Kommentare

isch das jetz so en art integrationsfräd?

Entweder wir schauen jetzt, dass die Dialekte nicht verdrängt werden oder wir werden dann mal zig Millionen ausgeben um klinisch tote Dialekte am Leben zu erhalten so wie wir das heute schon mit dem Rätoromanisch tun.

ich bin da nicht deiner meinung, orkus. In Deutschland verschwinden sämtliche Dialekte immer mehr. Nicht mal mehr Regionalsender berichten in den landeseigenen Sprachen, höchstens mal ausnahmsweise ein paar Sendungen (Im NDR z.B. gibts einige Sendungen auf Platt). Kölsch kann z.B. fast kein Kölner mehr sprechen. In München können 99% aller 18-30jährigen ihren Dialekt nicht mehr. Viele deutsche Sprachforscher blicken "neidisch" auf die Schweiz und Österreich. Aber leider auch hier bei uns und in Österreich sind erste leichte Tendenzen erkennbar, dass die Dialekte sich langsam immer mehr auflösen bzw. ...
Klar kann man sagen, das ist eben der Wandel der Zeit und Sprache verändert sich nun mal. Aber, eben weil du das ansprichst, gerade in Deutschland - einem eigentlich von so unterschiedlichsten Dialekten geprägten Land - hat man eindeutig verpasst, mehr in die Förderung der regionalen Dialekte zu tun.
Ich finde, Dialekte gehören durchaus gefördert - und dürfen sich gerne auch in Radio und TV widerspiegeln, denn Einheitsbrei ist nun mal nicht wünschenswert. Aber nichtsdestotrotz sollte man auch die jeweilige Hochsprache beherrschen können, um eine gemeinsame Basis zumindest in der Schrift zu haben.

...aber auch in der Fremde gibts hin und wieder ganz kleine Orte des "Zuhauses"... nicht wahr?!

Die meisten Menschen sind Fremde, und dies an den allermeisten Orten auf diesem Planeten...

gemäss der Analyse des Chochichäschtli-Orakels wurde ich Aarburg zugeteilt. Sehr Interessant. Ich sollte Ahnenforschung betreiben...

Chuchichäschtli-Orakel: Ein kleiner Spass für all die armen Entwurzelten Eidgenossen, die durch die Einigung auf die eine allgemein verständliche, sinnhafte und überraschenderweise auch sehr verbreitete Schriftsprache so früh in unschuldiger Jugend jäh ihrer helvetischen Sprache entzogen worden sind: dialects.from.ch diese paar Wörter genügen, und jeder weiss wo Deine Sippschaft ihre Wurzeln geschlagen hatte...
Ich find Dialekte etwas schönes und wir sollten sie auch (weiter) pflegen - aber da wurden ja jetzt die Kindergartenstuben als ideale Orte dafür definiert. Perfekt, somit können wir uns hier ja weiter verständlich unterhalten - nicht?

...eben drum ist hier genau wie in deutschland und wie in österreich das "ungeliebte" hochdeutsch amtssprache... weil man keinem der vielzähligen dialekte gerecht würde, würde man nur einen davon allen anderen aufzwängen... (wobei das hochdeutsch, das wir heute als amts- und schriftsprache kennen, wohl auch mal nur ein "dialekt" unter vielen war...)..
so ist doch nun allen gedient - sprechen kann man wie man will - und schreiben tun alle nach den gleichen regeln. passt.

Ganz klarer Fall! Natürlich das Bärndütsch muss zur offiziellen Amtsprache in der ganzen Deutschschweiz werden. Jeder Schweizer und Ausländer sollte fähig sein den Berner Dialekt, die Sprache der Hauptstadt, zu verstehen und zumindest einigermassen sprechen können. Also, so schnell wie möglich in Kindergärten und Schulen Berner Dialekt einführen, dann gibt es bald keine sprachlichen Missverständnisse mehr. Alternativ wäre auch Basler Dialekt möglich, aber von den anderen Dialekten bitte bitte einen grossen Abstand halten....

Ich schliesse mich zinemins meinung an. Und welche mundart soll dann amtlich werden? Züri-, Basler-, Berner- oder Urnerdialekt? Denn irgendwo müsste man dann für die schriftsprache noch einen konsens finden. --- Das argument "Wenn kinder dürfen, dann wir erst recht" finde ich ziemlich daneben gegriffen. Wir dürfen doch alle so schnurre, wie uns das maul gewachsen ist. Ich habe diesbezüglich noch nie einschränkungen erlebt. Dass man mit romands und tessinern oder mit ausländischen gästen hochdeutsch reden soll finde ich voll in ordnung.

Mundart ist einfach sehr oft sehr mühsam zum lesen. Klar, es gibt keine Ortographie-Regeln, aber es gibt sehr viele Mitmenschen welche das Gefühl haben, auf Schweizerdeutsch müsse man aus JEDEM einzelnen "e" noch ein "ä" machen (richtigi Tublääää halt), und da stellts mir einfach ab.
Ich schreibe ab & zu mal eine E-Mail auf CH-Deutsch an Leute die ich kenn, aber von den meisten "Fremden" find ichs einfach nur zum fremdschämen.
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