskämpfer ansehen. Wegen Hugo Stamm: ich brauche kein TV-Pundit, um mir ein Bild von der Welt zu machen - dafür habe ich meine eigenen Augen und Ohren. Geh doch raus aus deinem Bunker (und sei er nur im Kopf) und werf mal einen unvoreingenommenen Blick auf die Welt.
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@Sequelle: Schlüer hat schon einen Tag nach dem Ja zum Minarettverbot gesagt, dass er einen Burka-Verbot nicht unterstützen würde. Weil das ja dem Schweizer Tourismus schaden würde. In der Zwischenzeit ist ihm wohl eine weniger dreiste Argumentation eingefallen. Die "Schweizerzeit" wird bestimmt trotzdem gegen Burkas wettern.
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@trigor/bluebalu: Was Vermummung und Kriminalität angeht - wenn die Burka der perfekte Kriminellenschutz sein soll, könnte sie ja jetzt, wo sie doch nicht verboten ist, täglich für Raubüberfälle gebraucht werden. Wird sie aber nicht. Hört also auf mit dem Scheinargument. @bluebalu: "...scheint Terror tatsächlich nur aus der muslimischen Richtung zu kommen". Deine Ausdrucksweise zeugt von genau dem Denkfehler, auf den ich in meinem letzten Post hingewiesen habe. Die Terroranschlägen kommen aus dem islamistischen Umfeld - nicht allgemein aus dem islamischen, dem muslimischen. Wenn dir der Unterschied jetzt nicht klar ist, solltest du dich vielleicht besser informieren. @trigor: Du hast mir zu denken gegeben mit deinem Einwand, laut meiner Argumentation müsste man gleich alle Verbote abschaffen. Gerade deine zwei Beispiele aber passen perfekt zu meinem Argument: es gibt erstens einen grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Verbot, der - wie Parkverbote - auf öffentlichem Grund durchsetzbar ist, und Verboten von Alkohol und Kleidungsstücken, die eher mit einem Rückzug in private Räume subvertiert werden. Der Vergleich zum Verbot von Sex mit Minderjährigen hinkt auch, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt. Es wird niemand behaupten, dass die Gefahr verschwindet, sexuell missbraucht zu werden, sobald ein/e Jugendliche/r 16 (oder 18 oder was auch immer die Altersgrenze ist) wird; es ist wohl ähnlich wahrscheinlich, dass jemand kurz unter oder oberhalb der Altergrenze zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Der _entscheidende_ Unterschied zwischen diesen zwei Alter - und damit der Grund, wieso man gewissermassen einen möglichen Missbrauch in Kauf nimmt, indem man nicht auch Sex mit 18-, und 20-, und 40-Jährigen verbietet - ist, dass mit der Volljährigkeit der Person auch die Selbsthoheit über ihren Körper zugesprochen wird. Das heisst natürlich _keinesfalls_, dass der sexuelle Missbrauch von volljährigen Personen gebilligt wird. Ich glaube, die Parallelen zum Burkaverbot sind offensichtlich genug, dass ich da nicht weiter ausholen muss. @Petra: Danke. @trigor: SF Arena ist etwa das genaue Gegenteil vom "Gespräch suchen" - da werden einfach möglichst expolosive Zutaten in den roten Raum gestellt, damit die Polit-Reality-Show gut ankommt. Zum Schluss ein Auszug aus der NZZ: "...Auch eine nationale Allianz notorischer Polit-Polterer - vom FDP-Medienstar Philipp Müller über CVP-Präsident Christophe Darbellay bis zum SVP-Kreuzritter Oskar Freysinger - weibelt für ein Verbot. Doch was genau wollen die Verbots-Apostel erreichen? Gesetzliche Eingriffe und Verbote sind nur dann zu rechtfertigen, wenn es erstens ein reales Problem zu beheben gibt und wenn zweitens die gesetzliche Massnahme das Problem auch wirksam beheben kann. Sind die Verbotsforderungen gegen die Burka an sich gerichtet, scheitern sie schon am Fehlen eines realen Problems - ähnlich absurd wäre es, in der Schweiz die Robbenjagd verbieten zu wollen. Man müsse ein Zeichen setzen für die Gleichstellung der Frau, heisst es ferner. Doch auch dieses Argument wird spätestens bei der Frage obsolet, ob ein Burka-Verbot unterdrückte Frauen nicht vielmehr zum Rückzug in die Privatsphäre zwingen würde. Werden Frauen - egal welcher Religion - von ihren Gatten genötigt, hat der Staat auf Basis des Strafgesetzes durchzugreifen. Doch zeugt es von einem sehr paternalistischen Frauenbild, Burka-Trägerinnen die persönliche Autonomie pauschal abzusprechen. Doch wer die Burka mit dem Verweis auf die Würde der Frau gänzlich verbannen will, müsste auch das Argument zulassen, aufreizende Outfits jugendlicher Partygängerinnen seien mit der Würde der Frau nicht vereinbar. Das sichtbare Bekenntnis zum eigenen Lebensentwurf im öffentlichen Raum ist äusserliches Merkmal des liberalen Staats. Kleidervorschriften zu erlassen, dazu hat der Bund - zum Glück - keine Kompetenz. Nach dem Minarett die Burka: Die nötige Debatte, welche Integrationsleistungen Muslime zu erbringen haben und wie die Einheimischen mit dem neuen Pluralismus umgehen wollen, wird erneut anhand eines Symbols geführt. Wieder soll am Schluss ein «Zeichen» resultieren, von dem niemand genau weiss, was es bedeutet. Wahrlich kein Ruhmesblatt für den demokratischen Wettstreit von Argumenten, den man religiösen Dogmatikern schmackhaft machen will."
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@trigor: Solange du nicht an einer Kundgebung teilnimmst, darfst du das, soweit ich weiss. Was haarige Hintern angeht, vielleicht sagt dir das Bild was?
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