@slomo: erotik im beziehungsalltag, kommt und geht. es gibt phasen und wellen. es ist meiner meinung nach bei der erotik wie...
@slomo: erotik im beziehungsalltag, kommt und geht. es gibt phasen und wellen. es ist meiner meinung nach bei der erotik wie auch bei der beziehung an und für sich, es muss eine entwicklung statt finden und dazu müssen beide beitragen wollen. meine eigene erfahrung zeigt mir, dass auch im alltag die erotik immer wieder kommt und auch immer an tiefe gewinnt. vieles ist ev. auch einstellungssache wie man die beiden gegensätze; reiz den neuen und vertrautheit, die beide ihre eigene erotik haben, "unter einen hut" bringt.
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@Lily07: richtig, darum habe ich auch den begriff "verhandeln" benutzt, um die ernsthaftigkeit ein wenig zu untertreichen, mit der über treue geredet werden sollte. ob aber polygamie allen schadet, das weiss ich nicht, denn ich kenne nicht alle. es kann durchaus sein, dass einige das leben wollen und auch können, ohne dass es ihnen schadet. die zentrale frage ist demnach nicht, ob polygamie grundsätzlich möglich oder unmöglich ist, sondern ob ich das will, ob ich das kann und ob es mir schadet oder nicht. und diese erkentnisse auch möglichst klar zu kommunizieren.
@marc.schuermann: deine ausführungen am anfang kann ich gut nachvollziehen und stimme ihnen zu. doch deinem schlussatz kann ich so nicht abgewinnen. du schreibst, neugier sei kein fundament, auf dem etwas fruchtbares wachsen DARF. neugier ist aber kein fundament sondern antrieb (vertrauen wäre ein fundament). und es ist auch die neugier gegenüber dem partner, die die partnerschaft belebt. neugier weckt interesse und interesse kümmert sich ums gegenüber. sie zu unterdrücken hiesse die eigene gleichgültigkeit fördern und zwar nicht nur gegenüber neuen begegnungen sonder auch gegenüber der begegnung mit dem eigenen partner, dem man ja auch immer wieder neu begegnen können soll, wofür eben jene neugier auch antrieb ist. @Lily07: ja, mit der treue ist es so wie mit der schwangerschaft, ein bisschen geht nicht. doch was treue für jeden einzelnen bedeutet ist unterschiedlich und zwischen partnern sollte dies immer verhandlungssache bleiben. unglücklich ist es vor allem dann, wenn man selbstverständlich davon ausgeht, dass der partner, oder andere menschen im allgmeinen, das gleich unter treue verstehen, und nicht kommuniziert wird, was es denn für einen selber genau bedeutet.und was man erwartet. anstatt auf trügerische selbstvertändlichkeiten zu setzen, sollten wir lernen zu verhandeln. @sumi "der mensch ist kein monogames wesen"... und doch hegt er (im allgmeinen) einen tiefen wunsch nach gegenseitigem vertrauen, geborgenheit, verbindlichkeit, treue.
@greg houses wife: hmmm so weit wollte ich jetzt gar nicht gehen. was du ansprichts stimmt natürlich ist aber auch nur menschlich. einerseits will man gefallen und anerkennung finden, wie du es beschreibst andererseits aber projeziert man auch all seine wünsche und idealvorstellungen in einen fremden menschen. die täuschung wird also, mehr oder weniger gegenseitig aufgebaut, dies aber eher unbwusst und ohne absicht. von menschlicher unzulänglichkeit herrührend. natürlich beruht eine gute beziehung im wesentlichen darauf, diese täuschungen zu ent-täuschen, was heisst, seine erwartungshaltungen und projektionen immer wieder zurückzustecken und bereit zu sein kennen-zu-lernen, wer da einem gegenübersteht. der betrug aber, setzt für mich ein wissen voraus, eine absicht, oder ein handeln wider besseren wissens. ein wissentlicher vertrauensbruch. dieser vertrauensbruch kann aber sehr individuell sein und wird immer durch gegenseitige erwartungen an den anderen bestimmt. beispiel: ein mann erwartet von seiner frau ein leben lang sexuelle treue (eine allgemein hohe erwartungshaltung, die aber heute als selbstvertändlichkeit gilt, was du treffend beschreibst) und vertraut darauf, dass sie seinen erwartungen entprechen wird. wenn man davon ausgeht, dass die paarkommunikation so weit vortgeschritten ist, dass solche gegenseitigen erwartungshaltungen klar sind und man von denen des gegenübers weiss, dann wird mit einem seitensprung, wissentlich das vertrauen gebrochen was der eigentiche betrug ist. nicht der akt des seitensprungs an und für sich, ist der betrug, sondern der damit einhergehende wissentliche vertrauensbruch. das grosse problem, wie du richtig sagst, sind die selbstverständlichkeiten. die selbstverständlich hohen erwartungen bezüglich treue, die wir mitbekommen haben und weiterpflegen. über erwartungen wird ja in den seltensten fällen gesprochen sondern es sind selbstverständlichkeiten, die man verhandlungslos dem gegenüber stellt. dabei wäre es viel besser, davon auszugehen, das alle erwartungen erst mal kommuniziert und verhandelt werden müssen.
@Kitty Lee: schon gut, schon gut, war nur eine kleine kritik meinerseits an einem verallgemeinernden vergleich, den ich durchaus verstanden habe, deren meinung ich aber nicht teile.
@greg houses wife: ein mutiger beitrag. enthällt meiner meinung nach, vor allem im letzten abschnitt viel wahres. "die dunkelziffer der geliebten ist gross", ist eine interessante vostellung der befindlichkeit menschlicher beziehungen. vielleicht sollte man sich mal damit auseinandersetzen, wo genau denn der betrug für einen anfängt. da sind wir ja nicht alle gleich gewickelt.
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Wie ist es, die andere Frau zu sein?
@slomo: erotik im beziehungsalltag, kommt und geht. es gibt phasen und wellen. es ist meiner meinung nach bei der erotik wie auch bei der beziehung an und für sich, es muss eine entwicklung statt finden und dazu müssen beide beitragen wollen. meine eigene erfahrung zeigt mir, dass auch im alltag die erotik immer wieder kommt und auch immer an tiefe gewinnt. vieles ist ev. auch einstellungssache wie man die beiden gegensätze; reiz den neuen und vertrautheit, die beide ihre eigene erotik haben, "unter einen hut" bringt.
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Wie ist es, die andere Frau zu sein?
@Lily07: richtig, darum habe ich auch den begriff "verhandeln" benutzt, um die ernsthaftigkeit ein wenig zu untertreichen, mit der über treue geredet werden sollte. ob aber polygamie allen schadet, das weiss ich nicht, denn ich kenne nicht alle. es kann durchaus sein, dass einige das leben wollen und auch können, ohne dass es ihnen schadet. die zentrale frage ist demnach nicht, ob polygamie grundsätzlich möglich oder unmöglich ist, sondern ob ich das will, ob ich das kann und ob es mir schadet oder nicht. und diese erkentnisse auch möglichst klar zu kommunizieren.
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Wie ist es, die andere Frau zu sein?
@marc.schuermann: deine ausführungen am anfang kann ich gut nachvollziehen und stimme ihnen zu. doch deinem schlussatz kann ich so nicht abgewinnen. du schreibst, neugier sei kein fundament, auf dem etwas fruchtbares wachsen DARF. neugier ist aber kein fundament sondern antrieb (vertrauen wäre ein fundament). und es ist auch die neugier gegenüber dem partner, die die partnerschaft belebt. neugier weckt interesse und interesse kümmert sich ums gegenüber. sie zu unterdrücken hiesse die eigene gleichgültigkeit fördern und zwar nicht nur gegenüber neuen begegnungen sonder auch gegenüber der begegnung mit dem eigenen partner, dem man ja auch immer wieder neu begegnen können soll, wofür eben jene neugier auch antrieb ist. @Lily07: ja, mit der treue ist es so wie mit der schwangerschaft, ein bisschen geht nicht. doch was treue für jeden einzelnen bedeutet ist unterschiedlich und zwischen partnern sollte dies immer verhandlungssache bleiben. unglücklich ist es vor allem dann, wenn man selbstverständlich davon ausgeht, dass der partner, oder andere menschen im allgmeinen, das gleich unter treue verstehen, und nicht kommuniziert wird, was es denn für einen selber genau bedeutet.und was man erwartet. anstatt auf trügerische selbstvertändlichkeiten zu setzen, sollten wir lernen zu verhandeln. @sumi "der mensch ist kein monogames wesen"... und doch hegt er (im allgmeinen) einen tiefen wunsch nach gegenseitigem vertrauen, geborgenheit, verbindlichkeit, treue.
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Wie ist es, die andere Frau zu sein?
@greg houses wife: hmmm so weit wollte ich jetzt gar nicht gehen. was du ansprichts stimmt natürlich ist aber auch nur menschlich. einerseits will man gefallen und anerkennung finden, wie du es beschreibst andererseits aber projeziert man auch all seine wünsche und idealvorstellungen in einen fremden menschen. die täuschung wird also, mehr oder weniger gegenseitig aufgebaut, dies aber eher unbwusst und ohne absicht. von menschlicher unzulänglichkeit herrührend. natürlich beruht eine gute beziehung im wesentlichen darauf, diese täuschungen zu ent-täuschen, was heisst, seine erwartungshaltungen und projektionen immer wieder zurückzustecken und bereit zu sein kennen-zu-lernen, wer da einem gegenübersteht. der betrug aber, setzt für mich ein wissen voraus, eine absicht, oder ein handeln wider besseren wissens. ein wissentlicher vertrauensbruch. dieser vertrauensbruch kann aber sehr individuell sein und wird immer durch gegenseitige erwartungen an den anderen bestimmt. beispiel: ein mann erwartet von seiner frau ein leben lang sexuelle treue (eine allgemein hohe erwartungshaltung, die aber heute als selbstvertändlichkeit gilt, was du treffend beschreibst) und vertraut darauf, dass sie seinen erwartungen entprechen wird. wenn man davon ausgeht, dass die paarkommunikation so weit vortgeschritten ist, dass solche gegenseitigen erwartungshaltungen klar sind und man von denen des gegenübers weiss, dann wird mit einem seitensprung, wissentlich das vertrauen gebrochen was der eigentiche betrug ist. nicht der akt des seitensprungs an und für sich, ist der betrug, sondern der damit einhergehende wissentliche vertrauensbruch. das grosse problem, wie du richtig sagst, sind die selbstverständlichkeiten. die selbstverständlich hohen erwartungen bezüglich treue, die wir mitbekommen haben und weiterpflegen. über erwartungen wird ja in den seltensten fällen gesprochen sondern es sind selbstverständlichkeiten, die man verhandlungslos dem gegenüber stellt. dabei wäre es viel besser, davon auszugehen, das alle erwartungen erst mal kommuniziert und verhandelt werden müssen.
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Was ist los mit euch Schweizer Männern?
@Kitty Lee: schon gut, schon gut, war nur eine kleine kritik meinerseits an einem verallgemeinernden vergleich, den ich durchaus verstanden habe, deren meinung ich aber nicht teile.
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Wie ist es, die andere Frau zu sein?
@greg houses wife: ein mutiger beitrag. enthällt meiner meinung nach, vor allem im letzten abschnitt viel wahres. "die dunkelziffer der geliebten ist gross", ist eine interessante vostellung der befindlichkeit menschlicher beziehungen. vielleicht sollte man sich mal damit auseinandersetzen, wo genau denn der betrug für einen anfängt. da sind wir ja nicht alle gleich gewickelt.
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