Die Tomate ist tot. Aus die Maus, vorbei der Spass. Einen Sommer lang leuchtete sie rot auf meinem Balkon. Mehrmals täglich kümmerte ich mich dort um sie. Ich tränkte sie, ich stützte sie, ich stutzte sie. Manchmal, aber nicht oft, beschenkte sie mich mit ihrer roten Frucht. Ein köstlicher Dank, der viel zu selten kam. Nun ist sie dahingesiecht. Ziemlich schnell sogar. Mit jedem Grad weniger auf dem Thermometer sank die Pflanze in sich hinein. Eine morbide Pirouette im fünften Stock. Jetzt steht da nur noch ein grüner Stecken im Regen. Lycopersicon lycopersicum, wie die Tomate korrekt heisst, bedeutet übrigens so viel wie «Wolfspflaume». Ein beeindruckender, aber auch irreführender Name. Viel Wölfisches kann in meiner Tomate nicht stecken, wenn sie bei unter 18 Grad eingeht.

Gruss in die Stadt

Die KulTouren sind ein Format zum Austausch von Interessierten und Kulturschaffenden der Stadt Luzern und finden jeweils am zweiten Montag oder Dienstag im Monat um 14 Uhr statt. Sie dauern maximal zwei Stunden. Im Anschluss ist ein gemütlicher Austausch möglich. Heute steht ein Besuch beim Seniorenorchester Luzern an. Alle Infos findest du hier.

Wie alle Stadtmenschen bist du weltoffen, gehst gerne mit deinen Freund:innen aus und legst Wert auf Nachhaltigkeit. Dennoch sind nicht alle Stadtmenschen gleich: Meine jahrelange akribische Feldforschung hat gezeigt, dass es im Grossen und Ganzen sechs verschiedene Unterarten gibt. Wetten, du erkennst dich mindestens in einem Typen wieder?

«Boji – In the State of Fire and Miracles» ist eine universelle Fabel über Repräsentation und Propaganda. Die wahre Geschichte eines Hundes auf Instagram wird zur Dokufiktion – anhand von Objekten, Fundstücken, Fragmenten, Sound, Musik und Hundekot. Zusammen mit der Musikerin Anna Anderluh und wechselnden Performer:innen in immer unterschiedlichen Sprachen entwickelt der Regisseur Franz von Strolchen an zwei Abenden im Neubad eine Form aus Bildender Kunst, Konzert, Live-Performance, Video- und Sound-Design, immer wieder neu. Alle Infos gibts hier.

Pilzesuchen erschien mir immer etwas geheimnisvoll. Vielleicht liegt das an den Pilzsuch-Geschichten meiner Mutter. Ihr Grossvater, ein echter Pilz-Profi, soll angeblich tote Schlangen auf den Waldweg gelegt haben, um unerwünschte «Pilz-Tourist:innen» fernzuhalten. Ob das stimmt, weiss ich nicht. Was ich jedoch sicher weiss, ist, dass «PilzSnap» dir hilft, deine Funde zu identifizieren. In die Kontrolle müsstest du aber trotzdem gehen.

Ich würde mich nicht als heikel bezeichnen. Aber etwas, das mir jedes Mal Gänsehaut aus Ekel bereitet, sind Abwaschschwämme. Ich habe so einiges ausprobiert: den Schwamm ausserhalb des Lavabos trocknen lassen – bringt nichts, er stinkt trotzdem, weil sich das Wasser darunter sammelt. In der Waschmaschine geht er kaputt, und ihn ständig auszutauschen, finde ich verschwenderisch. Willst du wissen, was meine neue Lösung ist? Dann google mal nach Schwammhalter (welcher im Lavabo befestigt wird, damit das Wasser schön abtropfen kann) – and thank me later!