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Naja, wenn man sich die Beiträge hier so durchliest, würde ich eher sagen das einige der Verfasser einsehen sollten, dass sie nicht WG tauglich sind.
Klar gibt es üble Fälle und gerade wenn psychische Krankheiten im Spiel sind ist das WG-Leben kein Zuckerschlecken(da spreche ich aus eigener Erfrahrung)
Aber was manch Muttersöhnchen/Töchterchen sich hier anmasst find ich schon frech. Was ich in meinem Zimmer mache (Ordnung, saufen, kiffen etc) geht meine Mitbewohner mal einen feuchten Dreck an. Und auch in den Gemeinschaftsräumen scheint manch einer nicht zu verstehen, dass man da Kompromisse eingehen muss. Jeder hat da eine andere Vorstellung und WG-Leben heisst in meinen Augen nicht, dass der (un)ordentlichste der gesamten WG den Stempel aufdrückt und alle anderen terrorisiert. Der Ordentliche drückt mal ein Auge zu wenns schweinisch aussieht und der unordentliche bemüht sich, das Chaos nicht zu sehr ausufern zu lassen.
Hat be mir bisher zumindest gut funktioniert auch wenn es zwischendurch naürlich mal Krach gibt. Aber danach ist auch wieder gut.
Und wenns gar nicht geht kann man immer noch ausziehen bzw. denjenigen rausschmeissen.
Wenn ich das hier schon lese: ich hatte keine andere Wahl...ich musste Jahre mit xyz zusammenwohnen/hausen/es aushalten. Sorry. So ein Quark!
Da ist in meinen Augen auch die finazielle Situation nur ne faule Ausrede dafür das man den eigenen Arsch nicht hochbekommt.
Und was Anisum geschrieben hat kann ich auch nur bestätigen. Die Quote der Leute die bei vereinbarten Besichtigungsterminen auftaucht ist zumeist wirklich sehr bescheiden. Was dazwischenkommen kann immer, aber ne kurze Absage scheint für viele heutzutage zuviel zu sein.
Aber gut...bei dem was man teilweise so als Suchender an WG-Besichtigungen an unmöglichem Verhalten von Vermieterseite erlebt kann ichs irgendwo auch nachvollziehen, dass der unbekannte potentielle Vermieter einem dann ziemlich egal ist

Ja, ist schon ein bisschen Glückssache...zumindest kann man die Menschkenntnis ein bisschen trainieren :)
@HST: hehe, interessantes Kriterium...wahrscheinlich fiel meine Wahl nicht zuletzt auf meinen jetzigen Mitbewohner, weil da null Versuchung vorhanden ist!?

absolut. jetzige mitbewohnerin war nicht erste wahl, klappt aber super gut. dagegen hab ich mich beim zusammenwohnen mit einem an sich guten freund total auseinandergelebt.
mitbewohner suchen find ich tatsächlich recht mühsam. gezwungene kennenlernsituation, die einem doch nichts recht bringt, weil eh niemand seine macken offen anspricht. wär ja auch blöd.
@anisum: interessante beobachtung. eine dame meinte beim zweiten besuch meiner wohnung, bei dem es eigentlich nur noch um die formalitäten des einzugs gehen sollte, sie könne nun doch nicht einziehen, weil sie dann sex mit mir haben wollen würde und das gäbe dann auf die dauer sicher probleme. ähm, ja...

nun, meine ist jetzt in der klinik, habe sie am sonntag da hingefahren. sie hänge jetzt an infusion, sie habe temperatur von nur 35.2 und einen puls von 53. mittlerweile konnte ich auch kontak mit ihrem beistand aufnehmen, hoffe jetzt es kommt alles gut.
das mit dem aussuchen ist wirklich so eine sache. zum glück kenne ich die neue, die einzieht, zumindest indirekt. oft ist es schon schwierig nach kurzem gespräch jemandne einzuschätzen. es ist ja auch so, dass sie gute freunde, die zusammenziehen, dann plötzlich überhaupt nicht zusammen wohnen können. von daher sage ich mir einfach: glücksache!

Ahhhh, Thema Mitbewohner suchen:
Das grösste Ärgernis war für mich hierbei, dass ich etlich Termine abgemacht habe und die Leute dann einfach nicht aufgetaucht sind... (Fehlquote von über 50%).
Was ich ausserdem beobachte: bei mir haben sich zu über 90% Männer gemeldet, bei 2 männlichen Freunden, die je auch einen Mitbewohner suchten, meldeten sich dafür fast nur Frauen... Ähnliche Beobachtungen gemacht?

bei der Suche nach Untermieter erlebte ich einiges, fand es auch schwierig, eine Auswahl zu treffen, da die Begegnungen zu kurz waren. Ganz speziell war dieser junge Mann, der mich it grossen, blauen Augen ansah, sein schütteres Haar nach hinten gekämmt, erklärte er mir, dass er weder das Bad noch die Küche benutzen würde, da er vom Licht lebe. Ich musste ihm erklären, dass ich den Mietzins trotzdem halbieren müsse, und diesen Betrag war für ihn zu hoch. Sympathisch war er wohl, jedoch, was mich erwartet hätte, ich weiss nicht....Von da an machte ich es so: fühlte ich Sympathie, lud ich Einzelne zu mir an den Tisch, wir assen zusammen, lernten uns kennen, somit die Wahl auch einfach.

Es passieren wirklich haarstäubende Sachen!
Ich möchte nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber was ich mit euch teilen will, ist Folgendes.
Mir ist aufgefallen, dass Leute, welche nicht oder sehr wenig arbeiten, ein sehr stark erhöhtes Risiko für eine eigenartige Entwicklung haben. Wahrscheinlich liegt es daran, dass zu viel Nachdenken ohne gesellschaftliches Feedback schädlich sein kann.
Zum ersten Mal aufgefallen ist mir das bei einem, meiner Mitbewohner, der langsam durchgedreht ist. Eigentlich ein netter Kerl. Aber mit jeder Woche rumsitzen hat er ein bisschen mehr den Bezug zur Realität verloren. Meine damalige Freundin hat mir gesagt, dass sie manchmal vor ihm Angst hatte, weil er sie so komisch angestarrt habe. Er begann dann auch wirres Zeugs zu reden. Wir haben seine Eltern informiert und ich bin sowieso schnell weitergezogen.
Am neuen Ort suchte ich mit einem Freund zum ersten Mal einen Untermieter. Es ist wirklich erstaunllich, was für schlimme Leute sich melden und wie wenig gute darunter sind. Wir haben uns dann für jemanden entschieden, den ich trotz nicht gerade idealen Unterlagen gut leiden konnte. Kurz darauf hat er mir gestanden, dass er total verzweifelt gewesen sei und es aber versteckt hat. Ich konnte das aber bei seiner krassen Geschichte gut verstehen und habe nie bereut, dass wir ihn ausgewählt haben, obwohl er zeitweise nur wenig oder gar nicht arbeitete.
Als ich in meiner jetztigen Wohnung einen Untermieter suchte, hätte eigentlich nach abklappern im Freundeskreis schon den Bruder einer Kollegin auf sicher gehabt, aber der war mir dann doch zu langweilig... Danach hatte ich eine extrem kleine Auswahl. Ich versteh bis heute nicht genau wieso. Die Wohnung ist genial und ich bin auch ganz ok. ;) Vielleicht sucht meine Zielgruppe etwas Günstigeres oder, wenn sie es vermögen, eine eigene Wohnung. Auf jeden Fall hab ich mich dann für einen etwas suspekten Mann über 40 entschieden, die Entscheidung fiel mir bei 2 ernsthaften Bewerbern recht leicht. Und ich hatte nur noch wenig Lust und Kraft, weiter zu suchen. Nach kurzer Zeit war ich nicht sehr happy mit meinem neuen Mitbewohner. Er arbeitete nur wenig und sass viel rum. Seine junge Tochter kam jedes zweite Wochenende auf Besuch, wovor er mich gewarnt hatte. Die war aber total süss und ihre Besuche waren jeweils eine Bereicherung und keine Belastung. Er rauchte sogar wie vereinbart nur auf dem Balkon und die Miete bekam ich auch pünktlich, obwohl er eine Betreibung am Halse hatte. Hab einfach genug Depot und pünktliche Einzahlungen verlangt, was er auch akzeptierte. Recht bald erzählte er mir, dass er mal Heroin abhängig war. Seit seinem Entzug war er aber nicht rückfällig geworden und hatte sein Leben auch recht im Griff. Nach Problemen mit seiner Freundin wurde er aber zunehmends schräger. Ich fand Indizien für Drogen und da das zusammen Wohnen auch so nicht gerade der Hammer war, empfahl ich ihm, etwas Neues zu suchen. Das nahm ihm blöderweise seine letzte Hemmschwelle und fortan vermisste ich Geld und auch seine Beteiligung an die Stromrechnungen und anderes blieben aus. Es ist erstaunlich, wie lange man noch zweifelt, ob jemand wirklich etwas tut oder nicht. Nachdem auch eine Freundlin nach einem Besuch bei uns Geld vermisste, hab ich mich abgesichert, indem ich ihn in flagranti filmte, wie er mir, während ich duschte, Geld aus meinem Zimmer stahl. Danach schloss ich mein Zimmer und meine Wertsachen ab und bereitete den Rauswurf vor. Glücklicherweise wehrte er sich nicht gross und meine finanziellen Verluste konnte ich mit dem Depot abdecken. Ich hatte davor nur ständig Angst, ich käme nach Hause und die Wohnung wäre leer geräumt.
Arbeitslosigkeit muss nicht zwingend bedeuten, dass die Leute ungeeignete Mitbewohner sind und es gibt viele Arbeitende, die genau so schlimm sind. Doch Leute mit krassen Macken haben es sicher schwerer Arbeit zu finden.
Es lohnt sich auf jeden Fall, bei gröberen Unstimmigkeiten schnell Massnahmen zu ergreifen. Die Belastung eines schlechten Mitbewohners ist enorm und sollte so schnell wie möglich beseitigt werden!
Jetzt habe ich wieder einen super Mitbewohner, den ich schon vorher kannte, der viel arbeitet (so habe ich die Wohnung auch ab und zu für mich) und den ich nicht so schnell hergebe.
Viel Glück euch allen!

8055 ** Lehrer?

Schreibts und scheisst auf Gross-Kleinschreibung...

was hier vor allem grausig ist, ist euer aller rechtschreibung...

Ahhh, Schnischna hat zugeschnappt... Gratuliere und wünsche noch drei Monate Geduld...
;-)

Himmelarschundzwirn, Leute, das ist ja krass, was ihr so alles erlebt!
Ich geb euch mal ne Fortsetzung von meinem Abenteuer...;):
Ich habe ne Wohnung gefunden, ganz für mich alleine, jaha, Freude herrscht, aber erst ab September. Das hab ich der Psychotante gesagt, und sie wollte wissen, wo ich hingeh, aber ich sagte: nix für ungut, aber darüber will ich nicht mit dir reden. Sie ging kurz in die Küche, kam zurück und fragte nochmal: wann ziehst du jetzt aus? Ende Juni? Ich: das hab ich dir doch erst grad erzählt! Sie: ach ja, Juni. Ich: nein September. Sie: und wohin gehst du? Ich: hast du nicht zugehört? Ich habs dir erst grad erzählt! Sie: natürlich hab ich zugehört! Du ziehst in eine 2er WG mit ner Frau.... ääääächz. 3 Tage späte bekomme ich n Telefon von ihrer Mamma, ist die Vermieterin, und sie sagt, Frau Psychotante habe sich bei ihr beschwert, sie wisse immer noch nicht, wann ich ausziehe....ojemine. Ganz klar Alzheimer.
Das Wochenende darauf fackeln sie und ihr Freund fast das Haus ab, und als die Nachbarn Sturm läuten gingen, was da los sei, gabs fast ne Schlägerei, sie sagte erst, die Nachbarn seien selber Schuld, sie könnten nicht heizen (sie ist die Einzige, die jetzt noch heizt...), und als diese verneinten, meinte sie schnurstracks, ich seis gewesen. Dabei war ich 2 Stöcke weiter oben und liess mir die Wohnung zeigen und erklären, die ich die nächsten 2 Wochen mit Büsi hüten durfte. Als ich zurück kam stank es in der ganzen Wohnung und Hausgang nach verbranntem Plastik, musste stundenlang lüften. Ich hab n Photo von ihr gemacht, wie sie vor dem TV pennt, Zigi verkohkelt auf dem Teppich....
So, und nun hüte ich die obere Wohnung und es ist wie Ferien:) aber die Psychotante checkt nicht, was los ist, kreuzt mich im Hausgang, aber ich geh nicht "nach Hause", Folge: ich krieg ne Mail, wo drin steht, ich solle nicht im Hausgang rumlungern. Aaaaahahaha, echt, die hat sowas von einen an der Waffel, ich kann nur noch lachen.
Die Nachbarn oben haben die Schnauze voll, ziehen auch aus, Psychotante und ihr Freund haben ne Verwarnung gekriegt, sollte nochmals was vorfallen, fliegen sie. Die Vermieterin, also Mama der Psychotante, will das Photo, aber ich gebst nicht raus, nur gucken darf sie. Ich will schliesslich noch ein bisschen leben. Hab das nur gemacht, damit man mir glaubt. Aber das hat sich nach diversen Gesprächen mit den Nachbarn erübrigt, alle scheinen zu wissen, dass sie voll Pscho ist, sie hat sich anlässlich einer Haussitzung wie ein A.loch benommen. Das kann ich mir ja sowas von gut vorstellen.
So, das heisst ich muss noch 3 Monate ausharren, werd aber möglichst nicht dort sein und hoffen, dass sie das Haus nicht abfackelt, bis ich weg bin...:/

@Sargnagel: Nope, keine Pflicht; aber die wenigen Male, wo ich mir wünschte die Wohnung gaaaanz für mich alleine zu haben, stehen in keinem Verhältnis zu den vielen Malen, wo ich froh war, noch eine andere lebende Seele hinter der Türe zu haben...
;-)

@sargnagel klar nicht, tut jedoch gut, nach Hotel Mama mal die Anpassungs-Kurve kennen zu lernen. Ist auch anregender, als alleine in einer kleinen Wohnung zu sitzen, oder eben, bei den Eltern die immer selben Bemerkungen an zu hören, als wäre man noch Kind. Dann lieber etliches in kauf nehmen, sich aneinander reiben, zusammen kochen, lachen, sich austauschen. Da entwickelt sich Neues, faul zu tun ist vorbei, sonst wehe

@sargnagel
Natürlich ist es nicht pflicht. Aber wenn Du die richtigen Leute hast, dann hat es was von einer Familie. Das kann dann echt schön sein und nicht zuletzt auch etwas entspannter fürs Geldsackerl.