Donnerstag, 29.11.2007

Luzern : Donnerstag: Poesie, Poetry-Slam & Herbie

         Spagat-Akrobat
Spagat-Akrobat Timo Brunke: Der Stuttgarter ist ein Ausnahmetalent der Deutschen Sprache und Sprachkunst. Einerseits der klassischen Poesie verpflichtet, hat er die in alle Munde genommene Slam-Poetry ebenso leichtfüssig drauf. Sein Debut-Roman "All das. All diese Dinge" ist eine mikroskopische Beobachtung des Geschehens um ihn und uns herum. Und er lässt gerne und öffentlich daran teilhaben. 20:00 Loge
Loge
Timo Brunke
       Den Kopf frei machen
Herbie's EXPLO 3000: Der begnadete Fretless-Bassist Herbie Kopf hat Generationen übergreifend seine 3 Wunsch-Vollblutmusiker um sich geschart: Adrian Pflugshaupt am Sopransax, Hans Feigenwinter am Piano und den Drummer Pius Baschnagel. Dynamisch, frisch und spontan ergeben sie sich der Euphorie. 20:30 Jazzkantine
Jazzkantine
Herbie Kopf
         Webschnipsel
Webschnipsel Songza - You Tube ohne Bilder: "Songza" macht aus "You Tube" eine riesige Jukebox. Die gefundenen Songs, also auch Live-Versionen und mit schrottigen Handys mitgeschnittene Bootlegs, lassen sich zu Playlists aggregieren, auf Webseiten einbetten oder an Freunde per Mail verschicken. Vorbildlich ist die idiotensichere Navigation von Songza, völlig befreit von überflüssigem Ballast.
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       Lesen
Fans haben Fussball-Klub gekauft: Der englische Fussball-Klub "Ebbsfleet" wurde zum Kauf angeboten oder zumindest Teile davon. Die Fangemeinschaft hat Gelder gesammelt und sich einen Teil davon unter den Nagel gerissen.
myfootballclub.co.uk
 
   Wisi: Odermatt in Afrika (Teil 8)

Odi immer noch in Sansibar:


Für Einheimische und Geizhälse verkehrt das Flying Horse zwischen Dar es Salaam und Sansibar, wobei Erstere nur auf dem VIP-Deck geduldet werden. Dort wird während der vierstündigen Fahrt in gemütlicher Sofaecken-Atmosphäre The Message (USA, 1976) mit Anthony Quinn gezeigt (ohne Bildnis des Propheten!), ehe sich ein junger Moslem im Sackkleid um führerlose Schäfchen kümmert. Obwohl Steinigungen nicht prinzipiell schlimmer sind als Neugeborene mit Nestle-Milchpulver zu entwöhnen, habe ich dankend abgelehnt, und dann nochmals und nochmals, und betont dass mich Religion wirklich keinen Deut schert, und dann ganz schnell ein paar Kopfhörer aufgesetzt. Den trinkgeldhungrigen Laufburschen am Hafen von Sansibar Town bin ich entronnen, indem ich ins benachbarte Institut für Ozeanographie flüchtete, wo ich Yohanna wieder traf, der den Flieger aus Mombasa genommen hatte. Nach dem Austausch von einigen Floskeln und viel Händeschütteln empfahl mir Yohanna ein Hotel in der nahe gelegenen Altstadt, das ich alleine allerdings nie würde finden können. Er vermachte mich an einen der lauernden Laufburschen, der mich natürlich ganz woanders hin brachte, wo eine höhere Kommission lockte. Macht aber nichts, irgendwann endete ich schliesslich im Flamingo Guesthouse, weil ich mich dem Chame von zu Lampenschirmen umfunktionierten Mülleimern nicht verschliessen konnte.

Am ersten Frühstückstisch auf der Dachterrasse des Flamingo unterhielt ich mich mit ein paar Dummbroten darüber, dass sowas moslemisches wie Sansibar Town keine zwei Kirchen haben kann, und dass deshalb die katholische Kirche wahrscheinlich eine Moschee ist, weil die anglikanische Kirche einen eckigen Turm hat. Minarettverbot für Bildungsbürger ahoi. Unter Angabe vorgetäuschter Fakten habe ich mich von meiner Tischgesellschaft entfernt, um mich mehrmals in den engen Gassen und Souvenirshops von Stone Town zu verlaufen. Starker Regen hielt aufdringliches Vekaufspersonal in Schach, und wenn ich mal irgendwo zum abtropfen ein paar Tinga Tingas, Teebeutel oder Holzmasken anguckte, ergaben sich sehr angenehme Gespräche. So wie mit Tobias, einem Rastafari, der sich darüber beklagte, dass die Moslems ihm den Ramadan aufzwängen, und die Europäer seinen skurrilen Namen  Er hätte nämlich auch einen suahelischen Namen, Kunta Kinte, und ich msste ein bisschen lachen, aber es war sein Ernst, und wir verstanden uns trotzdem gut.

 
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Der wertvollste Nicht-Schweizer: nun, der Titel wertvollster Nicht-Schweizer, finde ich persönlich latent rassistisch. Auch wenn nicht beabsichtigt. Das würde ja implizieren, dass alle Schweizer wertvoll sind und die Nicht-Schweizer mal grundsätzlich nicht... häääääääääääääää???? Wie wäre es mit dem Thema, wertlosester Schweizer? Nochmal: es ist sowas von irrelevant woher die Leute kommen! Aersche und Drecksäcke haben rein gar nix mit der Herkunft zu tun, sondern eher mit Sozialisation und Charakter. Genau so umgekehrt, als Mutter Theresa oder Gandhi wird man geboren, egal ob die Eltern grün, blau oder rosarot sind. Musste das unbedingt loswerden.... Ich finde, dass der Rassismus in der Schweiz einfach immer ein wenig unterschwellig vorhanden ist. Mich ärgert das wahnsinnig!
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monogamie? natürlich? natürlich nicht?: Sex wird meiner Meinung nach unterbewertet. Wer schon einmal mit einem Menschen Sex hatte, mit dem er sich zutiefst verbunden gefühlt hatte, der wird wohl bestätigen können, dass keiner dieser "wegen ein paar Orgasmen"-Orgasmen dieses Gefühl annähernd erreichen. Deshalb lohnt sich für mich auch Treue. In einer festen Beziehung, in der man/frau gemeinsam Höhen und Tiefen durchlebt hat, sich gemeinsam weiterentwickelt und diese tiefe Verbundenheit (er)lebt, sind qualitativ ganz andere Erfahrungen möglich. Diese übertreffen mit Bestimmtheit jedes Fremdgehen oder "Rumgebumse". Es stimmt wohl, dass der Ursprung der Sexualität vor allem der Fortpflanzung gedient hat. Der Mensch hat sich aber kulturell und spirituell weiterentwickelt (so hoffe ich doch). So hat Sexualität eventuell auch die Bedeutung, oder symbolhaft die Funktion, der seelischen Vereinigung. Mir jedenfalls gefällt diese Betrachtungsweise. Ich weiss, es wird nun einige geben, die dieses Geschreibe ziemlichen Stuss finden. Aber einige werden bestimmt verstehen, was ich meine ;-).
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