Kommentare

@Sequelle: Ich stimme dir grösstenteils zu. Der Fall Beat Meier ist für mich nicht richtig beurteilbar, da ich Aussagen der Gegner sowie auch der Befürworter seiner Freilassung gelesen habe und somit für mich nicht klar ist, was die ganze Wahrheit ist. Papier bzw. das Internet ist geduldig... Ich verstehe, dass man Fälle in den Medien, in denen es um Pädophilie geht, sehr häufig nicht kritisch hinterfragt, sondern die Meldungen so akzeptiert und die Urteile befürwortet, da es so ein emotionales Thema ist. Man sollte aber dennoch vorsichtig sein alles zu glauben. Aber, dass Martin Joos - wie übrigens mehere andere internationale Gruppierungen - das Thema verharmlosen, sehr fragwürdige Vergleiche anstellen und teilweise sogar ganz klar formulierte Gesetzeslockerungen fordern, um ihre Triebe legal an Kindern ausleben zu können, finde ich ehrlich gesagt 'de Gipfel'! Da hört bei mir der gesunde Menschenverstand auf. Ich habe mich bei einigen meiner Ausführungen auch vielmehr auf Artikel im Internet (z.B. Wikipedia oder andere seriöse Quellen) gestützt als auf die im Eingangsposting erwähnte Site.
@Toshi Paine: ... "Es gibt genug qualifizierte und sehr hilfsbereite Menschen, die sich auf diesem Gebiet bestens auskennen und wissen wie man den Weg in ein einigermassen "menschenwürdiges Leben" beschreitet." Dem ist eben bis jetzt nicht so. Weil sich so wenige Menschen zu Pädophilie bekennen, gibt es auf diesem Gebiet noch zu wenige Experten und Anlaufstellen.

Warum kennt eigentlich fast jeder ein Opfer, aber niemand einen Täter?

@persepolis:ganz deiner meinung,bin noch krasser u. frage mich wiso nicht selbstmord?lieber ein anderes zerstören???????
sorry leute absolut kein mitleid für solche bedürfnisse(egal ob im gedanken od. nicht )nur schon diese aussagen ich könnte kotzen!!!!!!!!
(kenne auch jemanden der in der kindheit vom vater!!jahrelang misbraucht wurde mittlerweile über 50zig u. kämpft immer noch mit der vergangenheit)

Bagoong, hab mir die Seite auch angeschaut und finde Joos' Geschreibse im harmlosesten Fall scheinheilig. Er plädiert an mehreren Stellen für die Legalisierung intimer Berührungen zwischen Erwachsenen und Kindern. Zudem plädiert er dafür, Kindern zu vertrauen - sie wüssten schon, wer/was gut für sie sei.. (will heissen, wenn ein Kind will, dass es von einem Erwachsenen intim berührt wird, dann soll das kein Thema für die Justiz sein?!). Auch lästert er über Züchtigung von Kindern ab und findet, das sei schlimmer als eine "liebende Berührung". Kurz: die totale Verharmlosung.
Warum er das macht? Ich bin der Meinung er will mit dieser (De-)Sensibilisierungskampagne Akzeptanz und Lockerung der Gesetze erreichen, um die Neigungen legal (mindenstens teilweise) ausleben zu können. Zudem nimmt er auf seiner Site den verurteilten Pädosexuellen Beat Meier in Schutz. Wenn Joos wirklich so harmlos wäre, wie er sich darstellt, dann täte er gut daran, sich ein bisschen schärfer gegen die "praktizierenden" Pädophilen abzugrenzen!
Gestern wurde er übrigens von der Polizei abgeholt wegen dringendem Verdacht, pädo-pornographisches Material zu besitzen. Also ich tu mich in diesem Fall sehr schwer mit dem Mitleid für die "unausgelebte" Neigung. Ich glaub dem Mann kein Wort.

@bagoong: dein thread beschäftigt mich. weil ich eine beziehung am verdauen bin, zu einem freund, dem in der kindheit missbrauch wiederfuhr. das problem ist meines erachtens nicht der moment, wo ein erwachsener "etwas" mit einem kind macht. das problem ist, dass das kind (wenn es eben nicht mit gewalt geschieht) sogar lust empfinden kann. das empfinden kinder ja auch, wenn sie sich selbst berühren.
das schlimme und vernichtende ist der moment, wo sie so alt sind, dass sie "checken", dass was unrechtes geschah oder geschieht.
das entsetzen der erwachsenen, wenn wieder mal eine solche geschichte ans tageslicht kommt. dann steht das kind da und fängt an zu denken und dann erst geschieht das verbrechen zu wirken.
dann kommt die ganze maschinerie in gang von: «ich bin schlecht», «ich bin schmutzig» usw.
dann fangen die zweifel und selbstzerstörung an und wenn dann noch ein umfeld dazu kommt, dass die signale nicht interpretieren kann, dann könnten sie das betreffenden kind sogar umbringen. es kommt nicht damit klar. es hat bilder in seiner seele und weiss nicht wohin und warum. alpträume, depression... und sehr oft erwächst daraus dann sadismus gegenüber anderen.
sie sind gefangen in einem teufelskreis, von geliebt werden wollen und nähe abstossen. werden sie geliebt, sind sie einen moment glücklich, bis diese gedanken und gefühle wieder einsetzen, dann stossen sie die liebe zurück und das ganze beginnt von vorne, oder sie reproduzieren ihren erlebten schrecken, in dem sie dasselbe tun, oder eben in die schwulenszene eintauchen und jungens verführen.
wie toshi paine schreibt, mit einer plattform mit harmlosen kinderbilder als wichsvorlage ist es nicht getan.
wir müssen sensibler werden, wir dürfen nicht nur kinder in die welt setzen und sie sich selbst und dem fernseher überlassen, weil wir so beschäftigt sind unseren lebensstandard dem der nachbarn anzupassen.
wir müssen wieder lernen auf signale zu achten. nicht nur als eltern, sondern auch lehrer und alle die mit kinder zu tun haben.
das fängt schon alleine damit an, dass man kinder nicht zwingen soll, sich von jedem anfassen und knutschen zu lassen, besonders wenn kinder eine abneigung gegen jemanden zeigen.

@bagoong: dass du dagegen bist, ist mir schon klar. mein statement ist generell gemeint.
@heindoof: pädophilie hat nichts mit homosexualität zu tun. da musst du vorsichtig sein. homosexualität ist nochmal eine andere geschichte. es ist möglich, dass pädophile dort eher zu zug kommen, wenn man mal die alten schwulen betrachtet, die mit pubertiernden rummachen... aber eben: nicht in einen topf werfen. das wäre falsch.

persepolis: erotische anziehung wird nicht automatisch erst bei erreichen der volljährigkeit empfunden. heutzutage hat man beschlossen, diesen gefühlen einfach keinen raum zu geben, punkt. neigung hin oder her. ich bin der ansicht dass es durchaus sinnvolle tabus gibt. also: man weiss, die gefühle könnten entstehen, aber erotische gefühle kindern gegenüber lässt ein normaler mensch einfach nicht zu. möglicherweise gibt es dadurch menschen, die darum nie eine erfüllte sexualität haben werden, ja.
wir haben ja alle so unsere mehr oder weniger starken triebe, die wir nicht einfach so, oder auch gar nicht ausleben (auch ganz harmlose)

@bagoong: Helfen ja, aber nicht dabei ihre Neigungen auszuleben. Denn dabei würde die Gefahr bestehen, dass Kinder/Jugendliche zu schaden kommen. Es sei denn, die virtuellen Brillen kommen wieder auf den Markt, mit denen man sich noch realer und vielleicht bald gefühlsecht bei second Life bewegen kann. Es muss grausam sein, solche Neigungen bei sich zu entdecken und sie nicht ausleben zu können. Aber ich bin überzeugt davon, dass derjenige, der will!, dass ihm geholfen wird, auch Hilfe finden wird. Es gibt genug qualifizierte und sehr hilfsbereite Menschen, die sich auf diesem Gebiet bestens auskennen und wissen wie man den Weg in ein einigermassen "menschenwürdiges Leben" beschreitet. Aber meine Befürchtung ist, das der Prozentsatz der Menschen mit pädophilen Neigungen, die Hilfe suchen, sehr gering ist. Hier übrigens ein Zitat von der Heissdiskutierten Homepage:"Habt weiter Finger und Gefühle im Griff, lasst eure flügge gewordenen Volljährigen bei Fremden ihre ersten Liebes- und Sex-Erfahrungen mit Erwachsenen machen, die sind dazu viel besser geeignet!" soviel zur Freizügigkeit! Heilung in Sicht?...ich weiss nicht so recht. Ich glaube auch nicht daran, dass die Menschheit kollektiv umdenkt, um noch den Rest der von diesem Planeten übrig ist zu retten. Ich weiss, klingt pessimistisch, beweise mir jemand das Gegenteil. Ich will Pädophile sehen, die nach einigen Jahren Therapie entlassen werden und keine Kinder nötigen, oder wirklich gelernt haben mit diesem Bedürfnis zu leben. Bitte beweise mir jemand das Gegenteil!

Warum bekennt sich überhaupt so jemand in der öffentlichkeit? Was will er damit bezwecken.....?

Stimmt, sry, 'es' hat geschrieben, bevors gedacht hat... Aber trotzdem habe ich Mühe: Man würde auch niemandem wohlwollen auf die Schulter klopfen, weil er seine Mordgelüste unter Kontrolle hat (Seien diese Gelüste nun sexueller Art oder nicht), sondern ihn zur Therapie schicken... Gibt es denn wissenschaftlich fundierte Hinweise darauf, dass diese Neigung denn wirklich angeboren? Ist es nicht vielmehr so, dass Täter oder potentielle Täter früher auch missbraucht wurden? M.E. ist es eben NICHT eifnach ähnlich wie Homosexualität oder Transsexualität... Aber zugegeben, es fehlt mr schwer objektiv zu sein...

Ja, persepolis und deiner Aussage nach hast du meine Beiträge auch nicht richtig gelesen. Hier geht es nicht um TÄTER!!!

Wer sich nicht unter Kontrolle hat und triebgesteuert anderen schadet, verdient kein Mitleid. Wenn einer Menschen umbringt, 'weil er einfach nicht anders konnte', diskutiert man auch nicht darüber, ob er Mitleid verdient oder nicht. Sich an einem Kind zu vergreifen ist etwas vom übelsten, was man einem Menschen überhaupt antun kann.

@belbel & catherine...: Damit das richtig verstanden wird, ich bin absolut gegen Kinderpornographie (auch gegen den Konsum) und Kindesmissbrauch im Allgmeinen und @toshi paine will auch hier nicht Möglichkeiten finden, um Pädophilen zu helfen ihre Neigungen auszuleben. Ich habe schon oft von sexuellem Missbrauch von Kindern gelesen, gehört, wie gesagt dies auch im direkten Freundeskreis mitbekommen und weiss oder kann annähernd nachempfinden, was für seelische Wracks oft aus den Opfern werden. Das ist aber ein anderes Thema, das immer wieder thematisiert wird und von dem man sehr viel weiss. Daher wollte ich das ganze mal aus der anderen relativ unerforschten und undiskutierten Perspektive thematisieren und ich spreche nicht von Pädophilen, die zu Tätern geworden sind, sondern eben von diesen, die still und alleine mit dieser Neigung leben ohne ausgelebte Sexualität und in vielen Fällen auch ganz ohne emotionale Zuwendung. Von solchen Menschen hört man halt sehr wenig, da kaum einer sich traut, sich zu seiner Pädophilie zu bekennen...aus den bekannten Gründen. Ich weiss, dass es mittlerweile einige wenige Anlaufstellen für solche Menschen gibt, die sehr unter ihrer Neigung leiden, weil sie selber wissen, dass sexuelle Kontakte mit Kindern nicht sein dürfen. Ich weiss auch, dass gewisse Leute medikamentös behandelt werden, was ich (@belbel) selbstverständlich auch für besser halte als Übergriffe auf Dritte. Was dazu kommt, ist, dass einige Anlaufstellen oder auch Selbsthilfegruppen, sobald zum Beispiel Medien davon Wind bekommen haben, nicht selten als Pädophilentreffen angeprangert werden, wo z.B. kinderpornographisches Material ausgetauscht werden soll, auch wenn das gar nicht der Fall ist. Blick ist ja Spezialist darin... Ist es nicht menschenverachtend, einen Menschen sofort zu verurteilen, die Kontakte abzubrechen usw. weil er zugegeben hat, dass er sich gefühlsmässig und sexuell von Kindern angezogen fühlt? Und, wie gesagt, ich spreche nicht von einem Täter, sondern von jemandem, der noch nie irgendeine für ein Kind schädliche Tat begangen hat, weil er sich bewusst ist, dass dies falsch ist, der vielleicht noch nicht mal kinderpornographisches Material anschaut, da es ihm selber das Herz brechen würde. Darf man so einen Menschen in den selben Topf werfen, wie einen Kinderschänder, der vielleicht sogar mit Fotos und Videos seine grausamen Taten festhält? Um vielleicht noch ein wenig besser zu verstehen was ich meine, gibt es auf Wikipedia ausführliche Infos zum Unterschied von Pädophilen, Pädosexuellen und Sexualstraftätern, die sich 'unter anderem' an Kindern vergreifen.

@bagoong: objektiv zu sein ist nicht leicht, wenn in dem Fall überhaupt möglich und es ist auch nicht so einfach sich in die Welt eines Pädophilen zu versetzten, zugegeben. Allerdings ist es einfacher die Sicht eines Kindes einzunehmen, denn wir waren nicht alle pädophil aber alle mal Kinder. Das, wenn es auf die Welt kommt keinen Begriff von gut und Böse hat, solange es ihm nicht beigebracht wird. So ist der Mensch nun mal konzipiert. Es gibt auch noch den natürlichen Instink, aber erst in einer fortgeschritteneren Entwicklungsphase ist man fähig wirklich abzuwägen. Dann ist es oft zu spät. Es sollte nicht darum gehen, wie man besagten Menschen hilft ihre Neigungen auszuleben, ohne das sie anderen schaden (mir ist ohnehin nicht klar, wie das gehen soll), sondern ihnen dabei helfen diese Neigung auf ein minimalstes zu reduzieren. Kinder und die Natur sollten unser Heiligstes sein und wir müssen sie mit allen Mitteln schützen. Ohne wenn und aber. Und ja, man urteilt vielleicht härter, wenn man Menschen kennt, die keine Wahl hatten und nicht abwägen konnten. Diese werden ihr ganzes Leben lang! von quälenden Gefühlen und Erinnerungen heimgesucht, und mit ihrer Hilfe haben auch Menschen, die solche Erfahrungen nicht machen mussten die Möglichkeit einen Einblick davon zu bekommen, was mit unseren Kindern niemals passieren darf.

Nein, ohne Zweifel können diese Menschen nichts dafür, dass sie so empfinden.
Und „the Blob“, mir kann über dieses Thema nicht heiss genug diskutiert werden. Ich habe dir auch nicht persönlich einen Vorwurf gemacht. Bitte meinen Beitrag auch aufmerksam lesen. How ever…
Oft sind es doch Menschen, die irgendwann mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Also haben sie volles Mitgefühl verdient, aber es kann ja nicht mehr ganz gesund sein, zu wissen was es für ein Leid bedeutet und es trotzdem anderen antun zu müssen.
Wenn sich die Pädophilen (die es nicht ausüben), wünschen eine Plattform zu bekommen, damit sie wenigstens mit „harmlosen Nacktbildern“ von Kindern Befriedigung erlangen, geht das meiner Meinung nach schon zu weit.
Es kann jedenfalls keine Lösung sein Kinder als „Medizin“ für Pädophile einzusetzen.
Wegsperren hat noch nie etwas gebracht, das ist unsinnig und steigert vielleicht noch das Bedürfnis. Wie wir wissen ist Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung. Vielleicht sollte man da ansetzten.