Deutsche in der Schweiz: um 1900 waren die deutschen die grösste immigrantengruppe in der schweiz, gefolgt von den italiener. hundert jahre später sind die deutschen wieder im begriff die grösste ausländer population zu werden. die geschichte wiederholt sich - fast. waren es früher mehrheitlich menschen unterer gesellschaftsschichten, sind es heute vor allem gut qualifizierte. aber nicht nur. der unterschied allerdings ist, dass die deutschmannen und - frauen vor hundert jahren aus existentiellen gründen diese strapazen auf sich nahmen. wohingegen heute eine massenflucht vor dem deutschen fiskus und den gesellschaftspolitischen entwicklungen stattfindet. eine wiedervereinigung ist halt nicht zum schnäppchenpreis zu haben und der medial versprochene lifestyle kostet schliesslich auch was. da frage ich mich, wer die fehlenden fachkräfte in deutschland ersetzen und sich den gesellschaftlichen herausforderungen der zukunft stellen wird. die schweiz hat einen ausländeranteil von über 20% gegenüber knappe 9% in deutschland. jeden monat folgen 1000 deutsche dem lockruf des reichen alpenlandes. das dies eine gewisse unbehaglichkeit in der bevölkerung auslösen kann ist wohl klar. ein instinktiver reflex des homo sapiens sapiens. oder wäre dies in deutschland anders? die (schweizer-) deutsche sprache ist in der schweiz eine amtssprache. umgangssprache in der deutschen schweiz ist (schweizerdeutsches-) dialekt. dies bedeutet das zwischenmenschliches in dialekt und amtliches in deutsch kommuniziert wird. dies könnte ein grund sein, weshalb gesprochenes deutsch bei uns ein gewisses unbehagen hervorruft.
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