Image Problem. CH 2012. Erstling von S.Baumann/A.Pfiffner. Ausgeklügelte Selbst-Verarschung aller Akteure. Bastel-Doku als Realsatire.

Die beiden Filmer filmen sich selbst beim Filmen und Produzieren des Films. Ihr Projekt einer Befragung der Bevölkerung muss immer wieder neu beginnen, weil die vorherigen Versuche kläglich scheitern oder vernichtend kritisiert werden. Gefragt wird nach der Verbesserung des Ansehens der Schweiz bei den Ausländern und in der Welt.
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Klar ist die vermeintlich rollende Planung auch gewollt. Und die Imageprobleme sind real, irgendwie. Nur der pseudo-ernste Umgang mit den (un)freiwillig aufgegriffenen, zum Teil wohlmeinenden Probanden lässt einem das Lachen manchmal zünftig versauern .A propos wohlmeinend: Mit Ausnahme der Zürcher Goldküste! Dort wird nicht nur höllisch gebunkert, sondern auch kräftig gemauert. Diese schlau-blöden Toräbuäbä ziehen als Hofnarren der Nation in einer Art heimlichen DonQichoterie durchs Land. Das Schweizer Imageproblem wird dabei individuell verschlimmbessert, als Farce zelebriert oder sogar beides zusammen! Aber: Fremdschämen als Komikkonzept schlägt eben nicht völlig durch. Immerhin 6/10 -mit kräftigem Anfänger und Originalitätsbonus nach oben.