In den letzten Jahren war ich öfters im Eichwäldli zu Besuch. Egal ob Mittagstisch, Konzert oder einfach auf einen Kaffee, ich habe die Zeit dort immer sehr genossen. Bald soll das Haus aber abgerissen werden, was ich schade finde. Seit letzter Woche hat die Familie Eichwäldli eine Facebookseite. Hier sollen die aktuellen News rund um das Hausprojekt veröffentlicht werden. Und mir ist zu Ohren gekommen, dass es anscheinend bald eine Medienkonferenz geben könnte. Wann diese stattfindet, sei anscheinend noch unklar. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Balance Day 2020: Das war mein ausgeglichener Sonntag in der Stadt. Schön, wart ihr alle dabei und merci Swiss Alpine Herbs. Wir sehen uns wieder für noch mehr Balance im kommenden Jahr.

Egal ob du schon einmal im Sedel warst oder nicht, diesen Dokumentarfilm aus dem Jahre 2013 lege ich dir ans Herzen. Er gibt dir einen spannenden Einblick in die ehemalige Strafanstalt. Der Film bringt einem immer wieder ein bisschen zum Schmunzeln, wenn die Protagonist*innen Sätze wie: «Der Sedel sei das letzte Rückzugsgebiet von Luzern und ein Ort wo man auch noch ein bisschen daneben sein kann», sagen. Du kannst den Film « Sedel - Rock’n’Roll Kingdom» seit letzter Woche in voller Länge auf Vimeo schauen.

Heute jährt sich die Räumung des legendären Wohlgroth-Areals, das als grösste Hausbesetzung ('91-'93) der Schweiz in die Geschichte einging. Zum Jahrestag der Räumung empfehle ich diesen Dok des Schweizer Filmemachers Thomas Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde und in seinem Film aus persönlicher Perspektive und mit viel (Selbst-)ironie mit Fragen und Widersprüchen von Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt, Dichtestress und Gentrifizierung aufräumt. Hier kannst du den preisgekrönten Film mieten.

Zum Ende des Newsletters und Start der Woche noch was für's Gemüt. King Baze hat zusammen mit Rashid einen wunderschön unaufgeregten Videoclip zu seinem Song «Vo Nüt Us» aus seiner kürzlich erschienenen EP «Aus Blibt Angers» veröffentlicht. Grundsätzlich einfach mal «vo nüt usgah» ist vermutlich keine schlechte Idee für so einen Montag mitten im Covember.