Kommentare

wisefox
1. es kann immer mal passieren, gerade in einer langjährigen beziehung. damit ist zu rechnen.
2. wenn man sich über die abmachung, nichts wissen zu wollen, solange es nur um sex geht, einig ist, wo ist dann das problem?
3. Wenn es nur um sex ging, so what?
4. "Betrügen" ist definitionssache.
5. wenn es die beziehung in seiner grundsubstanz, und das ist die liebe, nicht der sex, betrifft, dann ist es - wie vorher schon gesagt - etwas anderes. dann sollte man das auch besprechen.
6. kann "etwas nicht sagen" auch schutz für den partner/ die partnerin bzw. die beziehung sein?
7. ist es wirklich klug, seinem partner/ seiner partnerin alles zu erzählen? Oder muss man auch mal abwägen?

@janisjoplin: was denkst du, wie würdest du denn reagieren, wenn aus irgend einem grund dann plötzlich irgendwann mal raus kommt, dass dein partner dich während eurer vielleicht langjährigen beziehung ein-, zwei-, drei- und mehrmals betrogen hat, dir aber absichtlich nichts gesagt hat, weil er (sie) davon ausging, dass du lieber nichts wissen wolltest?
also ich in dieser situation käme ich mir dann erst recht HARDCORE verarscht vor... so ein verhalten ist für mich der inbegriff von zusammenleben und trotzdem nicht kommunizieren, dinge nicht ansprechen oder unter den tisch wischen.
falls ich in der "betrüger-rolle" wäre, könnte ich nicht meinem partner (ich gehe jetzt davon aus, dass ich diese person liebe und weiterhin mit ihr zusammensein möchte) tag täglich in die augen schauen könnte und einfach so tun als ob nichts wäre. ich finde, etwas einfach nicht zu sagen kann genau so eine fette lüge sein.

ach ja...VERZEIHEN sollte man immer können! man lebt so freier!

@rockyhorrorpictureshow
hat man im leben mal beide situationen erlebt (ob in tat umgesetzt oder nur in gedanken) ist man in der lage verständnisvoller mit diesem thema umzugehn. weh tut es im ersten moment so oder so, aber solche ereignisse bringen (ob gewollt oder nicht) wichtige veränderungen in die beziehung! geht man mit sich und seinen bedürfnissen und die seines partners sehr, sehr ehrlich um (vertrauen beginnt ja da), kann man solche ereignisse in der beziehung besser verdauen u. umsetzen. es gibt immer einen grund warum die dinge sind wie sie sind, nur können meist beide parteien mit dieser tatsache nicht aufrichtig & gut umgehen. @wisefox bringts auf den punkt. ignoranz und toleranz sind zweierlei. das nicht wissen wollen & nicht mitteilen wollen ist gleich null kommunikation und m.e. das schlimmste für eine beziehung. ein betrug an sich selbst!

und sagen würde ichs als "täter" schon gleich 3mal nicht (ebe, wenns nicht wirklich einfluss auf die beziehung hat). Oder?

und verzeihen find ich schon okay, wenn man das kann. man muss sich halt einfach dann irgendwann überlegen, wie oft man sich noch verarschen lassen will. drum lieber nicht wissen.

ich würde es einfach nicht wissen wollen. ausser es ist entscheidend für unsere weitere beziehung (also sich in jemand anderen wirklich verliebt haben, mein ich). ansonsten bin ich der meinung, dass es einfach immer mal passieren kann. und vor allem, wo fängt fremdgehn eigentlich an? Im Bett? Oder nicht schon viel früher im Kopf? Und ist das tatsächliche nur deswegen schlimmer, weil es etwas greifbares ist? oder ist das nicht-greifbare im kopf nicht eigentlich viel fieser? zu einem selbst und zu de anderen? weil man seine wirklichen gefühle nicht leben kann? und damit sich selber UND den partner/die partnerin im grunde verarscht?

ich finde, das kann man nicht so generell sagen. es gibt ein paar sachen, die finde ich nicht so dramatisch (z.b. im urlaub "mal was passiert"). auf der anderen seite gibt es dinge, da hört bei mir der spass auf. dazu zähle ich zum beispiel eine affäre (definiert durch wiederholung) oder vorsätzliches vorgehen. was auch GAR nicht geht, ist ein fremdgevögeln in der gemeinsamen wohnung oder sonst ein ort an dem man sich oft gerne (gemeinsam) aufhält.
ansonsten bin ich der meinung, das motto "entweder du bist mir treu oder ich mache sofort schluss" sollte nicht ständig wie damokles schwert über einer beziehung schweben. falls die beziehung sonst stimmt, sollte "mal über den zaun fressen" nicht zwingend grad zu einer trennung führen. wäre doch schade.
vertrauen kann auch auf einer anderen basis statt finden, das muss durch so ein ereignis nicht unbedingt zerstört werden.
definitiv vertrauen zerstörend wirkt bei mir allerdings jegliches verstecken, lügen oder abstreiten des fremdgehens! ehrlichkeit und dazu stehen gehört schon dazu.
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