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Bern im Winter – eine gemütliche Mini-Städtereise
Wir lieben Städte und wir lieben kurze Auszeiten. Deshalb machen wir regelmässig kleine Städtetrips in der Schweiz oder im nahen Ausland. Basel haben wir im Sommer erkundet, im Winter zieht es uns nach Bern.Das Wetter in Bern ist typisch Schweizer Winter – arschkalt, düster, regnerisch, ungemütlich. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – verbringen wir drei wunderbare Tage in der Hauptstadt. Weil wir wetterbedingt gar nicht so viel machen können, chillen wir viel. Und das passt zu Bern – rühmt sich die Hauptstadt doch, ein gemütlicher Gegenpol zum hektischen Zürich zu sein.Unsere Unterkunft – die Jugendherberge mit der Top LageUnsere Tochter will regelmässig wieder nach Bern reisen. Und das liegt nicht an der schönen Altstadt oder an der Aare, sondern einzig und allein am Spielzimmer der Jugi Bern. In diesem sind Duplo und Bauklötze zu finden, diverse Rutschautos und Büchlein und sogar ein Töggelikasten.Aber auch sonst hat die Jugi Bern einiges zu bieten. Ein Pluspunkt ist die zentrale Lage: Nach vorne geht der Blick auf die Aare, nach hinten hoch zum Bundeshaus. Der direkte Blick von unserem – spartanisch, aber funktional eingerichteten Vierbettzimmer – geht aber in ein kleines Wäldchen direkt unterhalb des Bundeshauses. Dort beobachten wir Eichhörnchen beim emsigen Nüssesammeln und verschiedene Vögel.Auch ausprobiert in der Jugi: Den Zmorge, die Café-Ecke, den Znacht. Alles freundlich, günstig, unkompliziert.Stadtrundgang – vom Mattenquartier zum BärengrabenAm Tag eins wagen wir uns raus in den Nieselregen und locken die Kinder mit dem Versprechen, echte Bären mitten in der Stadt zu sehen. Die Idee ist absoluter Mumpitz, aber das schnallen wir erst später.Wir verlassen also die Jugi und laufen Richtung Mattenquartier. Das direkt an der Aare gelegene Quartier ist mir vor allem ein Begriff, weil es bei Hochwasser der Aare regelmässig geflutet wird und man das dann im TV sieht. Dass es dort so schön ist, war mir bislang gar nicht bewusst.Über die Nydeggbrücke gelangen wir zum neugestalteten Bärengraben. Wer leider fehlt, sind die Bären. Die halten bei unserem Besuch mitten im Winter längst Winterruhe. Hätten wir auch früher draufkommen können. Marzilibad – Besuch im Freibad bei eiskalten TemperaturenTag zwei verbringen wir hauptsächlich im geliebten Spielzimmer der Jugi. Das Wetter lockt einem nicht nach draussen, aber irgendwann wird’s drinnen doch langweilig. Wir suchen uns die nächstgelegene Sehenswürdigkeit raus und machen uns auf den Weg ins bekannte Marzilibad. Im Sommer ist das Marzili der Place to be, um sich abzukühlen, im Winter und für uns steht was anderes im Fokus: Der Spielplatz! Altstadt und Münster – UNESCO Weltkulturerbe im SchnelldurchlaufHoch oben über der Aareschlaufe thront die Berner Altstadt. Die gut erhaltenen alten Häuser, die berühmten Laubengänge mit den zig Lädeli, die Brunnen und Kirchen, sie alle machen die Altstadt von Bern zu etwas ganz Besonderem.Auch wenn uns die Altstadt sehr gefällt, ist es die Kälte, die uns am intensivsten beeindruckt. Die Kinder zieht es zurück ins Spielzimmer.Als es am nächsten Tag sonnig ist, kehren wir noch einmal zurück in die Altstadt und besuchen die Münster-Plattform. Läck, ist das hoch! Ich kann fast nicht herunterschauen, wage aber doch ein paar Blicke runter zur Aare, ins Mattenquartier und die verwunschenen Gärten am Hang. Eindrücklich!Die Kinder rennen derweil auf der Plattform herum und vergnügen sich auf dem Mini-Spielplätzchen. Praktisch: Auch ein WC ist vorhanden. Rosengarten – Bern zeigt sich von einer anderen SeiteZum Abschluss fahren wir raus aus der Altstadt zum Rosengarten. In diesem Park haben wir eine tolle Sicht auf die Altstadt, das Münster und die Aare. Auf dem grossen Spielplatz sind die Kinder gut beschäftigt und es gäbe sogar ein Restaurant, das wir allerdings auslassen.Kalt ist es am dritten Tag in Bern immer noch, aber immerhin hat es in der Nacht geschneit. Während der Schnee in der Innenstadt schon fast wieder weg ist, ist er hier im Rosengarten, der etwas höher liegt, liegen geblieben. Wir bauen Schneemänner und -frauen und essen mit klammen Fingern unser Picknick.Und dann heisst es schon: Ade Bern. Ab in den warmen Zug nach Züri.Wir haben einiges ausgelassen, was man in Bern noch sehen könnte / müsste. Zum Glück ist es von Zürich nach Bern ja nicht weit.
Bern im Winter – eine gemütliche Mini-Städtereise
Wir lieben Städte und wir lieben kurze Auszeiten. Deshalb machen wir regelmässig kleine Städtetrips in der Schweiz oder im nahen Ausland. Basel haben wir im Sommer erkundet, im Winter zieht es uns nach Bern.
Das Wetter in Bern ist typisch Schweizer Winter – arschkalt, düster, regnerisch, ungemütlich. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – verbringen wir drei wunderbare Tage in der Hauptstadt. Weil wir wetterbedingt gar nicht so viel machen können, chillen wir viel. Und das passt zu Bern – rühmt sich die Hauptstadt doch, ein gemütlicher Gegenpol zum hektischen Zürich zu sein.
Unsere Unterkunft – die Jugendherberge mit der Top Lage
Unsere Tochter will regelmässig wieder nach Bern reisen. Und das liegt nicht an der schönen Altstadt oder an der Aare, sondern einzig und allein am Spielzimmer der Jugi Bern. In diesem sind Duplo und Bauklötze zu finden, diverse Rutschautos und Büchlein und sogar ein Töggelikasten.
Aber auch sonst hat die Jugi Bern einiges zu bieten. Ein Pluspunkt ist die zentrale Lage: Nach vorne geht der Blick auf die Aare, nach hinten hoch zum Bundeshaus. Der direkte Blick von unserem – spartanisch, aber funktional eingerichteten Vierbettzimmer – geht aber in ein kleines Wäldchen direkt unterhalb des Bundeshauses. Dort beobachten wir Eichhörnchen beim emsigen Nüssesammeln und verschiedene Vögel.
Auch ausprobiert in der Jugi: Den Zmorge, die Café-Ecke, den Znacht. Alles freundlich, günstig, unkompliziert.
Stadtrundgang – vom Mattenquartier zum Bärengraben
Am Tag eins wagen wir uns raus in den Nieselregen und locken die Kinder mit dem Versprechen, echte Bären mitten in der Stadt zu sehen. Die Idee ist absoluter Mumpitz, aber das schnallen wir erst später.
Wir verlassen also die Jugi und laufen Richtung Mattenquartier. Das direkt an der Aare gelegene Quartier ist mir vor allem ein Begriff, weil es bei Hochwasser der Aare regelmässig geflutet wird und man das dann im TV sieht. Dass es dort so schön ist, war mir bislang gar nicht bewusst.
Über die Nydeggbrücke gelangen wir zum neugestalteten Bärengraben. Wer leider fehlt, sind die Bären. Die halten bei unserem Besuch mitten im Winter längst Winterruhe. Hätten wir auch früher draufkommen können.
Marzilibad – Besuch im Freibad bei eiskalten Temperaturen
Tag zwei verbringen wir hauptsächlich im geliebten Spielzimmer der Jugi. Das Wetter lockt einem nicht nach draussen, aber irgendwann wird’s drinnen doch langweilig. Wir suchen uns die nächstgelegene Sehenswürdigkeit raus und machen uns auf den Weg ins bekannte Marzilibad. Im Sommer ist das Marzili der Place to be, um sich abzukühlen, im Winter und für uns steht was anderes im Fokus: Der Spielplatz!
Altstadt und Münster – UNESCO Weltkulturerbe im Schnelldurchlauf
Hoch oben über der Aareschlaufe thront die Berner Altstadt. Die gut erhaltenen alten Häuser, die berühmten Laubengänge mit den zig Lädeli, die Brunnen und Kirchen, sie alle machen die Altstadt von Bern zu etwas ganz Besonderem.
Auch wenn uns die Altstadt sehr gefällt, ist es die Kälte, die uns am intensivsten beeindruckt. Die Kinder zieht es zurück ins Spielzimmer. Als es am nächsten Tag sonnig ist, kehren wir noch einmal zurück in die Altstadt und besuchen die Münster-Plattform. Läck, ist das hoch! Ich kann fast nicht herunterschauen, wage aber doch ein paar Blicke runter zur Aare, ins Mattenquartier und die verwunschenen Gärten am Hang. Eindrücklich!
Die Kinder rennen derweil auf der Plattform herum und vergnügen sich auf dem Mini-Spielplätzchen. Praktisch: Auch ein WC ist vorhanden.
Rosengarten – Bern zeigt sich von einer anderen Seite
Zum Abschluss fahren wir raus aus der Altstadt zum Rosengarten. In diesem Park haben wir eine tolle Sicht auf die Altstadt, das Münster und die Aare. Auf dem grossen Spielplatz sind die Kinder gut beschäftigt und es gäbe sogar ein Restaurant, das wir allerdings auslassen.
Kalt ist es am dritten Tag in Bern immer noch, aber immerhin hat es in der Nacht geschneit. Während der Schnee in der Innenstadt schon fast wieder weg ist, ist er hier im Rosengarten, der etwas höher liegt, liegen geblieben. Wir bauen Schneemänner und -frauen und essen mit klammen Fingern unser Picknick. Und dann heisst es schon: Ade Bern. Ab in den warmen Zug nach Züri . Wir haben einiges ausgelassen, was man in Bern noch sehen könnte / müsste. Zum Glück ist es von Zürich nach Bern ja nicht weit.
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Apfelbaum- statt Palmenstrand – Ferien am Bodensee
Unsere ersten Ferien im Thurgau kamen eher zufällig zustande. Aber dann merkten wir: Die Region bietet wahnsinnig viel. Und darum zieht es uns immer wieder hin. Eine Auswahl an Erlebnissen für Familien.
Stein am Rhein
Wir steigen direkt mit einem Widerspruch ein: Das Städtchen Stein am Rhein liegt nämlich weder am Bodensee noch im Thurgau. Der Name verräts – Stein am Rhein liegt am Rhein und gehört zum Kanton Schaffhausen.
Weil Stein am Rhein aber so toll ist, nehmen wir es in die Liste auf. Und alle, die den Thurgau und den Bodensee besuchen, sollten auch einmal in Stei am Rhy vorbeischauen.
Dort gibt es nämlich viel zu sehen. Eine schmucke Altstadt. Einen riesigen Abenteuerspielplatz mit Grillstellen. Eine gratis Badi mit gemütlichem Beizl. Eine Promenade mit zig Restaurants. Ein Tschu-Tschu-Bähnli dem Rhein entlang. Weinbau. Eine Burg, die hoch über der Stadt thront (über die erfahrt ihr weiter unten mehr).
Insel Werd bei Eschenz
Zurück in den Thurgau. Das Nachbardorf von Stein am Rhein liegt im Kanton Thurgau und am See. Dazwischen liegen drei kleine Inseln, genau dort, wo Rhein und Untersee aufeinandertreffen.
Wenn man vom Ortszentrum von Eschenz runter zum Rhein spaziert, gelangt man zu einem etwa 200 Meter langen Holzsteg. Dieser führt zur Insel Werd, einer von drei kleinen Inseln, die sich im letzten Teil des Untersees befinden.
Die Inseln liegen in einem bedeutenden Natur- und Vogelschutzgebiet. Zahlreiche Zugvögel überwintern hier im seichten Wasser und Schilf, andere machen Rast auf dem Weg in den Süden.
Auf der Insel befindet sich ein kleines Kloster und es wird darum gebeten, keinen Lärm zu machen. Haben wir sogar geschafft.
Nussbaumersee bei Hüttwilen
Weg vom grossen Bodensee, hin zum kleinen Nussbaumersee. Dieser liegt bereits an der Grenze zum Kanton Zürich und gehört zusammen mit dem Hüttwilersee und dem Hasensee zu den drei Hüttwiler Seen.
Man kann ihn umrunden, drin schwimmen und an einer der Grillstellen den Bauch füllen.
Klingenzell oberhalb von Eschenz
Das Tolle am Untersee ist auch, dass man von den Hügeln rundherum eine tolle Aussicht geniesst. Oberhalb von Eschenz befindet sich der Ortsteil Klingenzell, eine Ansammlung von Häusern um eine Kirche herum. Die Kirche ist ein Wallfahrtsort, die meisten pilgern aber wohl hoch, um die Aussicht zu geniessen oder etwas im Restaurant zu essen.
Burg Hohenklingen oberhalb von Stein am Rhein
Imposant thront die Burg Hohenklingen über Stein am Rhein. Von hier oben sieht man die Altstadt, den Rhein, den Untersee, die Inseln und die Rebberge. Durch diese muss man hochlaufen, wenn man zur Burg will. Uff.
Strandbad Staad oder «Buebebadi» in Eschenz
Der Untersee, der sich von Kreuzlingen bis nach Eschenz zieht, ist wunderwunderschön. Das Wasser glitzert in verschiedenen Blautönen – von dunklem Blau über Königsblau bis zu Türkis ist alles dabei. Das macht Lust, ins Wasser zu springen und sich abzukühlen.
Das ist im Sommer an verschiedenen Stellen möglich. Zum Beispiel im Strandbad Staad, der «Buebebadi», in Eschenz.
Apfeldorf Altnau
Altnau ist bekannt als Apfeldorf. Im Frühling blühen die Apfelbäume und es gibt einen Apfelweg, den man mit Kindern gut bewandern kann und auf dem man allerlei Spannendes über Äpfel lernt.
Auch zu Altnau gehört ein langer, langer Steg und ein kleiner Steinstrand. Ein spannender Ausflug für Gross und Klein.
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Ferien in Davos und Umgebung: Erlebnisse für Familien
Ein- bis zweimal pro Jahr verschlägt es uns in die Berge, genauer gesagt in den Kanton Graubünden, noch genauer gesagt nach Wiesen bei Davos. In diesem kleinen Walserdorf wuchs meine Mutter auf und wir haben Zugang zu einer kleinen Ferienwohnung. Wiesen und die ganze Region mit Davos, Lenzerheide und Parc Ela sind wunderbar und bestens für Familien geeignet. Hier ein paar Tipps, was ihr hier alles tun, sehen und erleben könnt.
Walserdorf Wiesen
Wiesen ist ein kleines Dorf zwischen der Lenzerheide und Davos. Es liegt auf 1450 Metern auf einer Sonnenterrasse. Heute zählt das Dorf gut 300 Einwohner, vor einigen Jahrzehnten waren es rund 100, die meisten davon Bauern. Während die meisten Nachbardörfer romanischsprachig sind, wird in Wiesen Deutsch gesprochen, genauer gesagt Walserdeutsch, ein mit Walliserdeutsch verwandter Dialekt. Das Leben in Wiesen ist gemächlich und Entertainment sucht man hier vergeblich. Es gibt aber einige Dinge zu sehen und zu tun: Wiesner Viadukt : Diese Eisenbahnbrücke ist die höchste Brücke der RhB und befindet sich auf der Strecke Davos – Filisur. Ein ziemlich eindrückliches Ding, insbesondere wenn man bedenkt, dass diese riesige Brücke 1908 gebaut wurde. Das Viadukt liegt nur einige hundert Meter vom Bahnhof Wiesen entfernt, man kann es zu Fuss überqueren. Wiesner Alp : Die Wiesner Alp ist eine der bedeutendsten Alpen im Kanton Graubünden und wirklich sehr schön. Von Wiesen könnt ihr in ca. eineinhalb Stunden hochlaufen. Dorfmuseum : Das Dorfmuseum ist ein altes Walserhaus mit einer für Wiesen typischen Einrichtung. Dort seht ihr, wie die Menschen früher in Wiesen gelebt und gearbeitet haben. Das Museum ist nicht oft geöffnet, prüft also vor eurem Besuch online, ob es tatsächlich offen ist. Spazierwege : In Wiesen kann man wunderbar spazieren und dabei die Aussicht geniessen. Es ist auch spannend, durch das Dorf zu laufen und die alten, teils schiefen Häuser zu bewundern. Zum Beispiel über den «Boda», durch die «Obergassa» oder runter in die «Schluocht».
Heidsee bei der Lenzerheide
Eine halbe Stunde Fahrt mit Auto oder Postauto von Wiesen entfernt liegt der bekannte Ferienort Lenzerheide. Während der Ort selber mir gar nicht gefällt, ist die Umgebung dafür umso schöner. Ein guter Ausflug mit Kindern ist der Heidsee zwischen Lenzerheide und Valbella. Im Sommer kann man dort auch baden. Wir sind um den See spaziert, das dauert ca. eine Stunde und der Kinderwagen kann auch mit. Zu sehen gibt es imposante Berge, die sich im klaren See spiegeln und der wirklich wunderwunderschöne See. Am Nord- und Südufer gibt es schöne Spielplätze und Outdoor-Beizen, in denen man Schümli-Pflümli, Punsch und Kafi zum Aufwärmen sowie Hotdogs, Pommes Frites, Älplermakkaronen und dergleichen kaufen kann.
RhB-Strecke Filisur – Preda (Unesco Welterbe)
Diese wunderschöne Eisenbahnstrecke geht von Filisur via Bergün nach Preda und von dort durch den Albulatunnel ins Engadin. Wir sind von Filisur nach Preda gefahren. Dort verläuft die Strecke über mehrere Brücken und schraubt sich in Kehrtunnels den Berg hoch. Dazwischen gibt es immer wieder imposante Ausblicke das Tal runter. Von Filisur nach Preda dauerts eine gute halbe Stunde, ideal mit den Kindern.
Wanderung von Preda zum Lai da Palpuogna
Der Lai da Palpuogna wurde vor ein paar Jahren mal zum «schönsten Fleck Schweiz» oder sowas gewählt. Und zu recht: Der kleine Bergsee ist wirklich wunderschön. Er befindet sich oberhalb von Preda, direkt an der Passstrasse. Am Strassenrand gibt es einige Parkplätze und im Sommerhalbjahr gibt es auch einen Bus, der über den Pass fährt und am See hält. Wir aber haben uns dafür entschieden, von Preda die ca. 150 Höhenmeter zu Fuss zu bewältigen. Von Preda geht es erst durch den Wald steil hoch, das dauert ca. eine halbe Stunde. Hat man die Höhe mal erreicht, spaziert man noch eine weitere halbe Stunde bis zum See. Dort könnt ihr zahlreiche Grillstellen, viele fotografierende Touristen und tolle Ausblicke auf die Bergwelt entdecken. Und eben, den wunderschönen Bergsee.
Schwarzsee Davos Laret
Wenn man mit der RhB von Davos nach Klosters fährt, findet man noch so einen idyllischen See – den Schwarzsee bei Davos Laret. Er ist noch einmal ein Stück kleiner als der Lai da Palpuogna, aber ebenso toll. Was wir besonders gut fanden: Von der Station Laret ist man in fünf Minuten am See. Das mögen auch lauffaule Kinder. Am See gibt es eine Grillstelle, eine kleine Beiz (nicht ausprobiert), einen Steg zum Reinspringen und ein an einem Baum befestigtes Seil, mit dem man wie Tarzan und Jane an der Liane über die Wasseroberfläche schwingen kann. Juhuuu. Bei unserem Besuch im Juli war der See erfrischend kühl.
Hallenbad eau-là-là in Davos
Wenn das Wetter nicht mitspielt, bietet sich ein Besuch im Hallenbad an. Im eau-là-là mit Blick auf den schönen Kurpark kann man gut einige Stunden verweilen.
Eine 80 Meter lange «black hole»-Rutschbahn sorgt für Adrenalin, das beheizte Aussenbecken mit Sprudelliegen für Entspannung. Im Bad-Bistro gibt es die üblichen Verdächtigen wie Pommes und Hotdog, aber auch gesunde Alternativen wie Gemüsebowl oder Salat.
Für die ganz Kleinen gibt es ein Planschbecken und für die Mutigen einen Sprungturm mit Ein- und Dreimeter-Sprungbrett.
Seitentäler Dischma und Sertig
Einfach traumhaft! Das beschreibt für mich das Dischma (Dischmaaa ausgesprochen) und das Sertig (Sertiiiig ausgesprochen) am besten.
Im Sertig lohnt sich eine kleine Wanderung von der Bushaltestelle Sand zum Wasserfall. Das dauert pro Weg etwa eine halbe Stunde und ist so auch für Kinder gut machbar. Den Hunger danach kann man im Hotel und Restaurant Walserhuus Sertig stillen, die haben eine schöne Gartenbeiz, einen Spielplatz mit Riesenkügelibahn und Trampolin und herzige Ponys und Ziegen.
Wanderung durch die Zügenschlucht
Die Zügenschlucht ist die alte Verbindung zwischen Wiesen und Davos und heute ein Wanderweg. Die Wanderung ist einfach und kann auch mit dem Kinderwagen gemacht werden.
In der Schlucht ist es schön schattig, deshalb würden wir das für den Sommer empfehlen. Wir waren im Oktober da und haben uns den A*** abgefroren. Schön wars trotzdem
(Achtung: Die Zügenschlucht ist aktuell gesperrt, weil der Weg nach einem Sturm nicht begehbar ist.)
Rinerhorn
Im Winter fährt man auf dem Rinerhorn Ski. In der restlichen Zeit lohnt sich ein Ausflug aber auch – wegen der Aussicht, dem grossen Spielplatz, dem Streichelzoo und den Liegestühlen.
Spielplätze
Unsere besten Entdeckungen bisher: Davos Kurpark : Zwischen Kongresszentrum und Stadion befindet sich dieser super Spielplatz. Es hat mehrere Klettergeräte, die als Drachen, Grashalme, Heugümper und Eichhörnli-Nester gestaltet sind. Dazu einen riesen Turm mit Rutsche (nur für grössere Kinder), ein Wasserspiel, einen Sandkasten, ein Flugzeug mit Rutsche, verschiedene Schaukeln, ein Trampolin und noch viel mehr. Eine Toilette hats auch und für Kaffee-Durstige eine Tankstelle in der Nähe. Alvaneu : Wenn man von Alvaneu Richtung Wiesen fährt, hat es ausgangs Dorf auf der rechten Seite am Waldrand einen wunderschönen Spielplatz. Er liegt super idyllisch und bietet mit Kletterturm, Sandkasten, Schaukeln und Rutschbahn alles, was das Kinderherz begehrt. Im Sommer ist auch der Brunnen zum «Götschen» toll. Alvaneu Bad : Beim Golfplatz hat es einen schönen Spiel- und Grillplatz im Wald. Es hat eine grosse Feuerstelle, Tische, ein Toi-Toi-WC, eine Rutschbahn, eine Slackline, Schaukeln und mehr. Wiesen : Mitten im Dorf beim Schulhaus hat es einen schönen, grossen Spielplatz mit drei Rutschen, einer Gigampfi, einer Outdoor-Küche, Schaukeln und Kletterturm. Wenn man durch die «Obergassa» hochläuft und dann das Dorf in Richtung Sägerei verlässt, hat es im Wald noch einen versteckten, kleinen Spielplatz direkt am Bergbach. Es dauert aber bestimmt eine gute halbe Stunde, bis man dort ist und der Weg ist nicht kinderwagentauglich. Lenzerheide : Am Heidsee hat es zwei Spielplätze, einer davon riesig und mit Wasserspielen. Beim Eichhörnchenwald gibt es einen weiteren grossen Spielplatz.
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Glamping mit der Familie: Auszeit mit Style
Camping ist toll – im Zelt oder Campervan die Natur und das einfache Leben geniessen. Bevor wir Kinder hatten, war das unsere Ideal-Vorstellung von Ferien. Heute setzen wir auf Glamping. Denn als wir Eltern geworden sind, haben wir es auch ausprobiert mit dem Campen, merkten aber schnell, dass wir uns als Familie etwas mehr Komfort wünschen.
Glamping verbindet das Beste aus beiden Welten, Glamour trifft auf Camping. Man ist nah an der Natur, aufs Wesentliche reduziert und geniesst trotzdem einige Annehmlichkeiten, die im Bus oder Zelt fehlen.
So glampten wir in Flaach am Rhein und in Erlach am Bielersee. Und weitere Glamping-Abenteuer sind bereits geplant.
Camping Erlach am Bielersee – wie Ferien am Meer
Es ist gar nicht so einfach, im Juni eine Glamping-Unterkunft in der Schweiz zu finden. Überall hören wir: ausverkauft. Glamping ist beliebt.
Fündig werden wir schliesslich im Dörfli Erlach am Bielersee. Der Camping Erlach liegt am Bielersee, verfügt über Stellplätze für Zelte und Camper und über mehrere Mietunterkünfte. Ein kleines (teures) Lädeli, ein Restaurant und ein Foodtruck gehören auch zum Camping.
Der Zugang zum Bielersee ist öffentlich und einfach nur top. Eine grosse Liegewiese, Kiesstrand, Duschen und WCs sowie ein riesiger Abenteuerspielplatz. Als wir hier sind, gibt es eine Blaualgenwarnung, aber glücklicherweise kann man trotzdem schwimmen gehen.
Die Atmosphäre auf dem Campingplatz ist super entspannt und die Mitarbeitenden des Campings sehr freundlich. Die Badewiese ist am Sonntag proppenvoll, an den übrigen Tagen ist es trotz schönem Wetter relativ ruhig.
Glamping-Unterkunft Beach Lodge
Unsere Beach Lodge ist an Style kaum zu übertreffen. Sie ist brandneu und aus Schweizer Holz gefertigt. Von einer grossen Veranda mit Liegestühlen und Tisch für vier Personen geht es durch eine grosse Glastür ins Innere.
Eine kleine Küchenzeile, eine Art Wohnzimmer, zwei Zimmer und ein Badezimmer – ein Tiny House, das bestens ausgerüstet ist und in dem man sich sofort wohl fühlt.
Rundherum haben die Kinder Platz zum Spielen. Im Vorgarten gibt es eine stylische Feuerschale, die man auch zum grillieren nutzen kann.
Ausflüge – mit dem Schifff über den Bielersee und offenen Mündern durch die Altstadt
Weil der Camping Erlach so schön ist, verbringen wir sehr viel Zeit bei unserer Unterkunft und am See. Wir baden, üben Handstand, turnen auf dem Spielplatz herum, beobachten junge Schwäne und essen Glace.
Damit wir doch noch was von der Gegend sehen, wagen wir einen Abstecher ins «Städtli» Erlach. Diese kleine, gut erhaltene Altstadt liegt auf einem Hügel und man hat von dort einen tollen Ausblick auf den See und die St. Petersinsel.
Ganz oben befindet sich das Schloss Erlach, das heute eine Schule ist, und ein weiterer Spielplatz.
Direkt beim Campingplatz befindet sich auch die Schiffanlegestation. Wir fahren mit dem Schiff über den ganzen Bielersee bis nach Biel. Während der rund einstündigen Fahrt geniessen wir schöne Blicke auf die St. Peterinsel, die Rebberge und auf unsere Pommes Frites.
Campingplatz Flaach – kühle Septembernächte und Amazonasfeeling
Im September 2020, mitten in der Coronapandemie, geniessen wir eine kleine Auszeit auf dem Campingplatz in Flaach.
Der Campingplatz liegt direkt am Rhein, gleich daneben befindet sich ein kleines Freibad und das Naturzentrum Thurauen.
Der Herbst hat schon fast Einzug gehalten, trotzdem verbringen wir einige Zeit in der Badi. Doch allzu lange halten wir es nicht aus im Wasser. Darum schnell zurück auf den Campingplatz und das Trampolin. Dieses ist bei den Kindern hoch im Kurs und wir haben das Glück, dass wir von unserem Zelt aus zum kleinen Spielplatz rübersehen.
Auch das Naturzentrum Thurauen besuchen wir und erhalten dort einen Einblick in die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Auenlandschaft. In einer kleinen Ausstellung erfahren wir viel Spannendes über die Thurauen und auf einem kleinen Naturlehrpfad geht es auf Entdeckungstour. Ein Biologe des Naturzentrums beantwortet geduldig unsere Fragen.
Glamping-Unterkunft Safarizelt
Wir verlieben uns sofort in unser Safarizelt, als wir es betreten. Eine grosszügige Veranda mit Tisch und zwei Lounge-Sesseln geht über in die offene Küche. Diese ist voll ausgestattet mit Kühlschrank, Spüle und Herdplatten sowie mit allem, was man braucht, um zu kochen.
Im hinteren Bereich befinden sich zwei Schlafzimmer, eines mit einem Doppelbett mit Moskitonetz, ein zweites mit einem Stockbett. Und dann gibt es noch den absoluten Luxus: ein eigenes Bad mit Duschkabine und echtem Klo.
Alles ist mit viel Liebe eingerichtet und gestaltet und wir denken schon, dass wir den Himmel auf Erden gefunden haben.
Dass auch Safarizelte ihre Nachteile haben, merken wir in der Nacht. Den Charme des Zeltes macht aus, dass man trotz Dach über dem Kopf viel Freiluftfeeling hat – das Zelt ist sehr offen gestaltet. Und wenn wir Menschen bequem herausspazieren können, können kleine Viecher auch bequem hereinkommen. Um es kurz zu machen: Das Moskitonetz im «Elternschlafzimmer» hat durchaus seine Berechtigung …
Was auch rasch klar wird: Die dünnen Zeltwände bieten kaum Schutz vor der nächtlichen Kälte. Zum Glück hat es einen Elektro-Ofen. Dieser heizt einen Radius von einem Meter schnell auf angenehme 30 Grad hoch, während der Rest des Zeltes septemberlich kalt bleibt.
Ausflüge – mit dem Velo durch die Thurauen und Staunen in Ellikon
Wir verbringen viel Zeit auf dem Campingplatz, die Kids spielen, fahren Velo und rennen rum und wir Erwachsenen geniessen so viel Ruhe, wie man eben kann mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau.
Nach dem Check-out fahren wir in die Thurauen. Dort machen wir eine kleine Velotour. Unser Sohn ist mit dem eigenen Fahrrad unterwegs, die Tochter fährt im Sitz auf Papas Velo mit.
Die Auenlandschaft ist sehr speziell und erinnert tatsächlich ein wenig an den Amazonas. Dieser Vergleich wurde in der Coronazeit oft gemacht – als man versucht hat, Reiseziele in der Nähe schmackhaft zu machen.
Später fahren wir ins kleine Dorf Ellikon am Rhein. Das Dorf ist super herzig und lockt viele Ausflügler an. Besonders spannend finden wir die kleine Fähre, die über den Rhein führt. Aber auch die Beiz am Wasser und ein kurzes Planschen im Fluss hinterlassen bei uns einen guten Eindruck.
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Ferien in Lugano: Ein Guide für Familien
Das Tessin ist eines unserer liebsten Reiseziele in der Schweiz. Ganz besonders angetan hat es uns die Region Lugano.
In diesem Beitrag zeigen wir euch, was ihr in euren Familienferien in und um Lugano und am Luganersee erleben könnt.
Tipp #1 für Familienferien in Lugano: Stadt Lugano
Lugano ist die grösste Stadt im Tessin und ein wichtiger Finanzplatz. Entsprechend gibt es hier viele Banken und gut gekleidete Menschen, die mit Aktentasche bewaffnet durch die Strassen eilen.
Lugano ist aber nicht nur für Banker*innen interessant, sondern auch für Familien im Ferienmodus. Denn Lugano ist entspannt, kinderfreundlich und wunderschön.
Die Stadt liegt in einer Bucht des Luganersees, auf der einen Seite geht es steil hoch zum Hausberg Monte Brè, gegenüber liegt der San Salvatore, der auch als Zuckerhut der Schweiz bezeichnet wird.
Wir spazieren vom Parco Ciani mit der mediterranen Vegetation durch die Altstadt mit ihren Gässchen, in denen sich kleine Boutiquen und Cafés verstecken bis zur Piazza Riforma, dem zentralen Platz mit Sitzgelegenheiten und x Restaurants. Entlang der Seepromenade geht es zurück zum Parco Ciani, den Blick und die Kamera auf den glitzerblauen See und den San Salvatore gerichtet.
Tipp #2 für Familienferien in Lugano: Carona
Auf dem Rücken des San Salvatore liegt das kleine Künstlerdorf Carona, das unter anderem wegen seines intakten historischen Ortskerns interessant ist. Wir laufen trotz Nieselregen durch die engen Gässchen, bestaunen die alten Häuser mit den schönen Verzierungen und beobachten das Postauto, das sich durch den engen Tunnel am Dorfeingang manövriert.
In Carona gibt es einige schöne Restaurants, die wir nicht besucht haben, eine Sportanlage mit Freibad und Minigolf und den Parco San Grato, über den wir weiter unten berichten.
Tipp #3 für Familienferien in Lugano: Morcote
2016 wurde Morcote zum schönsten Dorf der Schweiz gewählt und auch wenn das nach einer abgelutschten Marketingfloskel klingt – es ist wohl wahr. Morcote ist wunderschön.
Das liegt nicht zuletzt an der Lage: Das kleine Dorf liegt direkt am See, an den Hang gebaut und mit Blick zu den bewaldeten Hängen des Monte San Giorgio und den Dörfern Brusino Arsizio und Porto Ceresio, das in Italien liegt.
Das Dörfchen selber ist klein, mit einer herzigen Altstadt und einer schönen Seepromenade mit zig Restaurants. Es ist recht touristisch, aber bei unserem Besuch ist es trotzdem entspannt und die Leute super freundlich.
Wir besuchen Morcote gleich mehrmals. Wir schlendern mit Glace bewaffnet dem See entlang und erkunden die Gässchen und Plätze der Altstadt. Wir steigen die unzähligen Treppenstufen hoch zur Kirche Santa Maria del Sasso. Diese ist auf einer Terrasse am Hang gebaut und die Aussicht hier ist einfach traumhaft. Von hier blickt man hinunter auf die Dächer der Altstadt und auf den Parco Scherrer. Den besuchen wir natürlich auch, ein kleines Paradies.
Tipp #4 für Familienferien in Lugano: Melide
Melide ist in erster Linie bekannt, weil hier das Swiss Miniatur liegt, eine Art Freiluftmuseum, in dem bedeutende Bauten der Schweiz in Mini-Format zu bewundern sind.
Wir haben keine Lust auf die Touristenattraktion und besuchen Melide an einem warmen Abend auf der Heimfahrt. Das kleine Dorf am See bietet nicht viel, aber dafür etwas, das jede Familie schätzen wird: Einen riesigen Spielplatz.
Wir lassen die Kinder spielen und gehen im Wechsel auf eine kleine Erkundungstour. Zu sehen gibt es eine herzige Piazza, eine kleine Altstadt, eine Badi am See mit Lounge und ein kleiner Park direkt am See.
Tipp #5 für Familienferien in Lugano: Gandria
Noch so ein Juwel am Luganersee. Gandria liegt am Fusse des Monte Brè direkt am See, nahe der italienischen Grenze. Hin kommt man am besten mit dem Schiff oder wandernd vom Monte Brè.
Auch hier lohnt sich ein kleiner Spaziergang durch die Gässchen. Wir Erwachsenen finden das immer super, die Kinder so naja.
Für kleine Kinder ist der Schwimmsteg am Dorfausgang nicht geeignet, denn es geht sofort ins tiefe Wasser. Für uns Erwachsene umso schöner, denn wir können direkt in das kühle Nass springen.
Nach dem Bad haben wir noch Zeit bis unser Schiff fährt und verbringen diese im Restaurant an der Anlegestelle. Hier geniessen wir ein Tessinerplättchen und ein Bier mit wunderschönem Blick auf den See.
Tipp #6 für Familienferien in Lugano: Spaziergänge und Wanderungen
Das Tessin ist ein Wanderparadies. In der Gegend um Lugano hat es unzählige Wanderwege und -routen, vom Spaziergang bis zur alpinen Wanderung ist alles dabei. Wir probieren drei eher kurze Wanderungen (bzw. Spaziergänge) aus.
Parco San Grato
Der Parco San Grato ist ein botanischer Garten, der sich etwas ausserhalb von Carona befindet. Von unserem Ferienhaus führt ein Wanderweg durch den Wald zum Park. Angeschrieben ist die Dauer mit 20 Minuten, wir sind natürlich etwa doppelt so lang unterwegs. «Papi, ich will nicht mehr.», «Mami, trag mich.», «Oh schau, eine Kastanie am Boden.» lassen grüssen.
Im Park selber gibt es verschiedene Themenwege, die man wandernd erkunden kann, wir aber ignorieren. Denn der Spielplatz mit Ritterburg ist viel spannender. Wir Erwachsenen setzen uns auf eine Bank und geniessen die Aussicht über den See, während die Kinder sich austoben.
Später essen wir im Restaurant noch ein Glace, und motivieren so die Kinder, doch noch ein wenig mit uns durch den schönen Park zu spazieren.
Alpe Vicania
Die Alpe Vicania liegt oberhalb von Morcote auf einer Terrasse auf dem gleichen Berg wie Carona und der Parco San Grato. Von unserem Ferienhaus erreicht man die Alpe Vicania – theoretisch – in 35 Minuten.
Wir machen eine kleine Rundwanderung. Vom Ferienhaus geht es an der Flanke des Berges entlang zur Alp und dann durch den Wald wieder zurück. Im ersten Teil geniessen wir schöne Ausblicke auf den See, den Monte Generoso und den Monte San Giorgio.
Auf der Alpe Vicania essen wir im Garten des Restaurants eine Kleinigkeit. Das Restaurant gehört zum Weingut Tenuta Castello di Morcote und ist ziemlich vornehm. Trotzdem kann man auch mit Kindern gut verweilen hier, denn der Garten ist gross und die Kinder können in der Nähe der Tische herumrennen ohne zu stören.
Vom Monte Brè nach Gandria
An einem supersonnigen Tag besuchen wir den Monte Brè, den Hausberg von Lugano. Diesen erreicht man mit einer Bahn in wenigen Minuten.
Zuerst ein Tipp: Die Talstation der Bahn liegt etwas ausserhalb vom Stadtzentrum und wir empfehlen euch, mit dem Bus und nicht mit dem Auto hinzufahren. Wir sind ja meist mit dem ÖV unterwegs, aber ausgerechnet hier waren wir so doof, mit dem Auto anzureisen. Resultat: 45 Minuten Parkplatzsuche und dann 25 Franken Gebühren.
Mit der Bahn geht es dann schwuppdiwupp hoch zum Monte Brè und dort geniesst man eine traumhafte Sicht über den See, auf die Stadt und den San Salvatore. Gleich bei der Bergstation hat es ein Restaurant, etwa fünf Minuten entfernt hat es einen Spielplatz und ein zweites Restaurant.
Wir essen Sandwiches auf dem Spielplatz und laufen dann ins Dorf Brè. Dort wollen wir eigentlich den obligaten Spaziergang durch die Gassen machen, die Kinder aber entdecken einen grossen Brunnen und plantschen ausgiebig.
Schon ist es mitten im Nachmittag und wir rätseln, ob wir nun mit der Bahn zurück nach Lugano fahren sollen. Wir entscheiden uns dafür, zu Fuss nach Gandria zu gehen und nehmen die Wanderung, die je nach Schild zwischen 45 Minuten und 1.5 Stunden dauern soll, in Angriff.
Durch den Wald geht es steil den Hang hinunter. Man muss hier schon etwas trittsicher sein und am nächsten Tag spürt man die Höhenmeter in den Waden. Man kann die Wanderung aber gut mit Kindern machen, denn gefährlich wird es nie. Kinderwagen geht aber gar nicht.
Wir packen unsere Kleine in die Tragehilfe auf den Rücken, der Grosse läuft. Dass wir mit einer befreundeten Familie unterwegs sind hilft: Die Jungs traben fröhlich den Berg hinunter und fragen nur selten, wann wir denn eeeeendlich da sind.
Die Wanderung dauert dann ca. 1.5 Stunden und ist ein Highlight unserer Familienferien in Lugano.
Tipp #7 für Familienferien in Lugano: Schifffahrt auf dem See
Der Luganersee – auch Lago di Lugano oder Lago Ceresio genannt – ist das Herz der Region. Der See liegt zu zwei Dritteln auf Schweizer Gebiet, ein Drittel gehört zu Italien. Der See ist verwinkelt und an seinen Ufern geht es fast überall steil hoch. So hat die Region etwas von einer Fjordlandschaft.
Durch den künstlich angelegten Seedamm bei Melide wird der See in zwei Teile «zerschnitten». Über den Damm führt die Autobahn, die nach Chiasso und dann nach Mailand führt und vom Gotthard her kommt.
Rundherum liegen die imposanten und bekannten Berge Monte Brè, San Salvatore, Monte Genereso und Monte San Giorgio.
Wir fahren einmal von Gandria nach Lugano, einmal von Lugano nach Morcote. Beides ist sehr zu empfehlen.
Tipp #8 für Familienferien in Lugano: Besuch im Malcontone
Das Malcantone ist eine ganz spezielle Region im Tessin. Voller Kastanienwälder, abgelegen, mystisch und wunderschön. Mit dem Zug geht es von Lugano nach Agno und dann dem See entlang nach Ponte Tresa, direkt an der italienischen Grenze.
Wir baden im Lido von Agno, in der Badi von Caslano und in einem versteckten Seelein in Astano. Wir fahren durch die kurvigen Strassen durchs Alto Malcantone, wandern durch Kastanienwälder zu sprudligen Flüssen und geniessen die atemberabende Aussicht über den See.
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Entspanntes Sightseeing in Basel – eine Städtereise mit Kindern
Es muss nicht immer Paris oder Berlin sein, wenn einem die Lust auf eine Städtereise packt. Nein, auch Basel ist eine Reise wert – und wenn man wie wir mit Kindern unterwegs ist, dann umso mehr.
Nach drei Tagen in der Stadt am Rhein können wir sagen: Basel, we are es bitzeli in love mit dir.
Wir zeigen euch, was ihr während einer Städtereise nach Basel mit Kindern tun, sehen und erleben könnt.
Spaziergang vom Marktplatz zum Münster
Der Marktplatz ist nur einige Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt. Als wir am Samstag in Basel ankommen, ist gerade Markttag und wir kaufen uns gleich ein kleines Mittagessen.
Das rote Rathaus hebt sich farblich schön vom blauen Himmel ab und lässt sich geduldig von uns fotografieren. Die Kinder finden es langweilig. Gömmer äntlich wiiter?
Ja, wir gehen weiter, in Richtung Basler Münster. Durch schmale und weniger schmale Gassen mit imposanten Häusern, Treppchen rauf, Treppchen runter und schon stehen wir auf dem Münsterplatz. Im Schatten der Bäume essen wir unseren Zmittag und flanieren dann weiter zur Pfalz, um die Sicht auf den Rhein zu geniessen.
Eigentlich wollten wir dann ums Münster rum zurück ins Hotel laufen, aber eine vermeintliche Abkürzung hält uns auf: Wir landen im Kreuzgang des Münsters. Was für eine tolle Entdeckung.
Spaziergang Altstadt Grossbasel
Die Gassen um unser Hotel haben es uns besonders angetan – nur schon wegen der klingenden Namen. Das Gerbergässlein, der Heuberg, das Trillergässlein, der Spalenberg und wie sie alle heissen.
Die Gassen sind gesäumt von wunderschönen, blumengeschmückten, alten Häusern, überall gibt es kleine und grosse Kunstwerke zu entdecken.
Ein Highlight sind der herzige Untere Heuberg und der Labyrinthplatz, von dem man einen tollen Blick über die Dächer und auf das Münster geniesst.
St. Johanns-Park und Spielplatz
Der St. Johanns-Park liegt direkt am Rhein und ist ziemlich alternativ angehaucht. Unser Sohn ist begeistert vom St. Johanns-Tor, das am Eingang vom Park liegt und ihn wohl an eine Ritterburg erinnert.
Im Park hat es einen grossen Spielplatz und ein Café. Das alles beschäftigt uns so gut, dass wir vergessen, Fotos zu schiessen. Jänu.
Zurück in die Innenstadt laufen wir am Rheinufer entlang und finden die entspannte Stimmung dort mega toll.
Botanischer Garten der Uni Basel
Hach, wir lieben Botanische Gärten. Sie katapultieren uns in ferne Länder und haben eine entspannende Wirkung auf die ganze Familie.
Bei unserem Besuch im Botanischen Garten von Basel sind wir alle im Chill-Modus. Wir gucken Blumen, Kakteen und fleischfressende Pflanzen an, fressen selber mitgebrachte Früchte und geniessen den Schatten der schönen Bäume.
Der Botanische Garten in Basel ist an sich relativ unspektakulär und klein, aber wohl gerade darum eine ruhige Oase mitten in der Stadt.
Spaziergang Mittlere Brücke und Rheinweg Kleinbasel
Am Rhein schlägt das Herz von Basel. Wir überqueren ihn über die Mittlere Brücke, bewundern die Mutigen, die unter der Brücke durchschwimmen und schlendern dann am Rheinweg auf der Kleinbasler-Seite dem Fluss entlang.
Und auch hier begeistern uns die Häuserfassaden wieder: Einfach wunderwunderschön.
Nicht minder eindrücklich ist der Blick ans andere Ufer, auf die Gebäude der alten Universität und natürlich aufs Münster.
Am Rheinufer herrscht eine entspannte Stimmung, die Menschen geniessen die Sonne und das Leben.
Und wir machen mit.
Claramatte – most beeindruckend Spielplatz in Basel
Es ist vermutlich nicht der schönste Spielplatz ins Basel und die Gegend auch nicht gerade eine Wucht. Dennoch hat uns der Spielplatz auf der Claramatte nachhaltig beeindruckt. Weil es nämlich ein Endlos-Klettergerüst und ein Seilbähnchen gibt, das die Kinder selber bedienen können.
Zudem kann man auf der Claramatte im Wasserbecken plantschen, Bagger und Tischfussball spielen und schaukeln, was das Zeug hält.
Heaven on earth.
Tierpark und Spielplatz Lange Erlen
Und gleich nochmal Spielplatz. Am Stadtrand liegt das Naherholungsgebiet Lange Erlen mit Tierpark und eben – Spielplatz. Dieser ist wunderschön gestaltet, bei unserem Besuch aber arg überfüllt.
Der Tierpark ist kostenlos und an sich sehr schön. Wir sind aber bei strahlendem Sonnenschein und warm-heissen Temperaturen dort – und die meisten Tiere verkriechen sich irgendwo im Schatten.
Ihr merkt: Die Langen Erlen überzeugen uns nicht so richtig. Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht einen Ausflug wert sind.
Ein Trip nach Basel lohnt sich
Eine Städtereise nach Basel mit Kindern ist wirklich eine tolle Sache. Wir sind immer wieder begeistert, wie wenig es braucht, um das zu erleben, was für uns das Reisen ausmacht – etwas Neues sehen, Zeit miteinander zu verbringen, das Schöne im Kleinen zu entdecken. Da reicht manchmal schon eine Stunde Zugfahrt.
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