ein klares NEIN zu ALV-revision!

eigentlich bin ich zu faul, um mich in ein stimmlokal zu schleppen und abzustimmen. abgesehen davon muss man in unserem land ein jursit und rechtsverdreher sein, um die bekifften erklärungen zu einer abstimmungsvorlage verstehen zu können.
doch bei der ALV-revision ist es klar!
auch für nicht so gebildete.
es geht darum, die unteren bevölkerungsschichten, noch ärmer zu machen und das dürfen wir, die da «unten» sind nicht mehr zulassen, nicht mehr akzeptieren.
die profitgeilen arbeitgeber, verlagern arbeit, die hier getan werden könnte in billiglohnländer und wir die hier leben, haben keine arbeit mehr. es ist ja nicht so, dass die produkte dann auch billiger wären…
NEIN! sie werden gleich teuer verkauft, als ob sie hier hergestellt worden sind.
arbeitnehmern über 50 haben beinahe keine chance mehr einen job zu bekommen. sie sind ja unteranderem auch zu teuer. denen sollen nun die ALV-beiträge so gekürzt werden, dass sie früher beim sozialamt landen.
und die jungen?
die sollen in zukunft als kanonenfutter für die wirtschaft dienen und jeden drecksjob annehmen müssen, oder sie bekommen kein geld. das heisst, junge menschen können so gut wie nicht mehr von zu hause ausziehen. nicht mehr auf eigenen füssen stehen, weil ja schon die mieten im bereich des unbezahlbaren sind, für einen menschen, der am anfang seines berufleben steht.
zeitgleich sollen jedoch die grossverdiener geschont werden.
an der plafonierung der ALV beiträge für die bonzen soll nicht gerüttelt werden.
das in eine heilige kuh.
darüber denk madame leuthard, die sich ihr design-seidenjäcken mit unseren steuergelder kauft und sich mit dem dienst-benz herum-chauffieren lässt, in ihrer arroganz, nicht nach.
darüber denkt keiner der sieben zwerge in bern nach.
da in unserem land ja politiker noch in der privatwirtschaft tätig sein können, ist es wohl klar, dass sie keine gesetzesvorlagen erarbeiten, die ihren persönlichen gewinn tangieren könnten. also müssen wir - das volk - ihnen klar zeigen, dass wir das nicht mehr durchgehen lassen.
es ist genug geld in unserem land da.
es muss nur endlich gerecht verteilt werden.
wer noch heute, nach bald 20 wirtschaftkrise, der ansicht sind, das erwerbslose faules pack sind, gehört mal tüchtig durchgeschüttelt!
solle mal einen monat vom «einkommen» eines erwerbslosen arbeiters oder sekretärin leben müssen!
ich möchte mal madame leuthard sehen, wenn sie für eine zahnarztbehandlung eines ihrer schmuckstücke ins ricarod stellen müsste.
ich möchte alle jene mal sehen, wenn sie in den zuständen leben müsste, in denen eine freundin von mir lebt, die diesen winter kein geld mehr für heizöl hat und keinen käufer für das haus findet, in welchem sie lebt.
in diesen lebensumständen möchte ich all jene mal sehen, die jetzt noch glauben, dass dieses gesetzesvorlage eine berechtigung hätte!
diese wirtschaft wird nie mehr so wie sie war.
das müssen wir uns alle endlich mal bewusst werden.
es müssen andere lebensmodelle her.
andere verdienstmodelle.
andere arbeitsmodelle.
so geht es nicht mehr weiter.
darum ein klares NEIN zur akutellen ALV-revision!
zum weiterlesen hier ein paar links:
www.tagesanzeiger.ch
www.woz.ch