Kommentare

Wohl eher: ménage à blamage?
(Jaja, ich muss es ja wissen...)

anisum,pancho et moi: menage a trois? ;-))

vielleicht beides? kommt auf deine praktiken an :) aber ich denke du bist sowieso schon lange aus dem emanzen-club ausgeschlossen worden :D

ohhhh pancho...interessant wäre es jetzt noch zu wissen, wie sich mein Eeeeemanzentum auslebt: mit Dir als Dessert oder Debau beim Abwaschen zusehen ;-)

ja zieh bei ihr ein und ich komm dann zwischendurch vorbei.. zum essen und.. danach.. du kannst in der zwischenzeit den abwasch machen, damit sie das emazentum doch noch ein wenig ausleben kann :P

Mmmhhhh, was sollte mich mehr ehren: wenn jemand mit mir die Haustüre teilen will, oder das Bett?!?
(hört Ihr, wie sich alle Ultrafeministen im Grab drehen...?!?)

@ panchosancho: bien sur,je voudrais! wenn ich die wahl zw. WG und Kiste habe,dann sicher das letztere ;-)

@debaucher: das heisst du möchtest nicht mit anisum in die kiste? also ich möchte nicht mit ihr in ner wg wohnen :P

nun gut, schmatzen und schlürfen ist ja wohl das kleinste Problem in einer wg? also die Probleme möchte ich haben. und klar lad ich jetzt noch jeden spassti zum Abendessen ein. manchmal ist man die Sucherei auch satt und man nimmt dann einfach den/die nächstbeste. soll ich da erst 20 Abendessen vereinbaren, von denen dann nur die hälfte auftaucht? und manche haben vielleicht auch keine zeit, sind nur für paar tage in Zürich um sich paar wg's anzuschauen. wenn dann könnte ich sagen "bringt mir strafregisterauszug, Arbeitsvertrag, Referenzen, drogen-test".. dann zieht wohl nie jemand bei mir ein ;)
es ist Glücksache. punkt. es fängt schon damit an, dass die richtige Person überhaupt auftaucht.. manchmal passts einfach. aber es gibt doch auch freunde, die sich dann kaum wohnen sie zusammen zerstreiten.. weils einfach nicht passt. aber die neunmalklugen hier sagen halt "ohh Menschenkenntnisse".. ich habe jahrelang in einer 4er-wg gewohnt, ständig wechsel und ich habe viele nette menschen kennengelernt und so ein Theater gabs nie. ich lass mich dadurch nicht entmutigen und freue mich auf die neue(n) :)

nein, Anisum, keiner kann sich einen Abend lang verstellen, immer zeigen sich Lücken, man muss nur wach hingucken, hinhören, fühlen: natürliche Harmonie, gescheiter Humor. Ja, bei den Manieren kann man sich verstellen, hat in der Kindheit gelernt, dass Schmatzen, Ellbogen auf dem Tisch und so...sich nicht gehört, ist als Erwachsener endlich frei von elterlichen Vorschriften. Also, wenn einer, eine schmatzt und schlürft, dann, nein danke, das könnten meine Neven nicht aushalten. Klar, Glückssache ist es immer, ob ein Zusammenleben gut wird oder nicht. Es ist, wie mit dem alten Spruch : "es prüfe sich....wer ewig sich bindet". Von Ewigkeit ist nicht die WG gemeint, nein, du weisst....

oft Glückssache.
Regel 1: nicht den Roomate nehmen der einem optisch am besten gefällt,die Gefahr ist gross dass man sich verliet oder miteinander in die Kiste hüpft-oder beides.Was unweigerlich zu
Regel 2 führt: "dont shit where you eat"
mit Anisum eine WG? sofort! :-)

Also ob kein Mensch fähig wäre, sich ein Abendessen lang zu verstellen...
Es ist, wie gesagt, ein klein wenig Glücksache (auch wenn ich voher grosskotzig was von Menschenkenntnis geschrieben habe).

@La Rebell. Verstehe dich, dein Magengefühl. Und wenn du, wie ich dies tat, jede einzelne Person, oder sogar 2-3, zu einem Abendessen bei dir einladen würdest, fühlen, beobachten, und erst dann entscheidest? Bei mir klappte es, ich liess mich nicht täuschen, fühlte mich wohl, und wählte gut.

ich suche nun tatsächlich einen untermieter oder eine untermieterin; und all die geschichten hier (auch meine eigenen erfahrungen) machen mir ein klein wenig ein ungutes gefühl in der magengegend :/.
drückt mir die daumen, dass mein zukünftiger flat mate kein freak ist und mein haus abfackelt oder seine zimmer komplett auseinandernimmt oder sonstwas schräges anstellt ;)....

Hallo zusammen,
es dürfte wohl genauso Geschmackssache sein, was Probleme in WGs verursacht, als auch, wie hoch dabei die Toleranzgrenzen sind. Menschen sind nun mal unterschiedlich und nicht alle passen zusammen. Jedenfalls ist es nur legitim, wenn man Konsequenzen zieht, falls man sich selbst nicht mehr wohlfühlt. Und ich persönlich könnte mir z.B. nicht vorstellen, auf Dauer in eine totale Chaos-Wohnung zu kommen oder wo es nach Gras oder sonstwas stinkt (denn es bleibt ja in der Regel nicht in dem einen Zimmer;-) Wo wäre da der Kompromiss? An dem Punkt würde sich einer klar gehen lassen und der andere darunter leiden. Die Kunst ist eben, das möglichst vorher schon auszuloten ;-)
Ich hatte vor 3 Jahren auch mal einen Mitbewohner (nicht der erste, aber der erste, mit dem es so gar nicht ging). Für ganze 6 Monate hat es "geklappt". Beim Vorstellungsgespräch war er "ganz nett" und mangels Alternativen hab ich ihn damals genommen. Aber im Grunde hatte ich da schon ein Gefühl, dass er nicht der Idealkandidat sei. Und es war ein klarer Fehler, ihn trotzdem zu nehmen und nicht weiterzusuchen. Mit dem Umzug fing es dann schon an. Er belagerte die komplette Wohnung mit seinem Krempel. An Tag 1, 2 und 3 sagte ich noch nichts. Dann hatte ich aber langsam den Eindruck, dass sich nichts änderte. Ich räumte am zweiten Tag mal eine Ecke am Tisch frei, damit ich essen konnte und am vierten Tag legte ich auf dem Sofa ein paar Sachen AUFeinander, damit ich sitzen konnte... Ausserdem fragte ich ihn mal dezent, wann er denn gedenke das Zeug in sein Zimmer zu verstauen. Nach 10 Tagen war es immer noch nicht wesentlich anders. Ich sagte ihm dann: Nächstes Wochenende bin ich nicht da. Wäre cool, wenn am Sonntag dann der allgemeine Teil der Wohnung wieder begehbar wäre... Ich kam dann am späten Nachmittag zurück, da stand seine Mutter vor der Haustür und wollte "ihm beim auspacken helfen". Mir schwarnte Böses... Wir weckten ihn dann beim Reingehen allen Ernstes auf (17 Uhr). Die Wohnung war noch immer ein rechtes Chaos (immerhin 2 Wochen nach seinem Einzug). Mit Hilfe der Mutter gings dann am nächsten Morgen endlich einigermassen. Doch im Hausflur und Keller standen noch wochenlang herrenlos Dinge herum - bis irgendwann mal ein Zettel von der Verwaltung an der Türe hing. Ich musste ihn aber auch erstmal darauf aufmerksam machen, dass ja vielleicht SEINE Sachen gemeint sein könnten;-)
Und so ging es weiter: Im Alltag stand dauernd dreckiges Geschirr herum, trotz Abwaschmaschine, und die Töpfe (meine) waren abends meist schon benutzt und eingetrocknet, wenn ich kochen wollte. Das mag kleinlich klingen, aber auf Dauer stört es dann schon - vielleicht liegts aber auch an meiner allzu niedrigen Toleranzschwelle ;-)
Ab Monat 2 musste ich ihm auch bei der Miete hinterherrennen - was gar nicht so einfach war, denn wir sahen uns kaum und hatten komplett unterschiedliche Tagesrhythmen. Ich musste morgens zur Arbeit und er schlief lang und war dafür abends immer weg. Es lief also auf Zettelbotschaften hinaus, super Sache... Ein WG-Zusammenleben (was ich mir als Zugezogener damals gewünscht hätte) entstand so gar nicht erst. Wenn wir uns dann doch mal sahen, hatten wir uns auch nicht mehr allzuviel zu sagen ;-)
Ich erinnere mich auch noch an eine schöne Situation gegen Ende: Ich kam abends heim, er sass im Wohnzimmer vor dem Fernseher (was ich ihm am Anfang auch ausdrücklich erlaubt hatte, da alles schon vorhanden und "meins" war). Ich gesellte mich dann halt einfach dazu und schaute mit. Ausser einem kurzen "Hallo" passierte nichts. Er zappte gelangweilt hin und her und spielte dabei mit seinem Handy rum. Dann blieb er bei einer überaus spannenden Sendung "Die 10 schärfsten Messer der Welt" oder sowas auf RTL2 hängen. Als ich mich gerade damit angefreundet hatte (so bei Messer 8 von 10), schaltete er wieder um... Irgendwann stand er dann auf und ging in sein Zimmer. Und ich schaltete dann natürlich auf was anderes um. Nach 5 Minuten kam er aber wieder raus und sagte: "Ach, hast du umgeschaltet?" - "Ja, ich dachte, du schaust nicht mehr" - "Doch, war nur kurz in meinem Zimmer"... sagte es, nahm die Fernbedienung, schmiss sich aufs Sofa und zappte munter weiter. Ich dachte echt: WAS LÄUFT DENN HIER BITTE FALSCH? Ich meine, es war immerhin mein Sofa und mein Fernseher und ich zahlte auch noch den Grossteil der Miete... Das sagte ich ihm dann auch am nächsten Tag.
Bei aller Subjektivität, aber es soll bitte keiner kommen und sagen, hier würden ja nur Spiesser von ihren Probleme schreiben. Es gibt einfach Menschen, die nehmen Null Rücksicht und sind auf nem absoluten Ego-Trip. Passiert ja leider auch oft genug in anderen Lebensbereichen (z.B. besagte Besichtigungen oder auch Mitfahrgelegenheiten, die einfach nicht auftauchen, ohne mal kurz Bescheid zu sagen etc...
Alsbald zog ich dann die Reissleine und sagte ihm, dass ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohlfühlen würde und es das ja nicht sein könne. Da ich auch nicht ZWINGEND auf seine Miete angewiesen war, legte ich ihm nahe, sich was anderes zu suchen. Das dauerte dann auch noch geschlagene 3 Monate, so wie bei vielen hier. Es kamen immer wieder andere Ausreden: keine Zeit zum Suchen, Computer gerade kaputt etc.
Am Ende rieten mir meine Freunde schon, einfach sein Zeugs auf die Strasse zu stellen. Aber das macht man dann ja doch nicht, zumal nicht im nassen Winter ;-)
Doch er schaffte es dann doch noch und war 2 Wochen später draussen... und meldete sich von da an auch nicht mehr. Er schuldete mir noch 2000 CHF, hatte ein paar Sachen zuviel mitgenommen und hatte vor allem auch noch den Wohnungsschlüssel, juhu! Seine neue Adresse stimmte nicht, auf Emails antwortete er nicht. Über Weihnachten tauschte ich erstmal notgedrungen das Schloss aus, als ich in die Ferien ging. Danach war ich dann sogar bei der Polizei und hab mich schlau gemacht, was man denn in so einem Fall machen könne. Die waren aber auch nicht sonderlich scharf darauf, einem hier zu helfen. O-Ton: "Können Sie nicht vielleicht morgen wiederkommen? Wir haben hier gerade so einen Handtaschen-Dieb, den wir greifen müssen"... So investierte ich mal einen kompletten Abend und googelte mit den paar Infos, die ich hatte. Und dann fand ich irgendwann seinen Namen auf einer alten Sport-Rangliste stehen - mit Doppel-Nachnamen, den ich bis dahin gar nicht kannte (man lässt sich ja meist keine ID zeigen ;-) Und darüber dann kam ich an die Adresse der Eltern, welche ich einfach mal anschrieb. Von da an ging alles recht schnell: Sie fielen natürlich aus allen Wolken und ich wurde zum Sonntags-Frühstück eingeladen, um die Situation gemeinsam zu klären. Der Sohn sass auch mit am Tisch (wirklich eine bizarre Situation) und ich bekam dann 4 Wochen später meine 2000 CHF von der Mutter zurück.... Puh... hätte auch anders ausgehen können.
Seitdem hab ich das Alleinleben in meiner Wohnung auch sehr genossen! Und nun steht demnächst der Umzug mit meiner Freundin an. Ich bin zuversichtlich, dass uns solche spannenden Geschichten dann nicht blühen werden ;-)