Kommentare

nein, das mit den 50'000 ist mir nicht bekannt. aber ich sprech bewusst vom werkplatz - also der industrie. der gehts lausig, in der schweiz zu produzieren ist nur in nischenbereichen rentabel. da frag ich mich ob die 50'000 geschaffenen jobs netto sind ober nicht doch noch einige verlorene abzuziehen wäre - und in welchen branchen jobs geschaffen und in welchen abgeschafft werden. die holding-steuergeschenke ua führen dazu, dass transoceans und ähnliche grüsel-companys samt anglo-kader in die schweiz kommen und absahnen. der mittelstand lebt vom "werken" - ist aber nicht konkurrenzfähig mit der hiesigen lohnstruktur. der ch-steuerwettbewerb wird wie das bankgeheimnis geschwächt werden und die holdings samt den pauschal oder kaum besteuerten über kurz oder lang weiterziehen. ergo sollte man den werkplatz fördern. zum wachstum - der liegt in der natur des menschen, ob gut oder schlecht. die schrumpfende gesellschaft kann man aktuell in südeuropa verfolgen, auch nicht per se eine kinderparty. und dein neoliberal kannst du dir sonstwohin stecken.

isegrim, den werkplatz schweiz konkurrenzfähiger machen und mehr jobs schaffen: du weisst, dass heute in der schweiz bereits 50'000 neue jobs pro jahr geschaffen werden und dafür 100'000 zuwanderer pro jahr in die schweiz ziehen? reicht das nicht? weshalb immer noch mehr wachstum, ohne dass die bevölkerung was vom wachstum hätte (im gegenteil, höhere lebenskosten bei gleichem lohn).
beginn besser mal in der richtung umzudenken. als einfach das wirtschaftsliberale mantra nachzubeten.

dass alle zu hause blieben ist schwachsinn - wer umzverode nicht arbeiten will tut das ja heute schon nicht, diagnostiziert sich ein zipperlein und kriecht bei der iv oder fürsorge unter. mit dem bge wär ja niemand besser gestellt, also keine neuen anreize fürs nixtun. dafür könnte man mit einem genügend hohen bge den verwaltungsapparat abschaffen, was dann eben zu einsparungen führt, die das bge zu einem teil finanzieren. also ahv, alv, fak, alimenten. inkl. lohnabzügen weg. allenfalls blieben eine art ergänzungsleistungen, die dann eine einzige behörde abwickelt. für mich der knackige aspekt des bge. aber die finanzierung über die mwst und die massive entlastung von unternehmen find ich heikel - obwohl es auch hier argumente dafür gibt: die hohen schweizer lohnkosten wären auf einen schlag auf eu niveau, der werkplatz schweiz konkurrenzfähiger = neue jobs = höhere nachfrage nach arbeitnehmern = höhere löhne = höhere steuererträge. das mal in varianten durchzurechnen wäre eine mammutaufgabe, aber das bfs hat ja eh nichts gescheiteres zu tun. ich unterschreibe die initiative, nur schon um die diskussion am laufen zu halten. die gefahr dass sie durchkommt ist ... überschaubar...

für mich als firmeninhaber wäre das grundeinkommen gold wert: praktikanten würden in zukunft umsonst arbeiten (haben ja bereits 2500 monatliches einkommen), und angestellte, zurzeit vor allem aus deutschland und spanien, wären mit 1000-2000 fr lohn zufrieden. macht für mich pro mitarbeiter 2'500 mehr gewinn. steuerfrei, da ja alle steuern zugunsten mwst abgeschafft werden.
-> super. unbedingt einführen.

"Auf welchen Annahmen genau basiert denn die Schlussfolgerung, dass das Grundeinkommen die Wirtschaft lahmlegen würde?"
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Der bekannten Finanzierungslücke. Natürlich kann man die Auszahlung um die Finanzierungslücke kürzen.

"Informiere Dich doch zuerst, bevor völlig unwahre Behauptungen in die Welt setzt. Es gibt einige detaillierte Modelle, wie das BGE finanziert werden kann. Siehe zum Beispiel das Buch "Die Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens" von bien.ch enthält gleich drei verschiedene Modelle für die Schweiz und einige weitere für andere Gegenden in der Welt."
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Welche? Bitte veröffentlichen.

"Die Leute würden weiterhin arbeiten gehen, wie gewohnt, jene die nicht arbeiten wollen, würden den Job wechseln und Arbeitsplätze freigeben, für motiviertere Mitarbeiter und der Ausbildungsprozess bliebe sowieso unverändert."
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"Ich glaube, die Mehrheit der Leute würde arbeiten. Die einen, weil sie etwas tun möchten, die andern, weil sie sich über das, was sie tun, identifizieren."
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Also finanziert jede Art des Tätigseins das Grundeinkommen mit? Ist das tatsächlich so? Strengt euch ein bisschen mehr an.

ja heri....wir sind sooo böse. die schweizer sind ja alle so schlecht.
ohje.

An orkus.666: hatten die unter Stalin ein Grundeinkommen?

@gutestun: Ich glaube, die Mehrheit der Leute würde arbeiten. Die einen, weil sie etwas tun möchten, die andern, weil sie sich über das, was sie tun, identifizieren. Vielleicht müsste man Arbeit mit Engagement ersetzen. Ich denke, jedeR würde sich irgendwie irgendwo engagieren. Einfach 80 Jahre Nichtstun ist nicht so des Menschen Sache!

Heri, "wir sind die skrupellosesten, wenn es darum geht, andere übers Ohr zu hauen, und aus jeder Misere einen Profit zu ziehen."
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Da stimme ich zu. Jedoch: weshalb soll das mit dem Grundeinkommen anders sein?

@kimlynn: Informiere Dich doch zuerst, bevor völlig unwahre Behauptungen in die Welt setzt. Es gibt einige detaillierte Modelle, wie das BGE finanziert werden kann. Siehe zum Beispiel das Buch "Die Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens" von bien.ch enthält gleich drei verschiedene Modelle für die Schweiz und einige weitere für andere Gegenden in der Welt.
Und, nebenbei betrachtet, sind wir nicht einfach so die wirtschaftlich erfolgreichsten (was für ein Schwachsinn!), sondern die skrupellosesten, wenn es darum geht, andere übers Ohr zu hauen, und aus jeder Misere einen Profit zu ziehen. Uns geht es gut, WEIL es den andern schlecht geht, und nicht weil wir ach so toll und fleissig sind.

was für gegner denn? wir leben alle im selben land und sollten dafür sorgen, dass es allen gut geht und alle zufrieden sind...zumindest wäre das etwas, was es anzustreben gilt.
nun, ich sags mal so...eine revolutionäre idee zu haben, ist immer toll und möglicherweise auch umsetzbar, wenn....womit wir wieder beim "problem" sind.
ich frag mich, warum immer wieder leute auf die idee kommen, irgendwas ändern zu wollen, ohne vorher nachgedacht zu haben. menschen, die sich anscheinend keinen deut mit der wirtschaft auskennen....
man kann ein system (nebenbei sind wir wirtschaftlich betrachtet die erfolgreichsten, wenn man sich in europa mal so umschaut) nicht einfach über den haufen schmeissen, ohne sich einen plan ausgedacht zu haben, der hand und fuss hat. und einfach aus prinzip mal etwas unterstützen, find ich gar naiv.
sofern mich jemand überzeugen kann, warum man FÜR ein grundeinkommen stimmen sollte- gerne....bin echt gespannt, was da dabei heraus kommen würde!
allerdings haben sich die initianten bisher ja selber nicht überlegt, wie man das ganze überhaupt finanzieren sollte....

...den nur die Gegner besitzen. Sehr clever!

Meiner Einschätzung nach, würde sich an der Oberfläche gar nicht mal so viel verändern:
Die Leute würden weiterhin arbeiten gehen, wie gewohnt, jene die nicht arbeiten wollen, würden den Job wechseln und Arbeitsplätze freigeben, für motiviertere Mitarbeiter und der Ausbildungsprozess bliebe sowieso unverändert.
Auf welchen Annahmen genau basiert denn die Schlussfolgerung, dass das Grundeinkommen die Wirtschaft lahmlegen würde?