Design Biennale Zürich
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Zürich
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DESIGN BIENNALE ZÜRICH 2023 ERÖFFNET
Bei strahlendem Sonnenschein wurde vergangenen Freitag die vierte Ausgabe der Design Biennale Zürich eröffnet und lockte bereits zahlreiche Besucher:innen in den Alten Botanischen Garten UZH.Noch bis zum 19. September und mit hervorragenden Wetterprognosen können die fünfzehn Installationen entdeckt werden. Dazu gehört natürlich auch ein vielseitiges Rahmenprogram. Von der täglichen Führung über ein Solar Cooking Laboratory bis zum Smell Walk by Tanski, es gibt viel und für alle etwas zu entdecken!Wir haben hier eine Übersicht für Euch zusammengestellt, kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch! Tägliche FührungenBegebt Euch auf einen der täglichen Rundgänge mit dem Team der Design Biennale Zürich und lernt dabei die Projekte und ihre Hintergründe näher kennen.Montag bis Freitag 17:00Samstag und Sonntag 14:00Mehr Infos hier7. September 19:00: Filmscreening PRISMEthnologie trifft Design: Der Film PRISM beleuchtet Vorurteile und Rassismus in der Medientechnologie – in Kooperation mit dem Völkerkundemuseum UZHMehr Infos hier7.–9. September: ELECTRYON SOLAR COOKING LABORATORYEin mobiler Solarofen wird zum sozialen Treffpunkt. Über 3 Tage hinweg führt Kitchuan im Rahmen der Installation ELECTRYON von ALIAS & COMTE/MEUWLY ein experimentelles Labor des Solarkochens durch. Schliesst Euch den Experimenten an oder schlemmt beim Festmahl am letzten Tag mit.Mehr Infos hier 9. September 16:00 – 17:30: Landscape Looking Workshop Wir leben in einer Welt, in der wir uns oft mehr für unsere Bildschirme interessieren als für das, was unter unseren Füssen, über unseren Köpfen und um uns herum geschieht. Die Beziehung, die wir zur Landschaft haben, wird stark durch die Bilderflut in den Medien geprägt. In diesem Workshop verändert Lauren Clark unsere Landschaftswahrnehmung.Mehr Infos und Anmeldung hier10. und 17. September 14:00 – 15:30: Kids WorkshopDesigner:innen halten ihre ersten Ideen meist auf Papier fest und gelangen dann über unterschiedliche Wege und Recherchen zu ihrem Designobjekt. Am Anfang steht also eine Idee – oder kann es auch umgekehrt sein? Beim Workshop mit der Kunstvermittlerin Alexandra Eichenauer wird Design mit allen Sinnen erlebt.Mehr Infos und Anmeldung hier 14. September 18:00 – 19:30: Dialogische Führung Ethnologie trifft DesignWas sehen Ethnolog:innen, wenn sie Design anschauen? Und was zeigt sich, wenn Designer:innen ihren Blick auf ethnographische Sammlungen richten?Im Gespräch mit Expert:innen aus beiden Feldern werden ausgewählte Objekte und Positionen in der Ausstellung der Design Biennale Zürich im Alten Botanischen Garten und in den aktuellen Ausstellungen im Völkerkundemuseum betrachtet.Dialogische Führung mit:Franziska Nyffenegger (Kulturwissenschafterin/Dozentin für Designtheorie ZHdK)Daniel Irányi (Industrial Designer TRIBECRAFT)Yael Anders (Designerin)Mareile Flitsch (Kuratorin/Direktorin Völkerkundemuseum UZH)Martina Wernsdörfer (Kuratorin/Vizedirektorin Völkerkundemuseum) UZHMehr Infos16. September 16:00 – 17:30: Smell Walk with Tanski Der Fokus auf unseren Sehsinn dominiert das heutige Stadtdesign. Architekt:innen und Städteplaner:innen stellen nicht nur das Visuelle über andere Sinne, sondern versuchen zudem, Düfte an öffentlichen Orten zu unterdrücken. So werden die schlechten Gerüche minimiert – doch dürfen wir dabei die positive Rolle der guten Düfte vergessen? Immer der Nase nach – ein olfaktorischer Spaziergang durch die StadtMehr Infos und Anmeldung
DESIGN BIENNALE ZÜRICH 2023 ERÖFFNET
Bei strahlendem Sonnenschein wurde vergangenen Freitag die vierte Ausgabe der Design Biennale Zürich eröffnet und lockte bereits zahlreiche Besucher:innen in den Alten Botanischen Garten UZH. Noch bis zum 19. September und mit hervorragenden Wetterprognosen können die fünfzehn Installationen entdeckt werden. Dazu gehört natürlich auch ein vielseitiges Rahmenprogram. Von der täglichen Führung über ein Solar Cooking Laboratory bis zum Smell Walk by Tanski, es gibt viel und für alle etwas zu entdecken!
Wir haben hier eine Übersicht für Euch zusammengestellt, kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch!
Tägliche Führungen Begebt Euch auf einen der täglichen Rundgänge mit dem Team der Design Biennale Zürich und lernt dabei die Projekte und ihre Hintergründe näher kennen.
Montag bis Freitag 17:00 Samstag und Sonntag 14:00 Mehr Infos hier
7. September 19:00: Filmscreening PRISM Ethnologie trifft Design: Der Film PRISM beleuchtet Vorurteile und Rassismus in der Medientechnologie – in Kooperation mit dem Völkerkundemuseum UZH Mehr Infos hier
7.–9. September: ELECTRYON SOLAR COOKING LABORATORY Ein mobiler Solarofen wird zum sozialen Treffpunkt. Über 3 Tage hinweg führt Kitchuan im Rahmen der Installation ELECTRYON von ALIAS & COMTE/MEUWLY ein experimentelles Labor des Solarkochens durch. Schliesst Euch den Experimenten an oder schlemmt beim Festmahl am letzten Tag mit. Mehr Infos hier
9. September 16:00 – 17:30: Landscape Looking Workshop Wir leben in einer Welt, in der wir uns oft mehr für unsere Bildschirme interessieren als für das, was unter unseren Füssen, über unseren Köpfen und um uns herum geschieht. Die Beziehung, die wir zur Landschaft haben, wird stark durch die Bilderflut in den Medien geprägt. In diesem Workshop verändert Lauren Clark unsere Landschaftswahrnehmung. Mehr Infos und Anmeldung hier
10. und 17. September 14:00 – 15:30: Kids Workshop Designer:innen halten ihre ersten Ideen meist auf Papier fest und gelangen dann über unterschiedliche Wege und Recherchen zu ihrem Designobjekt. Am Anfang steht also eine Idee – oder kann es auch umgekehrt sein? Beim Workshop mit der Kunstvermittlerin Alexandra Eichenauer wird Design mit allen Sinnen erlebt. Mehr Infos und Anmeldung hier
14. September 18:00 – 19:30: Dialogische Führung Ethnologie trifft Design Was sehen Ethnolog:innen, wenn sie Design anschauen? Und was zeigt sich, wenn Designer:innen ihren Blick auf ethnographische Sammlungen richten? Im Gespräch mit Expert:innen aus beiden Feldern werden ausgewählte Objekte und Positionen in der Ausstellung der Design Biennale Zürich im Alten Botanischen Garten und in den aktuellen Ausstellungen im Völkerkundemuseum betrachtet. Dialogische Führung mit: Franziska Nyffenegger (Kulturwissenschafterin/Dozentin für Designtheorie ZHdK) Daniel Irányi (Industrial Designer TRIBECRAFT) Yael Anders (Designerin) Mareile Flitsch (Kuratorin/Direktorin Völkerkundemuseum UZH) Martina Wernsdörfer (Kuratorin/Vizedirektorin Völkerkundemuseum) UZH Mehr Infos
16. September 16:00 – 17:30: Smell Walk with Tanski Der Fokus auf unseren Sehsinn dominiert das heutige Stadtdesign. Architekt:innen und Städteplaner:innen stellen nicht nur das Visuelle über andere Sinne, sondern versuchen zudem, Düfte an öffentlichen Orten zu unterdrücken. So werden die schlechten Gerüche minimiert – doch dürfen wir dabei die positive Rolle der guten Düfte vergessen? Immer der Nase nach – ein olfaktorischer Spaziergang durch die Stadt Mehr Infos und Anmeldung
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DESIGN BIENNALE ZÜRICH 2023: ES GEHT LOS!
Endlich ist es soweit. Am 1. September 2023 wird die vierte Design Biennale Zürich eröffnet. Am Freitag freuen wir uns auf die Vernissage, am Samstag auf die Lange Nacht der Museen und am Sonntag auf die Führung und den Kids' Workshop. Ebenfalls ab Freitag könnt Ihr abstimmen, wer den Talent Award by Swiss Re gewinnen soll. Während den nächsten neunzehn Tagen finden nebst den täglichen Führungen immer Sonntags Kinder-Workshops statt. Zahlreiche Spezialevents und Partnerveranstaltungen zum Thema SHIFT vermitteln neue und überraschende Perspektiven. Unten mehr.
Vernissage 1. September 17:00–20:00 Entdeckt die vielseitigen Projekte im Alten Botanischern Garten UZH, diskutiert mit den Designschaffenden und geniesst den Abend mit uns. Wir freuen uns auf die Treffen und die persönlichen Gespräche mit Euch.
Bring your own drinks! Weil es das letzte Mal so gut geklappt hat und auch sehr lustig war. Der Coop Pronto befindet sich gleich um die Ecke.
PROGRAMM AM WEEKEND Samstag, 18:00–02:00 Die lange Nacht der Museen An der langen Nacht der Museen spannt die Design Biennale Zürich mit dem Völkerkundemuseum zusammen. Im Alten Botanischen Garten erwartet die Besuchenden eine unerwartete Mischung aus Ethnologie und Design, Speeddating, Führungen, die SHIFT-Bar und mehr. Taschenlampe nicht vergessen! Mehr Infos
Samstag + Sonntag, 14:00–15:30 Öffentliche Führungen Begebt Euch auf einen der täglichen Rundgänge mit dem Team der Design Biennale Zürich und lernt dabei die Projekte und ihre Hintergründe näher kennen. Ohne Anmeldung. Treffpunkt: beim Infopoint im Palmenhaus. Mehr Infos Sonntag, 14:00–15:30 Design mit den Sinnen erleben Ein Workshop, bei dem Kinder Design mit den Sinnen entdecken. Infos und Anmeldung
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MEET THE DESIGNERS: GET IT STUDIO
Alexandre Armand und Sandra Golay, bekannt als Get It Studio, verbinden ihre Liebe zur Technologie, zu natürlichen Formen und zur Architektur, um innovative Kunstwerke zu schaffen. Angetrieben von ihrer Neugier verwenden sie 3D-Tools dazu, die Grenzen der visuellen Kunst zu verschieben. Ihre Arbeiten sind verspielt, aufmunternd, aber auch ein wenig seltsam.
Flora Unleashed
Die Sammlung digitaler Pflanzen stellt unsere Wahrnehmung der Realität in Frage. Das Kunstwerk kombiniert organische Formen mit digitaler Technologie und schafft so eine hypnotisierende und surreale Darstellung. Durch die Verwischung der Grenzen zwischen der realen und der virtuellen Welt zeigt dieses Projekt innovative Wege auf, die Schönheit der Natur zu erleben und zu schätzen.
«Flora Unleashed» besteht aus einer Sammlung digitaler Pflanzen, die unsere Wahrnehmung der Realität in Frage stellen. Durch die Verwischung der Grenzen zwischen der realen und der virtuellen Welt bieten diese einzigartigen Exemplare eine neue Perspektive auf die natürliche Welt. Die Kunstwerke kombinieren organische Formen nahtlos mit digitaler Technologie, was zu einer hypnotisierenden und surrealen Darstellung führt. Durch die Erforschung neuer Techniken und Materialien bietet dieses Projekt innovative Möglichkeiten, die Schönheit der Natur zu erleben und zu schätzen.
Bei diesem Augmented Reality-Projekt verwandelt sich der alte botanische Garten in eine immersive Leinwand, auf der Kunst und Natur miteinander harmonieren. Digitale 3D-Skulpturen lassen den Garten auf den Handys der Betrachtenden lebendig werden, während sie den Raum erkunden. Botanische Motive und futuristische Elemente vermischen sich auf den sorgfältig gestalteten Poster und wecken ein Gefühl des Staunens und der Neugierde. Während die Besucher:innen mit der Augmented Reality interagieren, brechen die digitalen Organismen aus ihrem Rahmen aus, wachsen und entwickeln sich in der natürlichen Umgebung und bieten auf Schritt und Tritt Überraschungen.
«Flora Unleashed» definiert die Beziehung zwischen Kunst und Natur neu, indem die Augmented Reality-Technologie nahtlos in die ruhige Umgebung des alten botanischen Gartens integriert wird. Durch die Verflechtung digitaler Skulpturen mit realen Pflanzen lädt das Projekt die Besucher:innen dazu ein, über die sich entwickelnde Verbindung zwischen der Technologie und der natürlichen Welt nachzudenken. Es ermutigt zur Erkundung und zu einem neuen Verständnis der Schönheit und der Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.
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MEET THE DESIGNERS: HOCHSCHULE LUZERN, DESIGN & KUNST
Studierende aus dreizehn verschiedenen Bachelor-Studiengängen des Departements Design & Kunst der Hochschule Luzern haben sich erstmals zusammengetan, um erlebbare Datenskulpturen zu entwickeln. Möglich war dies dank einem transdisziplinären Modul, angeboten von den beiden Studiengängen Data Design & Art und Objektdesign.
DataSculpture: Financial Footprint Inspiration für dieses Projekt bot die Lage des Alten Botanischen Gartens UZH, der sich in unmittelbarer Nähe des Paradeplatzes befindet. Die Datenskulptur macht erfahr- und erlebbar, welche einflussreiche Rolle der Finanzplatz in Bezug auf den CO2-Fussabdruck der Schweiz innehat.
«Über Geld spricht man nicht» ist nicht nur ein geläufiges Sprichwort, es entpuppt sich auch immer wieder als Tatsache. Beschäftigen wir uns damit, wie wir unseren Lebensstil nachhaltiger gestalten und unseren CO2-Fussabdruck reduzieren können, stehen meist Themen wie Ernährung, Bekleidung oder Transportmittel im Mittelpunkt. Vom Geld ist dabei kaum die Rede – obwohl sein Einfluss riesig ist.
«Die vom Schweizer Finanzplatz gesteuerten Aktivitäten verursachen ein Zwanzigfaches der schweizerischen «territorialen» Treibhausgas-Emissionen – oder über 2 % des weltweiten Ausstosses», schreibt die Klima Allianz Schweiz. Doch wie viel ist das genau? Und auf welchen Zahlen basieren solche Aussagen?
16 Studierende der Bachelor-Studienrichtungen Data Design+Art und Objektdesign sind diesen Fragen nachgegangen mit dem Ziel, den immensen Einfluss, den die Schweiz mit dem Finanzplatz auf das Klima weltweit hat, sicht- und erfassbar zu machen. Die dabei entstandene Datenskulptur gleicht einer Wolke, die mit ihren geschlossenen und offenen Kuben auf die uneindeutige Datenlage verweist.
Zudem können die Besuchenden mittels einem analogen AR-Instrument einen Blick auf alternative, nachhaltige Szenarien werfen, die sich dabei mit der Skulptur überlagern. Am höchsten Punkt des alten botanischen Gartens, wo die Aussicht bis zum Paradeplatz reicht, führt sie uns vor Augen, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, wie wir unser Geld anlegen. Egal ob es sich dabei um unser Privatvermögen, unsere Pensionskassen oder die grossen Geldinstitute handelt: Über das Geld soll endlich gesprochen werden!
Am Projekt «DataSculpture: Financial Footprint» haben folgende Studierenden mitgearbeitet: Fabia Anina Cozatti, Sebastian Erb, Kerim Ergül, Noelia Giger, Timo Hänni, Sina Joller, Aris Kienast, Alexandra Kubli, Keshia Soukeyna Leconte, Said Nagschbandi, Mia Alina Pradal, Luca Signorini, Anastasia Sorokoumova, Nada Stevic, Annina Weiss, Nadine Werner, Timothy Leopold Widmer
Dozierende: Isabelle Bentz (Leitung Data Design+Art), David Colombini, Christoph Schindler (Leitung Objektdesign), Christof Sigerist
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MEET THE DESIGNERS: LIVIA LAUBER
Livia Lauber entwirft Produkte, Möbel und Räume, die vertraute und doch unkonventionelle Erzählungen schaffen. Ihre Arbeit basiert auf der menschlichen Interaktion und stellt die Art und Weise in Frage, wie wir die Welt um uns herum sehen und mit ihr umgehen. Sie arbeitet mit einer internationalen Kundschaft zusammen, um nachhaltige Designs zu entwickeln, die zugleich optimistisch und bedeutungsvoll sind. Round & Round – Thinking on Circularity
Sich auf eines der runden Sitzmöbel legen und dabei in den Himmel schauen: Livia Lauber’s einfach zugängliche Installation lädt dazu ein, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sich auf die Natur einzulassen. Während uns die Liegen durch ihre Machart die Prinzipien des Circular Designs näherbringen, lenken sie unseren Blick ins weite All.
Livia Lauber veranschaulicht mit ihrer Installation, die aus einer Gruppe einzigartiger Sitzmöbel besteht, die Prinzipien des Circular Design. Oberstes Ziel eines geschlossenen Stoffkreislaufs ist es, Abfälle zu vermeiden, indem Produkte und Materialien möglichst lange weiterbenutzt werden. So bilden alte Pneus von Traktoren das Ausgangsmaterial für die Liegen, auf denen es sich die Besuchenden gemütlich machen können.
Wer sich nicht bloss ausruhen möchte, kann vor Ort mehr über die Geschichten der einzelnen Liegen und die Merkmale der Kreislaufwirtschaft erfahren. Bei den experimentellen Sitzmöbeln handelt es sich nicht um ein fertiges Produkt, sondern viel mehr um ein Mittel zur Veranschaulichung der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zirkulärer Designprinzipien. In der herkömmlichen Polsterindustrie kommen viele Schaum- und Klebstoffe zum Einsatz, die eine Wiederverwendung einzelner Komponenten verunmöglichen. Im Gegensatz dazu verwendet Livia Lauber Materialien, die sich später wieder mühelos voneinander trennen lassen, um aus den Pneus bequeme Sitzmöbel zu machen. Eine naturnah produzierte, kompostierbare Biobaumwolle zum Beispiel oder ein robuster Nylonstoff, der früher als Gleitschirm durch die Lüfte schwebte.
Ist der Wissensdurst erst einmal gestillt und liegt man entspannt auf einer der kreisförmigen Liegen, gleitet der Blick in den Himmel und in die Weite des Alls. Dabei animiert uns die Installation zur Reflektion und erinnert daran, dass wir Menschen Teil eines grösseren Systems sind. Wir teilen unseren Planeten mit zahlreichen Mitmenschen und anderen Lebewesen und es gilt, Mutter Erde gemeinsam Sorge zu tragen
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MEET THE DESIGNERS: FREDERIC DEDELLEY
Frédéric Dedelley studierte Produktdesign an der écal in Lausanne und am ArtCenter Europe in Vevey. 1995 gründete er sein Atelier in Zürich. Seine Tätigkeit umfasst Möbeldesign, Innenarchitektur und Projekte an der Schnittstelle zwischen Design und Kunst. Von 2001 bis 2016 lehrte er an den Hochschulen Basel und Luzern. From One's Own Perspective Beobachtung ist die Voraussetzung für jeden SHIFT / Veränderungsprozess. Mit einer Installation aus fotografischen Schnappschüssen dokumentiert Frédéric Dedelley unsere Welt aus seiner eigenen Perspektive. Flüchtige Momente der Schönheit treffen auf kritische oder humorvolle Kommentare, die persönliche und universelle kreative Themen betreffen.
Schon seit vielen Jahren hält Frédéric Dedelley Beobachtungen, die er im Alltag macht, mit seiner Kamera fest. Manche davon haben ihn zu neuen Projekten inspiriert, andere sind bloss flüchtige Momentaufnahmen geblieben. Das genaue Beobachten steht für ihn an erster Stelle eines kreativen Prozesses und bildet häufig die Basis neuer Ideen.
Die Installation zeigt Bildergruppen, versehen mit einem knappen Hinweis, was den Designer an den festgehaltenen Situationen interessiert hat. Indem die Besucher:innen zwischen den grossformatigen Bilder-Fahnen flanieren, verändert sich ihre Perspektive und es entstehen fortlaufend neue Kompositionen und Bezüge. Dabei werden die Betrachtenden dazu angeregt, ihr alltägliches Umfeld genau anzuschauen und sich davon inspirieren zu lassen. Wer die Bilder von Frédéric Dedelley genau betrachtet, entdeckt verschiedene Stuhl-Motive. Dabei handelt es sich um unauffällige Hinweise auf seine eigenen Arbeiten, die er während dem Entstehungsprozess ebenfalls fotografisch festhält.
Die für die Umsetzung der Installation gewählten Mittel sind einfach: Die Bilder sind auf wetterfeste Leinwände gedruckt und werden von einer handgefertigten Konstruktion aus Bambusrohren gehalten. Diese entstammen dem kleinen Bambuswald des alten botanischen Gartens und können später wiederverwendet werden.
Portrait: Marcel Koch
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