Wisst ihr was, für diesen Newsletter erlaube ich mir, von der Norm abzuweichen. Seien wir ehrlich: Die einen unter euch sind Fasnächtler*innen und geniessen die fünfte Jahreszeit nun in vollen Zügen (gut so!) und die anderen wagen es nicht einmal einen Fuss vor die Haustüre zu setzen. Etwas habt ihr aber gemeinsam: Ihr interessiert euch für einmal weniger, was in der Stadt so läuft. Also habe ich etwas für die Nicht-Fasnächtler*innen parat: Ausflugstipps ausserhalb des bunten Treibens! Und die Fasnächtler*innen können die Ausflüge natürlich dann später einmal nachlesen und -holen. Das Wetter sieht prächtig aus also nichts wie los!

Mit Gruss in die Stadt,

Ich kann weder lange wellnessen noch lange im Schnee wandern. Deshalb habe ich seit einiger Zeit mein absolut passendstes Ausflugsziel, bei dem beides drinliegt: Auf der Melchsee-Frutt. Ich wandere jeweils auf den wunderschönen Schneewanderwegen bis zur Tannalp (siehe Bild oben), geniesse da feine Vegi-Gerstensuppe (und im besten Fall die Sonne im Liegestuhl) und mache mich später auf den Weg zurück. Dann geht's ins Hotel frutt Lodge & Spa, dort kann man nämlich auch als Nicht-Hotelgast wellnessen gehen. Und das ist fantastisch! Mit Blick auf den Melchsee lässt man sich den Nacken und die Waden weichsprudel und in der Sauna behält man mit Sicht auf die Schneelandschaft einen kühlen Kopf. Es ist alles sehr geschmackvoll aber trotzdem gemütlich eingerichtet. Der ganze Gschpass kostet 40 Franken (im Migros Fitnesspark sinds imfall 37.- ohne Zubehör!) und man kriegt einen Badmantel, Handtücher und Schlarpen. Es lohnt sich wirklich (siehe Bild oben!).

Was ich in Luzern ein wenig vermisse, sind die schönen Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne feuerrot im Horizont versinkt und sich die Wolken rosa färben, mag ich es am meisten. Natürlich gibt es um Luzern genug hohe Hügel, um dieses Spektakel zu verfolgen. Der Blick vom Zugerberg hat es mir aber besonders angetan. Wunderschöne Aussicht auf den Zugersee, dazu eine unglaubliche Ruhe. Es gibt zudem eine Standseilbahn, die einem innert Kürze von Zug gemütlich zum Restaurant Zugerberg hochfährt. Gönnt euch dort ein Cüpli und geniesst den Sonnenuntergang von der schönsten Seite. Meines Wissens unter Stadtluzerner*innen noch immer ein Geheimtipp. PS: Der Sonnenuntergang sieht noch viel schöner aus, als auf dem Bild.

I know, I know ... Rigi ist überhaupt kein Geheimtipp. Aber natürlich habe ich auch da einen Spot, wo ich mich gerne zurückziehe. Und zwar beim sogenannten Felsentor. Von Vitznau nimmt man die Zahnradbahn bis "Romiti Felsentor". Dann führt ein gemütlicher (Wald-)weg bis zu eben diesem Felsentor. Nicht weit von da entfernt steht ein Haus, das heute die Stiftung Felsentor beherbergt. Dort wird meditiert, Yoga gemacht und es finden zahlreiche Workshops und vieles mehr statt. Ihr Garten stellen sie der Allgemeinheit zur Verfügung und man kann sich, wie bei einem Hofladen, mit (veganen) Köstlichkeiten verpflegen.Und natürlich geniesst man von da eine phänomenale Sicht auf den Vierwaldstättersee. Das beste: Keine Touris (und auch sonst wenig Leute) und eine mega friedliche Stimmung. Ich war zwar im Sommer da aber anscheinend kann man dort auch im Winter - oder momentan grad eher Frühling - einen Tee oder Kaffee nehmen.

In der Stadt gleicht das Velofahren oft einem Albtraum. Fehlende Markierungen, gefährliche Strassen oder unvorsichtige Autofahrer sind ein Problem, das man in Schweizer Städten scheinbar nicht lösen kann. Dabei kann sich eine Stadt in kürzester Zeit zur Velo-Metropole entwickeln. Sevilla hat es in nur 18 Monaten geschafft! 5000 Autoparkplätze wurden gestrichen und stattdessen über 80 Kilometer Velowege gebaut. Wie viel das Ganze kostete? 32 Millionen Euro. Hier kannst du nachlesen, wie Sevilla zur Velostadt wurde.