Sobald die Schweiz nicht mehr im Turnier ist, helf ich ja traditionell denen, die nach einem Spiel nicht hupen gehen. Gleichzeitig wäre den Kroaten ein Sieg zu gönnen, weils der erste wäre und Frankreich ja schon weiss, wie sich das anfühlt. Ich bin hin- und hergerissen. Und beeinflussen kann ichs ja sowieso nicht. Es gibt aus meiner Sicht am Sonntag zwei Möglichkeiten, wie du dich verhalten kannst.

1. Mach nach dem Schlusspfiff einen französischen Abgang und freu dich auf eine ruhige Nacht.
2. Schmeiss dich mitten ins Getümmel, werde temporär ein kroatisches Stadtkind und hilf mit, den Verkehr auf dem Schwanenplatz zum Erliegen zu bringen (remember 2006, als nach dem Italien-Sieg die Seebrücke während Stunden unpassierbar war).

So oder so, schau den Match nahe des Zentrums. Im Bourbaki haben sie aus den beiden Ländern (und anderen teilnehmenden Nationen) das passende Bier kühl gestellt, in der Sommerbox gibt es einen alternativen Live-Kommentar obendrauf (prima für alle, denen Sascha Ruefer auf die Nerven geht).

Während den ganzen Sommerferien gibt es in der Schüür nicht etwa Pause, sondern Konzertsessions im Garten oder Mitternachtskonzerte in der Bar (heute beispielsweise Moonslut und Hanter Dro). Ob Folk, Pop, Rock, Metal oder Blues, die Gigs sind ohne Eintritt, dafür mit Kollekte. Ein weiterer Grund, Luzern während der Sommerzeit nicht zu verlassen, sondern zu geniessen.

Der Momona Club ist die Adresse in Luzern, wo zuverlässig Afrobeats den Takt angeben. Regelmässig gibt es Partys zu Sounds aus Äthiopien oder Eritrea. Morgen ist der nigerianische R&B- und Afropop-Sänger Iyanya zu Gast, dazu gibt es Essen aus der Region.