Kommentare

ähm, also wenn JEDER die 3000.- bekommen würde, ginge es doch keinem besser... es würde doch einfach die preise in die höhe treiben, bis jeder im schnitt 3000 mehr ausgibt im monat und dann wären wir wieder genau gleich weit, nicht?
oder: was ist schon ein millionär, wenn ALLE millionäre wären? gar nichts mehr!


@Solomo: "anzustreben mehr zu haben als man braucht ist eine wenige jahrzehnte alte erscheinung".... LOL.. Louis XIV lässt grüssen. Ach übrigens, ich glaub ich brauch 'ne Pyramide, hab gehört das soll gut gegen kopfschmerzen sein!
Das schöne an der Geschichte ist wohl, dass jeder irgendwas glauben und erzählen kann, weil's ja vorbei ist.

das grundeinkommen als soziale idee unterstütze ich voll und ganz. aber nur wegen den sog. working poor. dass sich ansonsten viel ändern würde, glaube ich nicht. die umsetzung im rahmen der heutigen verhältnisse sehe ich ebenfalls nicht. aber wer wenn nicht die schweiz könnte sich leisten, das system mal auszuprobieren. auch wenn es letztlich nich klappen sollte, wäre mit der erfahrung wohl viel gewonnen und etwas bleibt ja bekanntlich immer hängen.

Innere Zu-FRIEDEN-heit, Glück etc. ist kostenlos und steht jedem zur Verfügung. Dieses Glück finden oder erlangen wir nicht übers Geld. Wie man ein Grundeinkommen (in unsere gegenwärtige Struktur) einführen und umsetzen kann, ist mir allerdings auch noch schleierhaft, aber ich befürworte einen Versuch. Es würde bei uns Menschen eine grosse Sinnes-Wende herbeiführen (glaube ich zumindest). Wir Menschen sind "Schöpfer" d.h. wir werden den Antrieb (etwas kreiren zu wollen) dadurch nicht verlieren...im Gegenteil!

in der höhle sind ein paar zuviel erfrohren guckstutief....blau. das war nur ein anstreben nach genug futter und wärme.
was wäre wenn niemand mehr gesundheitsschädigende schickanöse arbeit machen würde? man müsste die bedingungen ändern, nicht?

slomo, da bin ich nicht einig mit dir. ich glaube, den menschen trieb es schon immer an, mehr zu haben, als er braucht. sonst sässe er doch immer noch in der höhle bei einem feuerlein, mit fellen bedeckt. zwar geht's jetzt vielleicht leichter, mehr zu haben, als man braucht. gewünscht haben sich das die menschen aber sicher schon immer.
@pete1: wenn niemand mehr "gesundheitsschädigende" arbeit annimmt, wer verrichtet sie dann? importierte ausländer? roboter? für mich geht das ganze irgendwie überhaupt nicht auf.

ich sehe gesamtgesellschaftliche vorteile:
der wert eines menschen wäre nicht mehr über sein einkommen definiert, vorallem würde sich keiner mehr selber als minderwertig empfinden, weil er weniger einkommen hat. das wertesystem würde wieder mehr lebenssinngefüllt anstatt profit- und konsumorientiert. soziales wäre im vordergrund, kinder wären aufgehobener (da nicht alle welt der erwerbsarbeit nachhetzt und keine zeit hat, und betreuung outgesourcet werden muss). anzustreben mehr zu haben als man braucht ist eine wenige jahrzehnte alte erscheinung, das kanns einfach nicht sein

Der grösste Vorteil wäre wohl, dass niemand mehr gesundheitsschädigende Arbeit annehmen müsste, oder schickanöse Arbeitsverhältnisse abnehmen würden. Weil die Leute ja nicht gezwungen sind, ums Überleben zu kämpfen. Heute tut man ja, als ob wir alle ganz frei wären, aber keiner glaubt so richtig, dass, wenn die Leute wirklich frei wären, sie auch arbeiten würden. Und wenn dann kreative, interessante Projekte losgetreten werden, würde das ziemich ansteckend. - Ich persönlich verspreche mir auch, dass der Konsumterror abnehmen würde, weil Sinn nicht primär im Konsum sondern eher in der Kreativität gesucht würde. Die ganzen Sonderangebote, all der Schrott an Billigprodukten, die niemand wirklich braucht, die oft unter sklavenähnlichen Bedingungen hergestellt werden irgendwo.
Aber vermutlich müsste es schon international eingeführt werden, damit die Sache aufgeht. Oder irgendwann ist einfach der kritische Punkt erreicht, wo wir einsehen müssen, dass unser heutiges System falsche Anreize setzt und es günstiger ist mit dem Grundlohn. Ich freu' mich schon mal.

Lest mal das Buch "Arbeitswut. Warum es sich nicht lohnt, sich abzuhetzen und gegenseitig die Jobs abzujagen" von Löpfe/Vontobel. Mehr dazu www.cash.ch

@Aceman; das ist auch ein vorteil... dass leidenschaftslose menschen, die nicht wirklich was beizutragen haben und sich bei der arbeit anöden und darob schlechte arbeit machen... eben keine mehr machen, keine schlechte mehr! :)
anreize gibt es aber natürlich intrinsische und extrinsische. ein rein extrinsisch motiviertes leben aber macht eh unglücklich und sollte überdacht werden.

ganz so einfach kann man in der schweiz ja auch wieder nicht einfach einreisen und bleiben. die kohle käme nur einfach nicht vom sozamt

ich bin ehrlich der meinung, dass 1. 3000 den wenigstens längerfristig reichen zum leben und darum schon der anreiz da ist, mehr zu erreichen, aber vorallem (!) dass der mensch eigentlich den antrieb hat, etwas aus seinem leben zu machen. das muss sich nicht in münzen und noten auszahlen, aber seine lebenszeit einigermassen befriedigend und sinnvoll füllen. na dann wohn doch in thailand, dann klaust du hier niemandem interessante arbeitsplätze. oder was für eine art arbeit machst du? :-) doch, ich glaube das geht auf

Und wo bleibt denn da der Anreiz zum Arbeiten? Also wenn ich die 3000 bedingungslos ausbezahlt bekäme, würde ich mir wohl mal so 1-2 Jahre Ferien leisten. In Thailand lebt es sich ganz gut mit 3000 im Monat. Und an die Völkerwanderung in die Schweiz, die dann entstünde, hat wohl auch noch niemand gedacht.

achja, stimmt ja, deinen beitrag dort habe ich ja sogar gelesen, aber dachte dann gar nicht mehr daran. scheinbar, wenn man jedem einwohner der schweiz dieses grundeinkommen auszahlen würde, würde es knapp doppelt so viel jährlich kosten, wie das sozialsystem.
aber so einfach ist die rechnung ja nun auch wieder nicht, denn 1. verdienen viele genug um das grundeinkommen nicht mehr zu erhalten und 2. spart man auch gesundheitskosten, und zwar massiv, wegen den von dir genannten gründen pete, nämlich weil die leute sich nicht mehr iv-reif arbeiten würden, sondern weil sie das was sie tun einigermassen befriedigend finden, und es auch nur in so einem rahmen tun würden. schade äussert sich niemand sonst dazu

Ich begrüsse den Vorschlag des Grundeinkommens unbedingt. Heute arbeiten sich einige Leute krank und kommen doch fast nicht über die Runden, andere arbeiten wenig und machen Stutz wie Heu. Das würde sich ändern mit dem Grundeinkommen. Und deshalb sind wohl auch einige dagegen. Im Übrigen verweise ich auf meinen Eintrag unter Foren/Stadtgespräch/Vertrauen vom 10.5.08, 14.33, wo ich auch auf den Magazinartikel Bezug nahm.