Kommentare

Es geht darum das du behauptest das Problem mit den Banlieue Terroristen sei was neues, was überhaupt nicht stimmt.
Der soziale, politische und religiöse Unmut der Banlieue Kinder war und ist der Regierung schon lange bekannt. Die Verhaftungswelle die ja momentan in Frankreich stattfindet trifft ja gerade auch meist Menschen die dort wohnen. Daher, stimmt einfach nicht. Banlieue Terroristen gab und gibt es genauso wie die aus der Mittel- und Oberschicht seit anbeginn der Rektuiteriungszeit für Terroristen. Wer genug im Kopf hat dem empfehle ich noch den Film 4 Lions. Das ist Satire.

Trifft aber auf die Verantwortlichen ganz und gar nicht zu. M.W. konnte deinem Genannten vor Gericht keine Mitwirkung nachgewiesen werden:
de.wikipedia.org

@bluebalu:
"Die Beanlieuterroristen sind ein relativ neues und zahlenmässig unbedeutendes Phänomen."
Stimmt so überhaupt nicht. Die Banlieuterroristen sind ein sehr wohl bekanntes Phänomen.
Zacarias Moussaoui. Mein Bruder. - 9/11

"Das ist einfach nicht korrekt, denn der Islam bildet keine Terroristen aus und wird es auch nicht in Zukunft tun."
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Den Islam gibt es eben nicht. Es gibt Interpretationen vom Koran. Eine solche kann durchaus Terroristen ausbilden.
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"Der Journalismus [..] fügt sich den Interessen von politischen Parteien, die finanziell seine Existenz sichern."
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Journalisten werden von der Leserschaft und nicht von Parteien finanziert.
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"Richardson [..] belegte [..], dass Wörter wie 'Muslim' und 'Islam' in den Medien seit Bush Junior exponentiell zugenommen haben in ihrer auftretenden Zahl. Man könnte annehmen, dass es im Westen vorher eigentlich praktisch kein solches Terrorproblem gegeben hat [..]."
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Kunststück. 9/11 war der erste Terroranschlag auf amerikanischem Boden seit Pearl Harbor. Korrelation ist nicht Kausalität.
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"[S]eit 9/11 ordentlich Öl ins Feuer geschüttet wurde und den im Westen lebenden Muslimen so ein schlechtes Gewissen oder Minderwertigkeitsgefühl aufgedrückt wurde."
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Kann man so pauschal auch nicht sagen. Die meisten Terroristen stammen aus der oberen Mittelschicht und sind Hochschulstudenten. Die Beanlieuterroristen sind ein relativ neues und zahlenmässig unbedeutendes Phänomen.

ah, rosvoroope, noch schlimmer. es sind also publikationen von irgendwelchen die eine gewissse anzahl papers publizieren müssen, um ihren titel zu erreichen. und natürlich müssen sie etwas anderes schreiben wie schon bekannt, weil es ja was "neues" bringen muss. man sieht das ja dauern in der wissenschaft, dass es studie gibt jenes belegt und dann paar monate später belegt eine andere das gegenteil.
und soweit ich mich erinnern mag konnte man solche essays online beziehen, also kaufen und als student hatte man ein "gratis-login". aber ist schon eine weile her, denn ich habe im gegensatz zu dir meinen uni-abschluss schon :P aber bestimmt, wuhuuu nur die islamwissenschaftler und der erlauchte kreis der leute, die alles durchschaut haben, die haben zugriff auf geheime dokumente.
ich habe nicht gesagt, dass ich sie nicht verstehe, ich habe sie nur überflogen, weil wir hier in einem diskussionsforum sind und ich es anstrengend finde einen riesen text voll literatur-hinweisen und zitaten zu lesen. was willst du damit erreichen? ich soll also das paper durchlesen und dann hier eine woche später eine antwort schreiben? hast du diskussions-foren nicht so ganz kapiert, was? ein bisschen abstand zu deinem gehirnwäsche-paper würde dir wohl gut tun.
aber wenn es dir wichtig ist, nehme ich mal stellung zu der aussage "'Muslim' und 'Islam' in den Medien (gesprochen und geschrieben) seit Bush Junior exponentiell zugenommen haben in ihrer auftretenden Zahl" echt jetzt? wow, ich bin jetzt total überrascht, dass im zeitalter der digitalen medien und wachsenden bevölkerungszahlen diese begriffe exponentiell zugenommen haben. klar ich habe das paper jetzt nicht gelesen, aber es liest sich wie ein schlechter witz. der arabische frühling wurde ja auch der tatsache zugeschrieben, dass durch die digitalen medien die einfachen leute eine stimme bekommen haben. die welt ist heute viel mehr informiert als zu zeiten vor bush. die menschen in den ländern sehen wie es anders geht, die menschen im westen erfahren von muslimischen gebräuchen, usw.
und wenn das wort jetzt mehr auftaucht, dann stellt sich noch die frage warum? du behauptest jetzt einfach, dass es stimmungsmache ist. vermutlich gibt es auch eine exponentielle zunahme des wortes vergewaltigung in den medien seit einführung des frauenstimmrechtes.--> schlussfolgerung: es gibt gar keine vergewaltigungen, das ist nur stimmungsmache von den frauen, um die emanzipation anzutreiben?

und nebenbei, @bolingo, apropos 'wer davon profitiert'. die reichsten staaten der welt sind ein paar ölstaaten, allesamt muslimisch. das sind diese schlaraffenländer, wo die menschen keine steuern zahlen. deren herrscher für milliarden schnell stadtteile in belgrad, new york oder fussballklubs in england kaufen. armut und reichtum gibts überall auf der welt, in allen religionen. jetzt so zu tun, als würde der islam vom westen arm gehalten, trifft die sache nicht wirklich.

bolingo, die anderen religionen sind nicht besser als der islam. aber wir haben unsere gesellschaft soweit säkularisiert, dass wir diese religionen -als beispiel- kritisieren dürfen, und cartoons darüber zeichnen dürfen. deshalb sind unsere religionen nicht mehr so absurd mächtig. der islam hat weltweit mehrheitlich den anspruch, staatsreligion zu sein. die gesetze zu mache, scharia. stell dir vor, der katholizismus würde gesetze machen, schon alleine die absurde einstellung in sachen verhütung. der islam ist da für unsere westliche gesellschaft akzeptabel, wo er etwa die trennung von staat und kirche akzeptiert. und den eigenen allmachtsanspruch aufgibt.

Pierreramuz genau so ist das: Zitat: man weiss recht genau, wie menschen zu gewalttätern werden. der islam hat damit nicht mehr zu tun als das christentum oder das judentum. aber der islam ist ein ettikett, mit dem man provozieren kann. und ganz viele springen darauf an. kein mensch mordet oder begeht ein verbrechen, wenn es ihm gut geht. er kann äusserlich "normal" wirken, aber wie es in ihm drin aussieht, das müsste man anschauen. man müsste einmal unter die oberfläche schauen. - die lange blutspur der gewalt, woher die kommt und wer daran verdient zum beispiel. das ist ein riesengeschäft, auf das die menschheit gut verzichten könnte.

"haha lieber pimp, wenn du das so sehen möchtest, dann hast du alle Freiheit dazu"
ja, ich habe die freiheit. zum glück. viele andere mitmenschen in öhm ländern mit dem islam als staatsreligion haben sie nicht.
was dein insistieren auf wissenschaft betrifft: wissenschaftlich heisst nicht dass etwas wahr ist. es heisst einfach, dass mindestens ein paar leute ans gleiche glauben.
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aber ums ganz simpel zu halten: ich glaube, dass ein paar universelle menschenrechte in einer aufgeklärten gesellschaft höher stehen als irgendwelche religiöse imperative. universelle menschenrechte sind nicht verhandelbar. weil wo sies sind, hören sie auf zu existieren. wenn du schon islamwissenschaften studierst, die frage an dich: gibt es muslimische länder, die menschenrechte uneingeschränkt garantieren? meinungsfreiheit? recht auf leben und körperliche unversehrtheit?

haha panchosancho, das sind wissenschaftliche Journals und wurden von diversen Universitäten herausgegeben wie z.B. Oxford, Cambridge oder California. Die Bücher kann man in der ZB ausleihen. Ich wüsste gar nicht, wo man diese kaufen könnte und wenn, gäbe es wenig Leute die daran Interesse hätten. Das würde sich gar nicht lohnen. Also nichts mit hoher Auflage ;)
Sehr schade aber, dass du die Aussagen meiner Literaturnachweise nicht verstehst. Vielleicht solltest du sie dir dann selber durchlesen, damit du deren Aussage mitkriegst?
Und billig sind die Ausreden - ich benutze vorsichtshalber lieber die etwas objektivere Bezeichnung; Argumente - ganz sicher nicht. Das sind Leute, die sich jahrelang mit einem Thema auseinander gesetzt, zig-tausend Stunden Fachliteratur gelesen, hunderte Umfragen erstellt und Daten ausgewertet haben. Der ganze Aufwand kommt dann einfach nicht sehr billig, wenn man gründlich gearbeitet hat.
Aber bei einem gebe ich dir Recht: Man soll nicht jemanden mehr in Schutz nehmen, nur weil sie/er ärmer oder schwächer ist. Die Tat bleibt schliesslich dieselbe. Ich habe nur gesagt, dass es zu einfach ist, die Schuld den anderen (in diesem Fall der Religion bzw dem Islam) zu zuschieben. Das ist einfach nicht korrekt, denn der Islam bildet keine Terroristen aus und wird es auch nicht in Zukunft tun. Wenn sie das täte, wären wir alle bereits tot. Es ist einfach falsch zu glauben, dass alle Muslime an den Jihad glauben, Frauen sich verhüllen müssen und nicht Autofahren dürfen.

hey pimp, ich glaube das ist eine date-anfrage
so viel text für so wenig aussagen. wieso meint man eigentlich, wenn man islamwissenschaft studiert man müsse hier das Forum mit literatur-hinweisen zuspammen und hat damit eine korrekte aussage gemacht? und dann wieder schön die opferhaltung einnehmen. ach die armen werden unterdrückt und darum machen sie sowas. das sind einfach billige ausreden. leute versuchen immer ihr eigenes unvermögen irgendwelcher Diskriminierung zuzuordnen. Übrigens wollen die Autoren deiner bücher auch nur eine hohe auflage verkaufen. soviel dazu.

haha lieber pimp, wenn du das so sehen möchtest, dann hast du alle Freiheit dazu :) Ich gebe hier nur wieder, womit ich mich gerade das letzte Semester auseinander gesetzt habe und hoffentlich noch bis zum Ende des Studiums werde. Die zitierten Bücher habe ich vor mir. Falls du vorbeikommen möchtest um die Echtheit der wissenschaftlichen Funde zu überprüfen, dann be my guest ;)

Gut und dann noch zum Thema, ob der Islam ein sogenanntes 'Terrorproblem' hat oder nicht. Wieder möchte ich auf John Richardson hinweisen, denn der belegte mit einer kritischen Diskursanalyse und linguistischen Corpus, dass Wörter wie 'Muslim' und 'Islam' in den Medien (gesprochen und geschrieben) seit Bush Junior exponentiell zugenommen haben in ihrer auftretenden Zahl. Obwohl ich hier auf keinen Fall eine von der Verschwörungstheorien zum 9/11 oder dem Irakkrieg verherrlichen möchte, finde ich das eine ziemlich spannende Erkenntnis. Man könnte annehmen, dass es im Westen vorher eigentlich praktisch kein solches Terrorproblem gegeben hat oder dass diese einfach von zu wenig Wichtigkeit war, als dass man darüber berichten würde.
Ausserdem denke ich, dass seit 9/11 ordentlich Öl ins Feuer geschüttet wurde und den im Westen lebenden Muslimen so ein schlechtes Gewissen oder Minderwertigkeitsgefühl aufgedrückt wurde. Denn davon strotzen doch zum Beispiel Tweets von radikal islamistischen Nutzern, oder nicht? (Wer sich dafür interessiert; es lohnt sich einen Twitterkanal zu eröffnen, um zu sehen, was gerade so in den Köpfen von potentiellen Jihadisten herumgeistert.) Zumindest habe ich jedes Mal das Gefühl, dass sich junge Männer mit solchen ideologischen und gewaltverherrlichenden Aussagen Respekt verschaffen möchten. Respekt, den ihnen anderswo weggenommen wurde, sonst hätten sie es ja nicht nötig.
Dasselbe gilt aber auch für Anhänger der anderen radikalen Seite; Pegida um nur ein Beispiel zu nennen. - Wobei die Bertelsmann Stiftung hat ja gerade erst kürzlich aufgezeigt, dass auch politisch moderat oder sogar links eingestellte Europäer (oder wie nennt man denn die 'Westler' eigentlich korrekt?) gegenüber das Thema Islam mit der rechten Flanke sympathisieren! Ich könnte noch ein paar weitere Studien aus Deutschland, Grossbritannien, Frankreich oder den USA aufzählen, die verschiedene Beispiele untersuchten und auf ein ähnliches Resultat kamen. Diese Radikalisierung ist beängstigend und schüttet meiner Meinung nach noch mehr Öl ins Feuer. Sprich, salopp gesagt, sind wir es, die die nächste Terrorattacke provozieren in dem wir uns nicht mit dem Islam auseinandersetzen wollen. Klar, das ist eine viel zu einfache Schlussfolgerung und belegen kann ich sie auch (noch) nicht. ;) Sie gibt aber ein ziemlich schönes Bild davon ab, was mir persönlich Angst macht und wie ich die Zukunft sehe, wenn sich in dieser Abwehrhaltung gegenüber dem Islam nicht endlich etwas ändert...

haha, lustige verschwörungstheorie.
folgerichtig musst du aber auch eingestehen, dass auch du nicht objektiv bist, und nur deine eigene ideologie bzw. dein studienfach blindlings und eigennützig vertrittst. sorry, bist entlarvt.

Okay also ich bin ja gerade an meinem paper dran, wo ich mit Hilfe von critical discourse analysis und dem COCA (Corpus of Contemporary American English) heraus finden will, ob die Wörter "Islam" oder "Muslim" negativ konotiert sind. Dabei stütze ich mich vor allem auf die Medien, denn wie es van Dijk mit seiner wissenschaftlichen Arbeit "Racism and the Press" (1991) belegte, hat die Presse einen beträchtlichen Einfluss darauf, wie die Öffentlichkeit über ein Thema denkt. Dann darf man aber nicht vergessen, dass die meisten Medienhäuser um ihre Leser kämpfen, weil sie keine Unterstützung vom Staat erhalten. In den Worten von Colin Sparks: '[newspapers] do not exist to report the
news… They exist to make money.’ Demnach ist auch John Richardsons Beschreibung von Journalismus als "argumentative discourse genre" spannend, denn gemäss seiner Studie widerspiegelt keine Zeitung die Nation, wie es so oft angenommen wird. Vielmehr 'they have the role of constructing ideologically motivated versions of reality', wie es Baker, Gabrielatos und McEnery ausdrücken in "Discourse Analysis and Media Attitudes
The Representation of Islam in the British Press." Das veranschaulicht, was wohl den meisten hier bereits von Anfang an klar war; Der Journalismus ist nicht neutral, sondern fügt sich den Interessen von politischen Parteien, die finanziell seine Existenz sichern. - Soviel zur Frage, warum wir bzw. die Medien ein Problem in Europa kreieren, wo eigentlich gar keines ist. :)