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autofahren ist per se ein verbrechen

und ich habe ihr noch oft geholfen und sie unterstützt, auch mit geld! da möchte ich dich mal sehen, ob es dir nicht auch den hut lupfen würde, wenn sie nachher in ihrem fetten auto vorfährt.
und ich bin nicht neidisch, ich habe selbst ein auto und bin voll zufrieden damit. auch wenn es kein offroader ist...

und hör mir auf mit "angeblich". ich habe schon mehrmals gesagt, dass ich diese schmarotzerin WIRKLICH kenne. ich erzähle hier gewiss keine storie à la blick und svp, das ist unter meinem niveau. ich bin ja gerade deshalb so erschüttert, weil ich TATSÄCHLICH jemanden kenne, der diesen üblen klischees wirklich entspricht...!!!

nein catherine, ich war nie in den mühlen des sozialamtes. ich habe meine tochter ohne jegliche unterstützung von irgendwem und irgendwas durchgebracht. ich weiss, was es heisst, unten durch zu müssen, kein geld zu haben, sich einschränken zu müssen. weil ich gerne mutter war und soviel wie möglich für mein kind dasein wollte. die person, die jetzt so ein fettes auto fährt und eine tolle wohnung hat, hat jahrelang nicht gearbeitet, einfach weil sie zu faul war. ich kenne sie und ihre geschichte sehr gut. sie hat bis vor kurzem unterstützung bezogen. woher hat sie denn plötzlich das geld für ihren luxus? die geschichte mit deiner freundin ist sicher tragisch, die hast du an anderer stelle auch schon mal erwähnt. aber sie hat überhaupt nichts mit meinem beispiel zu tun. ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es sehr viele leute gibt, denen es schlecht geht und die hilfe brauchen. aber du verwechselt hier äpfel mit birnen. es geht doch nicht darum, ob deine freundin IRGENDEIN auto hat oder ob eine freche person den staat so ausnützt, dass sie richtig fein leben kann. zudem weiss ich, dass sozialhilfebezüger auch anrecht auf ein auto haben, es muss einfach im verhältnis stehen. und das ist ein richtig fettes teures gefährt für fast 50'000 Fr. ganz gewiss nicht. dass es ein offroader ist, war für dich ein grund, mir persönliche probleme damit vorzuwerfen. für mich ist es wieder einmal der beweis, dass nur prolls solche wagen fahren, so nach dem motto: je grösser das auto, je kleiner das hirn! vielleicht überlegst du dir mal, dass es deiner freundin vielleicht besser gehen würde, wenn nicht solche schmarotzer das system ausnützen würden, sondern wirklich nur leute hilfe beziehen könnten, die sie wirklich brauchen!!

ich hab diesen thread eine zeitlang icht verfolgt und es gab viel interessantes zu lesen.
@cat: dass du deine persönlichen probleme mit offroader immer ins spiel bringst, will ich nicht nochmal diskutieren mit dir. aber die geschichte von der sozialhilfeempfängerin, die angeblich einen solchen fährt... warst du je in den mühlen des sozialamtes? überhaupt soweit unten? ich habe jahrelang eine freundin materiell unterstützt die auf sozialhilfe angewiesen war. auf grund bleibender schäden nach einem schweren autounfall nicht mehr arbeitsfähig war (schleudertrauma), für die aber ein auto essntiell war, dass überhaupt noch ein bisschen lebensqualität hatte, um ihre sachen einzukaufen oder mal zu freunden gehen. sie wohnte in einem kaff, wo sich füchse und hasen gute nacht sagen, busse tagsüber nur im stundentakt fahren, am wochendende gar nicht etc... da zerrissen sich auch die leute die mäuler, weil sie ein auto hatte! das auto gehört(e) mir. ich habe es gekauft, auf mich ist es registriert... heute ist sie rentnerin. und ich denke manchmal, ohne diese karre wäre sie nicht mehr am leben. was es wirklich heisst, sozialhilfe beziehen zu müssen, weiss kaum keiner hier wirklich. was mal ganz sicher ist, man fällt aus allen sozialen bindungen raus damit. so!
und die idee des grundeinkommens. da kann ich nur zustimmen. gäbe es die schon oder gäbe es sie schon seit 20 jahren, hätte ich mehr mutter sein können, für meine tochter, die ich alleine grossgezogen habe. und eine solche möglichkeit wünsche ich allen, die gerne mutter wären und ihre zeit mit ihren kindern verbringen möchten.

wenn ich mir ansehe, was im moment abläuft, dann ist meine erste forderung zur verbesserung dieser gesellschaft, dass diese gierigen bankgeier umgehend ihre boni der letzen jahre dem staat abgeben. ohne wenn und aber. und keiner soll damit kommen, dass die typen auch steuern zahlen. gerade die finden zuerst ein schlupfloch. ospel wohnt ja nicht im kanton schwyz, weils dort so schön ist. der könnte gleich alles abgeben. hat nichts geleistet als eine starke bank in den ruin getrieben und fett abkassiert. zudem hat ja seine frau genug geld, damit sie immer noch ganz nett leben können. SOWAS bringt mich in rage!!!!

@slomo (toller beitrag im übrigen) was das grundeinkommen angeht, so bin ich absolut für diesen gedanken. auch glaube ich dass es problemlos finanzier- und umsetzbar wäre, wenn man das denn überhaupt will!!! die finanzkrise zeigt z.b. dass schulden rentabel sind. eigentlich ist man gar nicht daran interessiert, dass wir mit weniger "schulden" leben. also was soll das ganze? die finanzkrise zeigt auch, das man eigentlich ganz, ganz schnell massnahmen ergreiffen kann, wenn man will!!! unsere probleme sind nicht wirtschaftlicher oder politischer sondern eigentlich stets gesellschaftlicher natur.
daher ja @cat (wo mich wahrscheinlich als eine dieser nervigen weltverbessererinnen siehst ;-) ich seh das nicht anderst. das fundament auf dem wir menschen unser urteilen, denken und glauben gebaut haben, muss sich zuerst bei jedem einzelnen (fundamental) ändern, damit ein grundeinkommen in unserer gesellschaft gut funktionieren kann. aber eben, veränderungen waren noch nie sehr angenehm. cat, ich finde es wunderbar dass du zuerst für dein umfeld da bist. genau da beginnt es. das ist auf meiner seite nicht anderst. und alles was mich umgibt ist mein spiegelbild. dabei habe ich gelernt, dass ich andere erst dann verstehen kann, wenn ich zuerst mich und meine gefühle verstehe. manchmal frage ich mich ob und wieviele den gern und oft zitierten satz: DAS WESENTLICHE IST FÜR DAS AUGE UNSICHTBAR wirklich verstehen! das ist keine wertung und kein vorwurf, im gegenteil, ich wünsche mir das alle mit ihrer wahrnehmung etwas tiefer gehen würden.

ist es nicht interessant dass wir menschen uns so ziemlich alles vorstellen können. sogar aliens und ferien auf dem mars, sogar energiezufuhr aus dem all, aber unsere eigene spezies und das zusammenleben das wir auf dieser welt kreirt haben, die rudimentärsten sachen können wir uns kaum noch anderst vorstellen als so, wie sie schon seit jahrtausenden sind? man sieht immer nur das, was man sehen will. und wir menschen tendieren nun mal dazu, lieber zuerst auf das negative, als auf das positive zu sehen. die ganze welt ist "opfer" und wir verlieren uns gerne im denken und in der komplexität und sehen dabei das wesentliche nicht mehr...NERVEN uns sogar unendlich ab exakt solchen aussagen. warum?
auf der anderen seite bangen und weinen wir um aussterbende tier- und pflanzenarten und vergessen dabei, dass schon vor jahrtausenden (wo wir auf diesem planeten noch gar nicht in form von mensch-heute exisiterten) viele tierarten ausgestrobern sind, aber auch neue gekommen sind. ein solches denken ist für viele fatal, ignorant und überhaupt. dabei vergessen wir gerne, dass immer etwas absterben muss, damit wieder etwas neues entstehen kann. schaut euch nur die 4 jahreszeiten an. nach diesem zyklus leben wir, auch wir menschen...da wäre es doch gelacht, wenn sich hier nie nimmer was verändern wird ;-) aber damit das geschehen kann, muss zuerst hinsehen und mal mensch und nicht maschine sein!

man braucht nicht in gute und shclechte menschen zu unterteilen, die schattenseiten haben wir eingebaut und die muss man auch nicht unter den teppich kehren. es würde nur keinen mehr stören, wenn einer mit seinem grundeinkommen zufrieden ist. eben weils ja sowieso jeder bekommt. wieviele leute brennen heute auf die eine oder andere art aus auf kosten ihrer gesundheit, weil sie dem leistungsdruck und der einseitigen belastung nicht gewachsen sind

dieses system, das davon ausgeht dass wir alle niedrige wesen mit miesem charakter sind, ohne eigenantrieb, das fördert doch erst die haltung der individualität, wo ja sogar jeder schauen MUSS dass er sich seins noch krallt, und wenn er dazu dem nächsten den ellbogen in den bauch rammen muss.

cat, das bedingungslose grundeinkommen würde ja 1. keine gelegenheit bieten zum schmarotzen, und (es bekommt ja sowieso jeder gleich viel) 2. die solidarität fördern, da man endlich nicht mehr nur der kohle nachrennen müsste, sich keiner betrogen fühlen müsste, man sich um einander kümmern könnte.
man würde eher machen was man tun will, und nicht das was sich finanziell lohnt. das führt dazu, dass man mit herzblut dabei ist.
neid, angst betrogen zu werden und zu wenig zu bekommen, das sind doch mittel die uns klein halten. und so klein sind wir alle so nett steuerbar

@cat: nein, ich glaube auch nicht an ein schralafenland oder so. und du hast natürlich recht, entscheidend ist, was man aus seinen erfahrungen macht und dazu brauchts vor allem vorbilder. das beste was man tun kann, ist also was du tust, nicht jammern und mit gutem beispiel vorangehen und somit auch ein gutes beispiel sein.
die gesellschaft muss sich meiner meinung nach nicht von grund auf ändern, denn sie ist nicht sooooo schlecht. es gibt auswüchse, die gilt es zu beobachten und sich entschieden dagegen zu stellen. viel wichtiger als eine theorie oder ein system, das probleme lösen soll, scheint mir desshalb die wachsamkeit und aufmerksamkeit, die verantwortung und die aktivität der einzelnen menschen in der gesellschaft zu sein.
ich denke nicht, dass dies nur DEIN empfinden ist, doch ich frage mich, wie es dazu kam, aus welchen gründen diese entwicklung in eine bestimmte richtung läuft. einerseits ist es sicher auch der preis der freiheit und individualisierung aber nicht nur. ich denke das menschliche verhalten ist weitaus komplexer als verschiedene theorien dies heute erklären wollen. die theorien erfassen meist nur einen aspekt und vor allem denke ich, das geläufige theorien und weltbilder wiederum das verhalten der menschen beeinflusst und dies entscheidend. kurz: "ordinary people do fucked up things if fucking up things becomes ordinary".
welche theorien über menschliches verhalten wurden denn in den letzten jahrzehnten vor allem populär?

@simsalabim: sicher, eine lebenseinstellung erwirbt man sich im laufe seines lebens. aber ich meine schon, dass es auch eine gewisse grundeinstellung dafür braucht, warum ein mensch so ist wie er ist. und die ist în ihm drin. erziehung, erfahrungen und das leben selbst prägen den menschen. entscheidend ist aber doch, was er daraus macht.
auch wenn es so scheint, habe ich nicht völlig resigniert und ich glaube auch weiterhin, dass es viel mehr gute menschen gibt als schlechte. ich würde auch deinen vorschlag sehr begrüssen, einen ausgleich dazu zu schaffen, dass die gesellschaft nicht die verluste tragen muss und einzelne wenige die gewinne einstecken. dafür biete ich auch sofort unterstützung an, in welcher form auch immer - protest, initiative, uä. auch mir fehlt aber jegliches wissen, wie man das umsetzen kann.
aber ich kann nicht daran glauben, dass sich die gesellschaft von grund auf wandeln kann und plötzlich gehts allen gut. schön wärs. ich würde es allen menschen gönnen. denn neid ist eine eigenschaft, die keine grosse rolle spielt in meinem leben. das bringt ja niemanden weiter.
wie ich schon sagte, wenn jeder in seinem persönlichen umfeld helfen würde, dann wäre das ein grosser schritt dazu, dass es allen gut gehen könnte. leider gibt es aber zuviele egoisten, die sich einen dreck um andere scheren und die nur für ihr eigenes wohl sorgen, auch auf kosten anderer. nach meinem persönlichen gefühl gibt es sogar immer mehr solche... solidarität wird doch langsam zum fremdwort. oder ist das nur MEIN empfinden?

nicht an den wandel glauben? der wandel ist wohl die einzige echte konstante in der zeit. die gesellschaft hat sich schon immer gewandelt und wird sich wohl auch immer wandeln. wohin sie sich bewegt hängt von ihren individuen ab, von deren wünschen und hoffnungen, von deren glauben und deren handlungen und einflussname. @cat: du bist bemerkenswert, wie du schreibst, scheinst du wider deinen glauben an die unveränderbarkeit zu handlen, was in deinem beispiel natürlich sehr begrüssenswert ist. was aber bestimmt denn dein handeln, wenn nicht dein glaube? was lässt dich ein schlechtes gewissen haben? was lässt dich anderen helfen, auch wenn du nicht daran glaubst, dass dies insgesammt irgend etwas ändern und zum guten beitragen wird? was lässt dich ohne glauben an veränderung doch anders handeln als jenen schmarotzer für den du dich schämst? ich behaupte jetzt einfach mal, du bist nicht einfach ein sozialer mensch, du wurdest zu einem. und der andere ist nicht einfach ein schmarotzer sondern er wurde zu einem. und da spielt der glaube, nicht im sinne von religion sondern im sinne von lebenseinstellung, eine zentrale rolle... und solcher glaube wird erworben und vor allem, solcher glaube wird vermittelt auch mit gängigen theorien die gerade in mode sind.
die idee eines bedingungslosen grundeinkommens gefällt mir im grossen und ganzen nicht schlecht, ich denke aber auch, dass es probleme mit der finanzierung gäbe und vor allem auch mit dem "bedingungslos". ein anderer ansatz wäre eventuell den jetztigen trend, der aus dem ruder zu laufen scheint, zu regulieren, aus zu gleichen. der jetztige trend, momentan sehr gut zu beobachen, läuft immer mehr in das extrem, gewinne zu privatisieren und verluste zu solidarisieren. das kann nicht sein. hier muss ein ausgleich geschaffen werden. um aber sagen zu können, wie dies konkret umgesetzt werden könnte, dazu fehlt mir das spezifische wissen.

cat, so eine lösung wurde auch schon praktiziert. aber möglicherweise liegt das interesse der leute die viel geld haben nicht darin, dass es den leuten auch gut gehen würde, ohne dass sie für einen schlechten lohn eine schlechte arbeit unter schlechten bedingungen verrichten, damit die, die schon viel geld haben, noch mehr haben.... ;-) könnnnnte ja sein. nein keine verschwörung, nur kapitalismus