Kommentare

Mir hat der Artikel über Derek Taylor imponiert, der mit 90 seine (physische) Einsamkeit überwunden hat, welche ihn störte, nachdem in seinem Umfeld viele Leute gestorben sind.
Er wurde im Tagi portätiert
www.tagesanzeiger.ch
ory/15288180
Alternativ kann man beim Tagi auch nach "Derek" suchen.
Er hat eine Liste mit Aktivitäten zusammengestellt, die helfen können, neue Bekanntschaften und Freundschaften anzubahnen. Sie sind total "banal"... brauchen jedoch Zeit für die Umsetzung. Und das scheint manchmal in unserem schnelllebigen Tun durchaus Mangelware zu sein - ich nehme mich gleich selbst an der Nase.
Anstelle von Hopping-Dinner und Co. kann man auch selbst oder mit einer Kollegin kochen und beide laden 3-4 Bekannte ein. Insbesondere wenn sie sich nicht kennen, kann manchmal Spannendes daraus entstehen.
@in Züri. Danke für den Link. Ich habe Derek mal in einer Doku gesehen. Finde ich grossartig. Wenn ich seine Liste ansehe kann ich allerdings nur Häkchen setzen... aber wenn ich das sage, dann klingt es gleich wieder so elend... und vieles haben wir ja seit letztem Herbst hier auch schon angesprochen, wie z.B. die Einladungen selber machen. Danke auf jedenfalls für den Artikel, sicher ist er für viele neu.
Sorry, den Link hat es zerrissen, hier nochmals
www.tagesanzeiger.ch
ansonsten nach "Derek" bzw der Artikel-Numer 15288180 suchen

@Balian. Danke für deinen Kommentar... auch wenn er bei mir grad ein bisschen wie "dann mach halt mal, dann sei doch mal dankbar..." ankommt (ich weiss schon, du meinst es konstruktiv). Ja klar war das Geschenk nett und ich habe mich gefreut. Meine Frage ist einfach, warum sind wir nicht mehr im direkten Kontakt miteinander, weshalb reden wir nicht zusammen? Es war ziemlich klar, dass ich zu jener Zeit zuhause war, läuten wäre einfach gewesen. Oder die Sache mit dem Vergessen. Klar, wir vergessen viel. Meistens das, was eben nicht so wichtig ist... gleichzeitig rennen alle ständig mit dem Handy vor der Nase rum. Da gibts doch auch Kalender, die man programmieren kann, wenn das eigene Hirn versagt... Vielleicht ist das alles auch nur ein Zeichen von Alter... einfach heute leben, alles nehmen, was es gibt, nichts erwarten, heut ist heut und wer weiss, ob morgen überhaupt kommt. Eine Denkweise, die ich manchmal fast beneide, weil sie so nicht meine ist. ABer auch eine gute Entschuldigung, finde ich. Jeder schaut einfach nur noch für sich, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn er jemanden braucht, dann melden sich plötzlich alle möglichen alten "Kontakte"... Mir geht dieses Denken einfach auf die Nerven. Und würde es mir alles nichts ausmachen, wäre ich doch genauso gleichgültig... will ich das denn sein? Wollt ihr das?
Lieber Balian, danke erneut für deine Gedanken, die ich rein vom Kopf her absolut nachvollziehen kann. Aber gell, wir haben eben auch ein Herz, und das versteht die Dinge oft anders oder eben auch gar nicht.
Du hast Recht, wer keine Erwartungen hat, der wird nicht enttäuscht und wer erwartet, der wartet, manchmal bis zum Nimmerleinstag und ist auch noch traurig dabei.
Ich hoffe sehr für dich, dass du gute/erleichternde Neuigkeiten bekommst am Montag. Mir selber fehlt diese Gelassenheit und ich schwanke zwischen Pragmatismus (jeder stirbt mal, dann ist es halt ein bisschen früher), Hedonismus (heute soviel und fest geniessen, wie es geht, wer weiss, ob es morgen noch geht), Fatalismus (hats halt mich getroffen!) und meinen Werten treu bleiben. Und genau das macht dann manchmal auch ein bisschen rigid und unflexibel und führt zu REaktionen wie "lieber allein als in schlechter Gesellschaft". Dabei wär sie vielleicht gar nicht so schlecht. Allerdings hat mir kürzlich jemand gesagt: Ich glaube, ich würde immer mich zuerst wählen. Das fand ich irgendwie noch gut... Schönen Sonntag und nochmals alles Gute dir.

hallo zusammen. Lange her, seit wir diskutiert haben, aber offenbar kommt doch ab und zu noch etwas. Ich selber habe das Thema wieder mal am eigenen Leib erfahren...
Ich hatte anfangs Jahr Geburtstag und erhielt die eine oder andere What's app, jemand hat mir ein Geschenk in den Milchkasten gelegt - ich wär in der Zeit sogar zuhause gewesen... Was ist eigentlich mit uns los, dass wir uns so scheuen, persönlichen Kontakt miteinander zu haben?
Was weh tat - die meisten haben es einfach vergessen, manche kamen dann ein paar Tage später noch und sagten genau das. Ich habs halt vergessen. Hatte andere Prios. Es war viel los. Sorry, gell. Eine Kollegin hat zwei Tage vor mir Geburtstag, ich habe ihr auch gratuliert dazu... sie hats dann halt vergessen. Kann ja mal vorkommen...
Ich habe keine Geburtstagsfeier gemacht, mir die Leute nicht geholt/eingeladen und so blieb es eine einsame Angelegenheit. Soviel zu "du musst halt...". Ich merke einfach, ich mag keinen Einladungen machen, mich mit Menschen umgeben, denen ich im Grunde gar nichts bedeute. Ich bin sicher, wir hätten einen netten Moment zusammen verbracht. Erwarte ich wirklich zuviel, wenn ich mir erhoffe, dass dann in den verbleibenden 365 (Schaltjahr!) Tagen auch mal ein Wiedersehen oder gar eine Gegeneinladung drin liegen sollte?
Wir sind alle so gleichgültig geworden (ich stelle mich da auch gar nicht auf ein Podest). Aber das Gefühl an dem Tag war für mich furchtbar, denn was kann schlimmer sein als die Erkenntnis, du bist nicht wichtig? Dich gibts irgendwie gar nicht?
Es ist mir klar, dass ich wahrscheinlich da hochempfindlich bin, grade, weil ich es mir so sehr wünsche und eben nicht bekomme... wahrscheinlich zeigt sich diese Bedürftigkeit auch und schreckt gar ab. Das ist dann eben der Teufelskreis.
Und jetzt, wo alle vom Virus reden denke ich oft: was, wenn es mich trifft? Wer hilft mir dann?

irgendwann kommen immer die Werbeanzeigen... von Coaching bis Hopping Dinner. Und übrigens - Hopping Dinner arbeitet ja auch mit strikten Altersvorgaben, die glaube ich auch bei 49 aufhören. Versteh ich nicht ganz, als ob eine Altersgrenze für tolle Menschen gäbe (vom Hauptthema hier sag ich gar nix...).
Hallo Alltagsheldin - was heisst das, hat man dich geblockt oder was? Was hast du denn angestellt? oder noch besser... vielleicht beantwortet das Hopping-Dinner?
Auch wenn die Altersgruppe passt, kann man vom Veranstalter ganz schnell aussortiert werden wenn die Sympathie nicht reicht. Aber zum Glück gibt es ja sehr gute Alternativen zum Hoping Dinner. Wer googlen kann, wird schnell fündig :)

Kenne Einsamkeit gut. Eine komplizierte Angelegenheit, denn sich mit Leuten umgeben, weil man nicht alleine sein kann oder will, bringt oft nichts, wenn man den ganzen Abend nur oberflächliches Zeug redet. Dann war man zwar für ein paar Stunden abgelenkt, aber es genetiert keine ‚Sättigung‘. Ich suche Tiefgang oder tanzen :-)) entweder oder. Darum werde ich ab April auf meiner grossen Terrasse am Waldrand in Winterthur eine Lounge für Singles organisieren. 2 mal im Monat an einem sehr schönen Ort mit der Einladung zum intensiven Austausch. Ich habe viel Veranstaltungserfahrung und bin eine leidenschaftliche Gastgeberin und DJ. Bei Interesse schreib mir.
Hey Hallo
Deine Ansichten gefallen mir und das mit der Lounge hört sich sehr spannend an.
Ich wäre da gerne mit dabei, sobald es die Lage wieder zulässt und würde mich freuen mich etwas in Winterthur zu vernetzten. Nahrung für die Seele (Tiefgang) habe ich genung zu bieten :-) und tanzen war schon immer eine freude für mich.
Wohne inzwische schon ein paar Jahre in Winti, aber ausser der Arbeit habe ich mich hier bis anhin nicht so wirklich vernetzen können.
Hast du eine Webseite oder kontaktdaten, möchte nicht gleich alles hier besprechen.
Ich hätte da auch ein paar ideen, die ich vielleicht beisteuern könnte bezüglich
deinem Event.
PS: Was ist den deine MagicFormula?
Stay healty, by happy
Eva
[email protected]

Ja ich kenne das sehr gut! Als ich damals wegen meinem Job nach Züri kam und noch nicht so viele Leute kannte ging es mir ähnlich. Ab einem gewissen Alter, wo viele andere Familie günden usw ist es aber auch schwierig neue Leute kennenzulernen.
Ich habe dann aber die Initiative ergriffen und angefangen Kochevents zu organisieren, denn bei einem geselligen Z'Nachtessen bricht schnell das Eis und die Leute kommen ins Gespräch und man lernt sich ganz ungezwungen kennen. Ich treffe regelmässig wirklich ganz tolle Menschen bei den Events und freue mich jedes Mal wieder wenn ich Feedbacks erhalte über neue Freundschaften oder dass bei manchen sogar der Funke übergesprungen ist :-)
Also von daher eine super Gelegenheit sich in der Stadt auf kulinarische Art zu vernetzen:
www.hoppingdinner.ch

Ich würde gern spazieren gehen, in Züri oder zur Not auch woanders. Aber auch Ausstellungen besuchen, Kino (Arthouse) und ja, auch akademische Veranstaltungen, Konzerte (klassische und wilde)...und eigentlich das Thema selbst auch gern mal ganz proaktiv angehen. Gibts das: Anonyme Einsame (so wie AA, Anonyme Alkoholiker...:))

Hey Liebe Leute, zufällig heute über ‘Einsam’ gestolpert… in der Tat spannend all die Beiträge zu lesen! Auch wenn ich mich eigentlich nicht einsam fühle, hallen eure Zeilen dennoch nach!!
@Karatetiger u @Movoba wollen wir was abmachen? z.B. Wandern o Spazieren gehen?
…schreibt mir doch… freu’ mi ;-))

hmmmm, wenn mir jemand sagen kann, wie ich hier ein PDF einfüge.....
Du kannst leider kein Dokument im PDF-Format hier anfügen. Aber kannst du nicht dein Dokument auf GDrive oder OneDrive laden und dann einen Freigabelink erstellen und den hier rein kopieren?

Letzten Sommer hatte ich bei einer Umfrage betreffend Einsamkeit der UNI Bern mitgemacht. Ich möchte Euch hier die Ergebnisse nicht vorenthalten... Aber eben, wie es so ist bei Studien und was man daraus lesen kann..... ;-).
Nun ja, werde Euch das PDF dennoch mal beifügen und vielleicht meldet sich ja der eine oder andere unter dem entsprechenden Link und in Zukunft werden mehr Daten vorhanden sein, die evtl auch interessantere Auswertungen zulassen ;-).
(Dieses Forum zeigt die unterschiedlichen Facetten von Einsamkeit und deren Verständnis viel besser auf ;-)) Studienergebnisse_Selbststigma bei Einsamkeit.pdf
kann man es überhaupt öffnen?
Nein es ist kein Link in deiner Nachricht vorhanden, kannst du den Link nochmals angeben?
Danke.

Wer heute Do. 9. 01 Abend alleine ist kommst du mit ins Lichtspiel im Marzili ?
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Lg Julie

... weil echt krank, mit schmerzen, dann kann man sich kaum aufraffen, um noch aufzustehen und etwas zu trinken und essen. Das wort “party“ (heute dienstag bereits wieder auf ROrp ein thema!) kann man zudem nicht mehr hören oder lesen. Als selbständig erwerbende mit ‚office at home‘ (aber immer weniger aufträge, digitalisierung, virtuelle welten und gratis „alleskönnende“ softwares sei dank) gibts auch kein ‚zurück unter leute, kollegen‘ im neuen jahr.
Somit ändert sich nichts und, wie es auch andere hier feststellten, bleibt alles beim virtuellen, anonymen, einigen zeilen noch hier... et voilà, das war schon alles. Nothing New Under The Sun...

Frohes neues Jahr euch allen zusammen ;-)
Ich lese hier schon eine ganz Weile mit und finde des Thema sehr spannend...
Einerseits dachte ich, es betrifft mich nur so ab und zu (von wegen einsam sein, selbst wenn Menschen drumrum sind), andererseits jetzt seit 2. Januar ganz besonders, denn da ist mir meine Beziehung um die Ohren geflogen und ich bin wieder Single. Daher hat die ganze Diskussion für mich nun einen ganz anderen Aspekt angenommen....
Ich fand übrigens eure Idee mit dem Blind Silvester super!

Schon lange verfolge ich diese Berichte und finde sie sehr spannen und berührend.Dieses Thema betrifft mich genau so.Lebe allerdings noch mit zwei erwachsenen Töchtern habe einen Freundeskreis und dennoch fühle ich mich in einer Ecke einsam.Auch das beide sicher in diesem Jahr ausziehen stimmt mich komisch.Ein neuer Abschnitt was er wohl bringt.Ich fände einen realen Austausch mal spnnend.Sich mal treffen austauschen was unternehmen und dieses Thema diskutieren.Was meint ihr?
Ja, eine gute Idee… wäre auch mit von der Partie!
s.a. mein Beitrag oben
Eine schöne Idee... Hat sich zwischenzeitlich schon etwas ergeben? Z.B. eine Wanderung am Wochenende? Ich wäre gern dabei.

Allen ein wundervolles Neues Jahr. Ich hoffe ihr habt die Festivitäten gut verbracht. Ich lese hier eifrig mit. Zum einen, weil ich schon immer einsam war und gerne die Zeit mit mir verbringe. Ich habe Freunde, lerne gerne neue Menschen jeglichen Alters kennen und arbeite auch mit Menschen. Ich habe aber die Einsamkeit für mich als Quelle der Regeneration erlebt. In der Stadt gibt es mehr als genug Aktivitäten und mit Meet Up auch Gspändli für alles mögliche. Ich habe diese Seite akzeptiert und auch gelernt mich deshalb nicht „diskriminiert“ zu fühlen. Dieser Beitrag war kürzlich auch im Tagi erwähnt und anderswo in den Medien, d.h. die Resonanz ist gross. Neues Jahr, neue Idee: hätte jemand Interesse an einem „Kunstclub“? Wir könnten Ausstellungen in der Schweiz besuchen oder Orte aufsuchen die mal gemalt wurden oder an Vernissagen teilnehmen. Ich dachte an eine WhatsApp Gruppe und ein eher lockeres Beisammensein ohne festen Vereinscharakter, zB 1x pro Monat.