Guten Morgen Ronster

 

Vor ein paar Jahren bin ich beim Zappen am TV mal bei einer Doku hängen geblieben über eine Frau, die als Messie untertitelt war. Deren Bude war tatsächlich zum Platzen voll mit allerlei Zeugs. Ich fand das ziemlich irr, aber dann hat sie was gesagt, das ich sowas von gut verstanden hab: «Man müsste mehrere Leben gleichzeitig haben», meinte sie. «Eins nur für die Musik. Eins nur für die Literatur, fürs Lesen. Eins nur für die bildende Kunst.» – YES, seh ich auch so!

 

Weil das nicht möglich ist, haben wir sie auch heut wieder: die Qual der Wahl. Mit viel Liebe für dich aufbereitet.

 

Gruss in die Stadt

Am Mittwoch nach Feierabend gehe ich wieder einmal ins Kunstmuseum. Das letzte Mal als ich da war, habe ich die neue Austellung von David Hockney gesehen (falls du noch nicht da warst, dann hole es unbedingt nach!). Heute gehe ich an die Führung «Begegnung mit dem Original». Mit der Sammlungs konservatorin Alexandra Blättler tauche ich in das künstlerische Universum von Silvie und Chérif Defraoui ein. Das Künstler:innen-Duo interessierte sich für die Projektion als künstlerisches Mittel.

Letzten Donnerstag fand die Veröffentlichung des diesjährigen Programms vom Echolot statt (das Programm ist jetzt online, check it out). Ich hatte ja darauf aufmerksam gemacht und im Beitrag gleich ein paar Festivals aufgezählt und natürlich habe ich dabei das eine oder das andere Openair aussen vorgelassen. Eine aufmerksame Leserin hat mich auf die «ANTE Konzertreihe» aufmerksam gemacht (Danke an dieser Stelle!). Genau wie beim Echolot wählen die Veranstalter:innen ebenfalls eine aussergewöhnliche Lokation: das Strandbad Tribschen. Die Reihe findet im September statt, ich schreib's mir schon Mal in die Agenda.

Als junger Filmemacher möchte Linus von Stumberg Filme erschaffen, welche die Emotionen anheizen und zum Denken anregen. Mit seinem ersten Kurzfilm «Lion's Cage», welcher gerade an verschiedenen Filmfestivals gezeigt wird, ist ihm das schonmal gelungen. Nun möchte er nachdoppeln und plant einen neuen Film mit dem Namen «SYNCOPE». Es soll ein dunkler Thriller werden, der die Geschichte einer jungen Tänzerin erzählt, die ihre erste grosse Rolle bekommt. Und diese Rolle wird zum lebensgefährlichen Spektakel. Linus sucht zurzeit Unterstützung über Crowdify - schau's dir mal an.

«Binä Chind vo Ökoeltere gsi, miteme glismete Pulli und mitme Fenchel zum Znüni». Ganz so wie ich es mir gewohnt bin von der St. Galler Band Dachs: Die neue Single ist sehr unterhaltsam. Sie handelt von links-alternativen Eltern, die alles richtig machen wollten und ihrem Sohn, der viel lieber wie seine Schulkameraden gewesen wäre. Jetzt, Jahre später, finet er aber: «doch jetzt chani eu verstoh». «Miteme Fenchel zum Znüni» ist ein ultra herziger Song und eine Liebeserklärung an alle Öko-Eltern.