Ronster

Bist du angekommen? An einem guten Ort? – Dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, dein Gehirn zu verdauen. Seescheiden machen das so. Ja, Seescheiden! Die sind als junge Tierchen oft unterwegs, lassen sich durchs Meer treiben. Aber irgendwann treffen sie auf eine hübschen Koralle oder ein Flecklein formidablen Fels und sagen sich: «Super! Hier bleibe ich, für immer.» Und dann beginnen sie, ihr Gehirn zu verdauen. Ganz langsam. Fast restlos. … Kein Witz.

 

Falls du noch nicht angekommen bist oder einfach zu viel Freude am Unterwegssein und Denken hast: Ich hätte da ein paar Tipps für dich.

 

Gruss in die Stadt,

David Hockneys bekannteste Bilder sind wohl jene am Pool oder die Doppelporträts, welche er von Personen aus seinem Bekanntenkreis gemacht hat. Im Kunstmuseum Luzern wurde letzte Woche die Ausstellung David Hockney. Moving Focus eröffnet. Es ist eine Retrospektive des bekanntesten lebenden Künstlers Grossbritanniens, welche dir nicht nur jene bekannten Bilder, sondern noch ganz andere Arbeiten von ihm zeigt. Besonders gespannt bin ich auf das aus 50 Leinwänden bestehende und 12 Meter lange Landschaftsbild «Bigger Trees Near Water Or/Ou Peinture Sur Le Motiv Pour Le Nouvel Age Post-Photographique». Ich freue mich auf die bunten Farben und das Spiel zwischen Realitätsnähe und Abstraktion, welches den Künstler auszeichnet.

Das Baden im Fluss ist in Luzern noch nicht so verbreitet wie das Aareböötle in Bern. Luzern bietet mit der Reuss eine gute Grundlage dafür, das Treibenlassen im Fluss zu einer beliebten Aktivität im Sommer zu machen. Hast du diese noch nicht für dich entdeckt? Am besten packst du in deinen Schwimmsack ein paar Schlarpen, ein T-Shirt, ein kurzes Hösli und ein kleines Badetuch und steigst neben dem Naturmuseum in die Reuss. Von da lässt du dich mit dem Strom bis zur Sommerbar Nordpol treiben, wo du am kleinen Steinstrand einfach aus dem Fluss aussteigen kannst. Bevor du dann wieder zurück in Richtung Stadt läufst, holst du dir im Nordi ein Glacé oder ein erfrischendes Getränk.

Schüler:innen der Wirtschaftsmittelschule in Luzern wollen alte Schnaps-Glasflaschen sammeln und diese zu schönen Lampen umfunktionieren. Was mir daran besonders gefällt: Damit wollen sie ein nachhaltiges und ein soziales Ziel verfolgen. Nachhaltig, weil sie bereits gebrauchte Flaschen wiederverwenden und sozial, weil sie Teile des Erlöses an gute Zwecke spenden möchten. Unterstütze jetzt das Projekt « Glowing Bottlelamps» auf Crowdify.

Das Geistli auf dem Foto oben sieht zwar unheimlich aus, dahinter steckt aber ein ziemlich freundlicher Youtube-Channel. «i'm cyborg but that's ok» hat mir schon einige Male gute Songs in mein Leben gespielt. Die anonyme Person hinter dem Kanal kombiniert gekonnt schöne Songs aus den Genres Alternative, Indie und Pop mit Auschnitten aus einem dazu passenden Spielfilm (ohne Ton natürlich). Das Musikerlebnis wird dementsprechend wunderbar mit Filmkunst untermalt – sehr zur Freude der betrachtenden Person.