@bugs bunny: du hast AUCH anderes gesehen, wahrscheinlich... genau so wie du AUCH die kostümierten schwulen gesehen hast.
das ist ja genau das thema - die "normalen" gehen völlig unter, weil zu normal und unauffällig.
warum denken so viele automtisch, dass alle "normalen" frauen mit langen haaren und absatzschuhen nur heteras waren, die einfach nur zum schauen kamen?

@flavia_s: wegen den lesben. da hab ich anderes gesehen :-)

@eastsider: In meinem Forum hat es keinen Platz für solche Kommentare. Also Niveau und Respekt erhöhen, oder du bist raus.

Ich habe an der Europride 3 Videos für Blick.ch produziert. Zwei davon sind Interviews mit dem Mister Gay 09 und das andere mit den Stonewall Gewinnern, die die Schwulengeschichte der CH niedergeschrieben haben. Und das dritte Video ist ein Beitrag über die Parade selber. Ich habe versucht nicht nur Dragqueens in den Bericht zu nehmen, sondern ganze gewöhnliche Menschen, die homosexuell sind. Viel Spass beim gucken: www.blick.ch -> webTV -> News

@RonAdmin: hast du eigentlich schon mal in erwägung gezogen, eastsider für dieses forum zu sperren?
seine beiträge sind mittlerweile nun doch schon mehrfach als komplett daneben, primitiv und menschenverachtend aufgefallen....

also abgesehen davon, dass man das schwuchtelige auch jedem "normal" gekleideten homo ansieht, bin ich froh, dass nicht mehr von diesen allgemein hässlichen lesben (oder neudeutsch: unfrau) gezeigt werden... und hey, dass einige angsthasen nicht trauen sich zu "outen" bedeutet doch wohl noch lange nicht, dass die böse hetero-gesellschaft zuwenig tolerant ist und die armen schwuchtis und lesbis unterdrückt werden

Liebe Leute
solange Schwule und Lesben diskriminiert werden, verprügelt werden, Angst vor ein Outing haben (nicht nur in der Stadt Zürich) ist eine Pride wichtig. Wenn wir kurz über unsere Landesgrenzen schauen, nach Italien, Österreich, Polen oder Portugal oder einfach mal ins Entlebuch, Hinterthurgau oder Innerschweiz fahren, wo Gays immernoch Angst haben sich zu outen ist eine Pride wichtig!
Leider gibts immer noch genug intolerante Beispiele (siehe Kommentare oben), die zeigen dass wir auch in der Schweiz noch lange nicht so weit sind, dass ich meinen Freund knutschend am HB oder Flughafen verabschieden kann ohne dass jemand schräg schaut oder einen dämlichen Kommentar fahren lässt!
Zu den Bildern: leider hocken viele bornierte Bildredaktoren bei den Zeitungen, die ein veraltetes, klischiertes und extrovertiertes Bild von Homos zeigen! Es gab genug Schwule und Lesben ohne schrillen Aufzug an der Europride, dass aber nirgends gezeigt wurde! Es ist tragisch und traurig dass dieses Bild immer noch so tief verankert ist ... und noch tragischer dass Keystone-, Reuters- und Blickfotografen nur Drags, Indianer und Tunten fotografiert haben!!
Veilleicht fragt ihr den jungen Gay, der an der Europride von pöbelnden Idioten spitalreif geschlagen worden ist, wie wohl er sich in seiner Haut gefühlt hat ...

Vielleicht fotografieren sie die Schrillen, weil Homosexualität im Alltag doch noch nicht für alle selbstverständlich ist. Könnte um Persönlichkeitsrechte gehen. Nicht, dass Liseli Müller oder Otto Huber unfreiwillig in der Zeitung geoutet werden. Gibt immer noch solche, die das nicht wollen. Und auch jene, die ihren Job verlieren würden, zB in Hintertupfikon.

weil's einfach das bessere foto macht. eigentlich sollte mittlerweile schon jede(r) begriffen haben, das nicht jeder schwuler in dem aufzug rumrennt im alltag und auch an einer parade ueber 90% in ganz normale kleidung steckt. einfach naechstes jahr mal an die parade der csd gehen oder die bilder bei flickr schauen - es gibt schrille und "ganz normale"
www.flickr.com

zum glück "brauchte" es die europride nicht. aber es war gut, dass sie stattfand. das mit den "hosen" bezweifle ich.
und die bilder der exoten bringen halt dem lieschen müller und dem otto keller mehr als wenn man die 90% normal gewandeten lesben und schwulen zeigen würden. denn - huch! - den meisten homos sieht man es ja gar nicht an. gut gibts telezüri und so, die uns die schrillen vögel doch noch zeigen. als ob die im alltag auch so rumlaufen würden... vergleichts doch einfach mit der streetparade oder dem 6ilüüte. kommt da die edu auch auf die idee, dass sowas ansteckend sein könnte?

@david: Stimmt. Es "braucht" keine Pride. Genau so wenig wie eine Street Parade, ein Sächsilüüte, den erst-Mai-Umzug, den Chlausumzug und was es an Umzügen und Paraden in der Stadt Zürich sonst noch gibt. Geht gut ohne. Spass machen sie trotzdem :-)
Wir haben uns jedenfalls ausserordentlich gut unterhalten, "in die Hosen" hin oder her.
Und wer bei diesen Tuntenfotos (die zugegebenermassen meist sehr attraktiv sind) ebenfalls vergessen geht, sind die Lesben. Die sehen nämlich ganz gewöhnlich aus. Wie du und ich (ich vor allem...)

Deshalb ist die Europride auch "in die Hosen" gegangen. Die Veranstalter selbst haben gegenüber der Presse mit dem Exotenbonus gespielt. Da Homosexualität nun wirklich kein Thema mehr ist, hat sich ausser einigen verirrten Christen auch niemand mehr eingemischt. Res Strehle hat im TA vom Montag zwar betont, wie wichtig die Europride gewesen sei. Doch in Zürich brauchte es sie nicht.

genau. aber das ist wie wasser predigen. hab schon mit einigen schwulen darüber gesprochen. keine chance. ich sag immer wieder, sie müssen sich nicht wundern, wenn man ihnen das leben schwer macht.