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salzmannclaudia
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Apéro auf der Grossen Schanze: Burger, Vintage und Teatime
Unbemerkt, zumindest von mir, hat das Restaurant Grosse Schanze seinen Besitzer und das Interieur gewechselt. Am Dienstag wurde wieder eröffnet und die Pressebilder lockten mich hierher. Urban wollen sie sein und sind es auch. Zu essen gibts vor allem Mittagsmenüs mit Pasta, Salat und veganen Burgern. Da ich nach Feierabend kam, konnte ich leider kulinarisch noch nicht meine «Gwundernase» reinstecken. Abends gibts nur noch Pasta (worauf ich keine Lust hatte) und auch muss man sich sputen, da sie um 20 Uhr schliessen. Warum wohl? Bei so einem zentralen Standort sollte allein schon die Miete zwingen, länger offen zu haben und die Leute zum Abendessen oder Trinkgelage anzulocken. Locken wollen sie aber mit ihrer «Teatime» und der Tee kommt aus der Länggasse. Item, das Personal musste bei den Drinks noch auf den Spickzettel schauen. Auf der Aperitivpalette sticht der Schanze Spritz ins Auge. Mit Limoncello? Nein, danke, lieber den normalen Apérol Spritz (9 Franken). Der wie auch der Rosé (5 Franken) wurden gleich in der doppelten Ration ausgeschenkt. Wir sagen danke und santé!
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Apéro auf der Grossen Schanze: Burger, Vintage und Teatime
Unbemerkt, zumindest von mir, hat das Restaurant Grosse Schanze seinen Besitzer und das Interieur gewechselt. Am Dienstag wurde wieder eröffnet und die Pressebilder lockten mich hierher. Urban wollen sie sein und sind es auch. Zu essen gibts vor allem Mittagsmenüs mit Pasta, Salat und veganen Burgern. Da ich nach Feierabend kam, konnte ich leider kulinarisch noch nicht meine «Gwundernase» reinstecken. Abends gibts nur noch Pasta (worauf ich keine Lust hatte) und auch muss man sich sputen, da sie um 20 Uhr schliessen. Warum wohl? Bei so einem zentralen Standort sollte allein schon die Miete zwingen, länger offen zu haben und die Leute zum Abendessen oder Trinkgelage anzulocken. Locken wollen sie aber mit ihrer «Teatime» und der Tee kommt aus der Länggasse.
Item, das Personal musste bei den Drinks noch auf den Spickzettel schauen. Auf der Aperitivpalette sticht der Schanze Spritz ins Auge. Mit Limoncello? Nein, danke, lieber den normalen Apérol Spritz (9 Franken). Der wie auch der Rosé (5 Franken) wurden gleich in der doppelten Ration ausgeschenkt. Wir sagen danke und santé!
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Saucen machen Salate: Zürcher Gärtnerei expandiert nach Bern
Die Gärtnerei öffnete am Dienstag an der Spitalgasse 33 ihre Gartentore und empfing die Berner Gäste mit puristischem Ambiente: Weiss gestrichene Wände, weisses Mobiliar und weisses Geschirr. Einzige Farbtupfer sind die aufgestellten Gewürze und die farbigen Getränkeflaschen. Der Name des Lokals ist Programm: Naturbelassenes Essen wird hier verkauft, entweder in Form von Salaten oder zwei Sorten Suppen. Das Team hat 5 zusammengestellt oder man macht das gleich selber: Aus drei Sorten Salat wählt man sein Blatt und aus einem Buffet fünf vegetarische Zutaten (Fr. 15.50). Zutaten die Poulet (Fr. 5.50), Shrimps (Fr. 5.50), Tofu oder Feta (Fr. 3) kosten extra. Dazu gibt’s hausgemachte Saucen und Biovollkornbrot. Meine Begleitung habe ich schon vorgewarnt, dass es ein leichtes Abendessen werden wird. «Aber ist es nur vegan?», fragt er. Nur vegan gehe ihm zu weit, auch wenn er ein verkappter Vegetarier sei.
Die Gärtnerei ist weder vegan noch vegetarisch. Wir wählen Super Piri Piri Chicken (Fr. 19.50) mit Sesam-Soya-Sauce und Omas Classic Poulet (Fr. 21). Auch bei diesen gibt immer noch ein Wunschkonzert, so lasse ich den langweiligen Eisbergsalat und die Croutons aus. Wir setzen uns in den hinteren Raum und ein Blick durch die Gärtnerei zeigt: Das ist ein Frauending. Sechs weibliche Zeitgenossinnen sitzen hier und essen.
Nach dem Degustieren der verschiedenen Ingredienzen (Ei, Tomaten, Gurken) suchen wir das Chicken. Wir stochern vergebens, denn das Personal hat es vergessen. Am Tresen macht man kein grosses Theater und ergänzt unser doch allzu leichtes Abendessen mit Pouletbrüstli. Und händigt als Entschuldigung zwei Gutscheine aus. «Dein Salat sieht ungesund aus, ist aber zu gesund», meint meine Begleitung, nach dem er meine Ration getestet hat. Heisst: Langweilig. Das Gegenteil bei ihm: Sieht gesund aus und ist superlecker. Die Sauce macht den Salat aus: Die Mischung aus Soya und Sesam ist gelungen. Dazu trinken wir Mate und Ginger von Lemonaid (je Fr. 4.50).
«Die wollten mir einen Brownie ohne Zucker andrehen», meint meine Begleitung plötzlich. «Und hast du einen gekauft?», frage ich nach. «Sicher nicht, das ist ja wie Sex ohne Frau», meint er trocken. Den Brownie will ich testen und kaufe einen (Fr. 5). Schon beim ersten Bissen denke ich, das ist fast unmöglich, dass hier kein Zucker drin ist. Das Hüftgold ist superlecker und süss. Wie die das wohl gemacht haben? Stevia ist es nicht, das würde man merken. Aber vielleicht Xucker? Sicher ist: Alleine der Brownie ist Grund, um die Gärtnerei wieder zu besuchen.
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Tapear am Rathausplatz
Laue Juliabende locken die Berner nicht in die Untere Altstadt. Das steigert unsere Chancen auf einen Tisch in der Tapas-Bar «Volver» am Rathausplatz massiv. Dort wähnt man sich in Spanien: Unter den Sonnenschirmen steht eine trinkende, diskutierende und lachende Menschentraube. Auf dem Fenstersims steht eine grosse Minzenplanze und durchs offene Fenster sieht man die Barkeeper hantieren. An der Wand drinnen sind an einer Schiefertafel das Wochenspezial und die Klassiker in Kreideschrift gemalt. Wo früher ein Buchantiquariat mit einem eher kuriosen Geschäftsführer war, frönen heute Tapas-Aficionados den spanischen Häppchen.
Wir ergattern tatsächlich einen Platz und bestellen so viel wie gerade aufs Tischchen passt: Tapas para uno (CHF 21), Pulpo a la Gallega (CHF 12.50), Manchego con miel y chili (CHF 6) und Jamón Serrano (CHF 8.50). Die spanische Küche ist nicht gerade die bikinifreundlichste, doch die Portionen sind klein und wir teilen sie wie hermanos y hermanas. Mein persönliches Highlight ist der Tintenfisch, gewürzt mit Fleur de Sel und im Olivenöl gebadet. Auch der Schinken ist muy rico und erinnert mich an einen Spaziergang in den Gassen von Pamplona, bei dem ich einen Laden entdeckte, in dem selbst von der Decke die Schweinebeine baumelten.
Der Manchego entfaltet alleine gegessen nicht sein ganzes Bouquet. Mit Chili und Honig gegessen, verstummen selbst wir – zwei, die immer Worte finden. Komplettiert wird unser Essen mit der Tapas-Platte mit Salami con melón, Ziger und Kirschen, giftgrünem Bohnensalat und aceitunas.
Natürlich darf eine copita de vino nicht fehlen, in unserem Fall ein Rioja blanco. Wer lieber Rotwein mag, bestellt die Selección Volver mit Monastrell-Traube. ¡Buen provecho y salud!
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