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Das Grundeinkommen tritt nicht in erster Linie an, um irgendwelche aktuellen Problem zu lösen, sondern um unser Zusammenleben radikal neu zu denken und auszugestalten, nämlich zukunftsgerichtet. Die jetzigen (wirklichen) Probleme werden alle immer noch vorhanden sein. Aber wir hätte eine neue Basis, um an mögliche (neue) Lösungen überhaupt ranzugehen und zu denken.

pimp, hab auch nicht von einkommensteuern geschrieben sondern von einnahmen des staates! und da gehört was weiss ich alles dazu... da ich aber keine weblinks posten darf, eine finanzielle null bin, muss ich den rest deiner fantasien überlassen.

fatzke, die zahl ist hypothetisch fürs rechenbeispiel gewählt, hab ich das nicht genügend klar geschrieben? kannst von mir aus auch 15'000 steuern oder sonstwas einsetzen (die iv wird übrigens nicht durch einkommenssteuern alimentiert).
wer bezahlt nun also den mehraufwand?

pimp, wenn du heute 5000 steuern bezahlst, bist es auch nicht du der die 20000 iv rente oder was weiss ich wieviel von deinem nachbar bezahlst! mit deinen 5000 zahlst du auch nicht das weihnachtsessen unseres bundesrates oder dem toni brunner sein nationalratslohn! unser staat hat 2010 ca. 190 000 mio chf eingenommen und da sind auch irgendwo deine 5000 stutz drin!
glaubs??

nur mal so gefragt: wenn ich heute sagen wir mal 5000 fr. steuern bezahle, in zukunft aber 12 x 2'500 fr=30'000 grundeinkommen erhalte, wer bezahlt denn die 35'000 fr mehraufwand, die dafür erforderlich sind? bitte keine romane oder weblinks als antwort, eine kurze info reicht.

@helenefischer: Ich habe Dein Kind nicht auf die Welt gebracht und habe keine Garantie dafür, dass Dein Kind irgendwann irgendwelche Sozialleistungen bezahlen wird.
Ehrlich gesagt würde ich sogar auf ebenjene in Aussicht gestellten Zahlungen von Deinem Kinde verzichten, wenn ich jetzt das Geld, das ich dem Steuermonster in den Rachen schieben muss selbst sparen & anlegen könnte.

@A-Ray: Wenn du den Puma selber auf die Welt bringst und er irgendwann deine Rente, IV, Sozialabgaben, Steuern und sonst was alles bezahlen kann, dann, ja, warum nicht auch Puma?

@A-RAY
Du bekämst es nicht zusätzlich, sondern es wäre ein Bestandteil deines aktuellen Einkommens.
Schlussendlich hättest du nicht mehr Geld auf dem Konto, aber dafür zu jeder Zeit ein gesichertes Grundeinkommen.

@helenefischer: und ich hätte gerne soziale Unterstützung für die Haltung von einem Puma in meinem Garten sowie ein staatlich finanziertes Waldstück am besten mitten in der Stadt Zürich, um mit dem Kätzchen zu spielen. Zudem sollten alle, die den Beruf Journalist ausüben einen steuerlichen Sonderbeitrag für meine Shoppingtouren und meine Parties leisten, weil ich sowohl Essen, Markenkleider als auch Golfclubs liebe und mehr Geld brauche. Jede/r hat halt so seine Vorlieben....

Also ich wäre schon für so ein grundloses Einkommen, wenn man meinen Lohn einfach so um CHF 2'500.-- erhöhen würde. In diesem Fall dürfen die faulen und arbeitsscheuen Mitmenschen ebenfalls CHF 2'500.-- kriegen.

Mehr Lohn macht ja nicht glücklich, sondern die Zeit, über die jeweils jeder so verfügen kann, wie es ihm beliebt. (Ausser man weiss nicht, wie man freie Zeit selbst ausfüllen könnte).
Ein gewisser Zwang zur Arbeit würde ja weiterhin bestehen, genauso wie der Ausbildungsprozess.
Ich denke jedoch, dass die meisten ihr Pensum einfach reduzieren und sich mehr Zeit für sich selbst einräumen wollen würden.
Auch das wäre zu begrüssen, da auf einmal eine grössere Flexibilität von den Arbeitgebern ausgehen müsste, da die Menschen näher ihren eigenen Bedürfnissen, ihr Leben entwerfen könnten.
Das hiesse evtl. dass man das Konzept des Jobsharings aufgreiffen müsste, womit die Zufriedenheit der Arbeiter steigen(da sie nun ihr Arbeitspensum ihren Bedürfnissen entsprechend wählen könnten) und die Arbeitslosenquote sinken würde.
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Und natürlich gibt es Länder, deren Menschen viel ärmer sind, aber wenn man sich ständig ins Gewissen redet, dass man sich desswegen über unsere Verhältnisse nicht beklagen dürfe, wird sich auch bei uns nichts ändern, obwohl ein riesiges Potential zur Änderung vorhanden wäre.

Meiner Meinung nach ist der Grossteil der Menschen (leider) von Grund auf so eingestellt, dass, sobald man ihnen den kleinen Finger gibt, sie die ganze Hand nehmen. Leute, die aus dem Ausland kommen, würden ein solches Grundeinkommen ausserdem auch begrüssen - Zuwanderung würde überproportional ansteigen.
Meiner Meinung nach ist das keine angebrachte Lösung unserer Probleme. Die Menschen hier in der Schweiz brauchen schlicht und einfach zu viel und wissen nicht, wie es Leuten in ärmeren Verhältnissen geht . Aussicht für die Meisten ist ; Mehr Lohn, wie oben auch schon beschrieben.
Die Wirtschaft würde völlig aus dem Ruder laufen. Es kann keine Lösung sein, wir würden uns lieber mehr Gedanken machen was unsere Kinder und Jugendlichen sowie die ganzen Sozialhilfeempfänger anbelangt.

Ich hätte lieber finanzierte - längere - Elternzeit statt eines Grundeinkommens. Auch lieber hätte ich gerne einen staatlich gesicherten Anspruch auf einen Krippenplatz für mein Kind, da ich sowohl meinen Beruf als auch meine Familie liebe. Und befürworten würde ich ein maximales Pro-Kopf-Einkommen und höhere Sozialabgaben für Grossverdiener, Banken, Versicherungen und sonstige Grossfirmen zugunsten einer sozialen Marktwirtschaft.
An sich empfinde ich die Initiative als - gedanklich innovativen - Schritt in eine gute Richtung.

dito
Werde auch aus Prinzip unterschreiben.
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Hat jemand den Arena Beitrag gesehen?
Für mich unverständlich, wie der Grossteil der Arbeitnehmer mega glücklich mit ihrer Situation zu sein scheinen und wie die Jungen geistig unmündig den Schrott der älteren nachplappern.
Was mich ziemlich bestürtzt hat, war die Aussage der einen Jugen Frau im Publikum, dass sie ja keinen Ansporn mehr hätte, etwas zu tun, wenn das Grundeinkommen Wirklichkeit wäre.
Ich find das so krass. Sie gibt damit ehrlich zu, dass sie über keinen inneren Antrieb verfügt und die Angst im Nacken als Antrieb zur Tätigkeit benötigt.
Miini Nerve.

Ich unterschreibe aus Prinzip, auch wenn diese Idee unausgegoren ist. Sie ist eine von denen, die noch Zeit brauchen. Für ein bedingungsloses Grundeinkommen bin ich schon immer gewesen, es sollte aber nicht die Höhe des Existenzminimums haben, sondern klar darunter liegen. Für eine bescheidene Wohnungsmiete plus Abo für den öffentlichen Verkehr sollte es aber wenigstens ausreichen. Dann entscheidet der Bezüger (ggf. gemeinsam mit Sozialamt und IV), woher der Rest kommt. Einen Teil des bedingungslosen Grundeinkommens sollte der Staat vielleicht sogar zweckgebunden, in Form von Wohngutscheinen und des besagten Abonnements abgeben, und nur den Rest als Bargeld.