Gestern musste ich mich von Pascal trennen. Pascal war mein alter Ledersessel, den ich seit der Studentenzeit besitze. Hunderte, wenn nicht Tausende Fudis machten es sich in ihm bequem. Von Wohnung zu Wohnung hat mich Pascal begleitet, doch gestern fasste ich mir ein Herz und verabschiedete mich von ihm. Zu verschieden sind wir geworden, zu weit auseinander unsere Visionen. Daran habe weder ich noch Pascal Schuld, doch so ist nun mal der Lauf der Zeit. Ich bugsierte den imposanten und archaischen Sessel runter auf die Strasse und klebte ihm einen Zettel an: «Ich bin Pascal. Willst du mich be SITZen?» Ich gab Pascal einen letzten Kuss und ging zurück hoch in meine Wohnung. Heute Morgen war er bereits verschwunden. Ich hoffe, es geht ihm gut.

Gruss in die Stadt

Dienstag: Kabarett Reptil von Jane Mumfort
Mittwoch: Mono Mochi in der Gewerbehalle
Freitag: Pöbel MC im Südpol
Samstag: Klavier-Fest Lucerne Festival

Verpass nicht "Beau is Afraid", einen verstörenden aber reizvollen Film von Ari Aster, dem Regisseur u.A. von «Midsommar». Tauche ein in Beaus Welt der Angst und Selbstfindung. Lass dich von der Atmosphäre mitreissen, achte auf Details und denke über die Themen nach! Ein Muss für alle Cineasten, ein Film der dich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zurücklässt! Schnapp dir dein Popcorn und erlebe Kino in seiner besten Form! Heute im Bourbaki um 19:40 (Englisch mit Untertiteln auf De & Fr).

Wow — diese Farben! Zu bestaunen ist diese bunte Wandmalerei in São Paulo in Brasilien. Es stammt vom Streetartist Diego Dedablio. Im Alter von 15 Jahren begann der Künstler in seiner Heimatstadt Tatuí im Bundesstaat São Paulo zu malen und hat sich unterdessen international einen Namen gemacht. Seine Arbeit ist stark von der afro-brasilianischen Volkskultur und ethnischen Motiven, wie man sie von der Höhlenmalerei kennt, beeinflusst. Inhaltlich beschäftigt er sich mit der Globalisierung und trifft damit den Nerv der Zeit. Hier erfährst du mehr zum Werk.

Ich kenne da jemanden, der ein richtig schräges Lachen hat. Es bewegt sich irgendwo zwischen Motorsäge, Möwe und Schwein. Blöderweise ist dieser jemand mein Nachbar. Deshalb finde ich sein Lachen nicht so witztig. Ein französisches Fernsehen hat für eine Sendung Menschen eingeladen, die ein schräges Lachen haben. Wie in einem Lach-Seminar steckten sich diese Gäste gegenseitig an. Alle zusammen auf einem Haufen lachen zu hören, fand ich dann aber schon witzig. In meiner Wohnung werde ich heute Abend dieses Video auf meinem Computer auf voller Lautstärke abspielen. Mal schauen, ob mein Nachbar dann noch was zu lachen hat.