Kommentare

kristallin, du verbreitest irgendwie negative vibes, ich glaube du hast noch nie ein kind gehütet. in den drei stunden spielen wir legohaus, puppen, malen, flieger falten und vom balkon schmeissen, trommeln und essen schoko. wir schauen dann nicht fern, sondern computer, 20 minuten lang, und da wähl ich dann einen comicfilm aus, meist weil sie auf das betreffende bildli zeigt und sagt "das da". und weil ich comicfilme mag und schon immer mochte und das jetzt wieder mit einem kind machen kann, und dann schauen wir zusammen. am liebsten würde ich wicki und die starken männer schauen, aber das checkt sie eben auch noch zu wenig. der gedankliche schritt zu highschoolmassakker mit x toten scheint mir da doch etwas übertrieben, du schaust zu viel fern...

so what: sogar erwachsene können manchmal nicht (mehr) zwischen fiktion und realität unterscheiden. Die school shootings liefern dafür das traurigste beispiel. Harmlosere beispiele sind rambofilme und spiele wo die männer völlig aufgeplustert aus dem kino kommen und nachher am liebsten jemanden vermöbeln würden oder süsse hollywoodfilme für frauen. Du überschätzst die dreijährige total.
slomo: sie verpassen die gewaltszenen? Würd ich nicht unterschreiben.
Aber wieso eigentlich ein dreijähriges vor den fernseher höcken? Ist dem schon langweilig?

so what, probier's doch mal mit Pumuckl. Auf youtube findest du zig Folgen. Und weil deine Kleine sicher bald ins Trotzalter kommt, findet sie in Pumuckl einen wahren Verbündeten.

wir hatten zuhause ein dickes willhelm busch buch mit vielen farbigen illustrationen. da gings also auch heftig zur sache. als max und moritz durch die mühle gedreht und unten als körner von den enten aufgepickt wurden, hab ich mich immer ganz seltsam gefühlt. könnte aber nicht sagen, dass mich das gross negativ beeinflusst hat. asterix und obelix vermöbeln die römer auch immer nach allen regeln der kunst und auch die schlägerfilme mit bud spencer und terrence hill fand früher doch jeder unbedenklich.
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dass kinder in dem alter zwischen realität und fiktion unterscheiden können wage ich sehr stark zu bezweifeln. ich dchte jedenfalls lange, dass da in den winnetoufilmen tatsächlich leute gestorben sind, bis mir mal jemand gesgt hat, dass das nur schauspieler sind und die nicht wirklich sterben.
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wahrscheinlih ist es echt am wichtigsten, dass man dabei ist, wenn sein kind was schaut und vielleicht etwas seine reaktionen beobachtet und ihm erklärt, was da so passiert.stell ich mir jedenfalls so vor.

kristallin, ich glaube du unterschätzt die dreijährigen total, sie weiss sehr genau, dass sie einen film schaut und dass der film keine realität, sondern eben ein film ist. nur darf er wie slomo sagt nicht zu schnell und nicht zu kompliziert sein, sonst sieht sie einfach nur farbwechsel vor sich :-) sie schiebt sogar schon alleine die pippi langstrumpf-dvd in den compi. büchli schaut sie natürlich auch, ohne ende, die 0815 tiere kennt sie schon in- und auswendig.

pingu ist total harmlos und all die sendung-mit-der-maus-artigen sachen.
so kleine kinder kommen vorallem mit der geschwindigkeit der bilder nicht mit, insofern hat es die gewaltszenen sowieso verpasst, keine sorge ;-)

Mit drei jahren ist das kind viel zu klein, um zu begreifen, was im fernseher vor sich geht. Es kann realität und fiktion noch gar nicht unterscheiden. Erzähl dem kind lieber eine ganz einfache Geschichte ohne bewegte bilder aus einem altersgerechten kinderbuch vor, wenn ihr mal eine auszeit vom herumtollen braucht. Schliesslich gehts für einen dreijährigen menschen auch darum, die welt zuerst kennenzulernen. Hund und katze und kuh und schwein, der Polizist, die feuerwehr usw. Das erzählt zu bekommen hat für das verständnis in diesem alter eine ganz andere qualität, als das pfannenfertig und ohne erklärung vorgesetzt zu bekommen. Und wenn fernsehen: in diesem alter nie alleine fernsehen lassen, immer dabei sein, falls das kind angst bekommt oder fragen hat.

find gut wenn Du Dir Gedanken darüber machst. Aber generell ist das glaub ich nicht festzulegen.
Meine Erfahrung dazu: Die Altersfreigaben von Disney-Filmen haben mir auch schon wochenlange Tränenbäche beschert. König der Löwen ist ohne Altersbeschränkung. Der damals dreijährige Junge schaute den Film fast regungslos, das fünfjährige Mädchen hat den Tod des Löwenvaters in der vor den Hyänen flüchtenden Gnu-Herde bis heute nicht weggesteckt.
Bei den ulkigen Schlachtszenen in den von Dir zitierten Filmen hab ich schon bemerkt, dass wenn Kids nicht spontan auf eine Szene reagieren, sie oft nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen - in solchen Momenten haben sie die Antenne ganz weit ausgefahren und wenn Dir oder anderen Betrachtern ein Lacher entweicht, kannst Du fast sicher sein, dass Deine Kleine beim wiederholten Schauen ebenfalls lachen wird.
In alten Märchenbüchern hab ich Bilder entdeckt, die ich heute ganz anders anschaue als im Kindesalter und Grimms Märchen sind aus Erwachsenen-Sicht auch nicht grad gemacht für zart besaitete. Irgendwie haben wird das doch gar nicht bemerkt - so schlimm war das projizierte Feindbild Wolf oder Hexe, etc. Ich denk mal, so lange Du oder Deine Kleine nicht schreit ist also nix passiert...
Ansonsten ist Shaun das Schaf empfehlenswert ;-)
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