GuMo Ronster

Der November serviert am liebsten Nebelsuppe. Eigentlich klingt das gar nicht so unlecker. Eigentlich würd ich Nebelsuppe sogar ganz gerne mal probieren. Süss stelle ich sie mir vor. Geschmacklich eine Mischung aus Chai Latte und Horchata, doch der Duft erinnert eher an feuchtes Holz. Farblich eine Verbindung aus Perlmutterweiss und Vanille, zusätzlich ziehen sich dünne Silberfäden durch. Die Temperatur wäre lau- bis mittelwarm, so dass man sie schnell auslöffeln kann. Serviert wird die Nebelsuppe mit einer frischen Frostbeule (ein süss-salziges Gebäck).

Yo, that’s that. Anbei, nur für dich, meine Wochenendtipps.

Gruss

Ron

Nach zwei gefeierten Alben, einem Swiss Music Award, zahlreichen Konzerten und einer Retraite an einem geheimen Ort beehren die grossartigen Mnevis den Neubad-Klub heute Abend mit einem Konzert. Support gibt’s von Solong aka Klara Germanier, der tollen Musikerin mit musikalischen Wurzeln in Luzern, die gerade die Herzen aller Alternative/Rock-Liebhaber*innen der Schweiz im Sturm erobert und nach meiner Prognose spätestens in 2 Jahren ebenfalls einen Artist-Award der Swiss Music Awards in der Tasche hat. Eintritt: 25.-/15.-

Die Vorweihnachtszeit bricht an und mit ihr auch das Bewusstsein der Kulturbranche, dass Kinder & Jugendliche existieren. Mit dieser kleinen Spitze (frei nach Petra Fischer’s Dankesrede an den diesjährigen Verleihung der Schweizer Preise Darstellende Künste) möchte ich auf eine gelungene Kinderproduktion aufmerksam machen, die noch morgen und sonntags im UG des Luzerner Theater zu sehen ist: das Figurentheater Frederick, nach dem gleichnamigen wunderschönen Kinderbuch von Leo Lionni.

Bereits zum vierten Mal nehmen die intergalaktischen Rebots das Neustädtli in Beschlag. Dieses Mal unter dem Motto «Cabaret Saucisson» – es wird ein welscher 4-Gänger serviert. Dazu treten auf der eigens für diesen Anlass ins Fenster gebauten Bühne Matto Kämpf, El Mar und die Rebots auf. Start pünktlich um 18:00 Uhr (Apéro), Reservation unter 041 210 23 71 und Bezahlung wie immer im Neustädtli nur in Bar. Spektakel garantiert!

Ein Geheimtipp für alle, die sich einen Ausflug nach Stans gönnen möchten: Fai Baba, der Zürcher Musiker der mit seiner Single Veränderet meinen Herbstohrwurm 2022 geliefert hat, ist zurück. Mit einem neuen Album im Gepäck, das wunderschön fein und kammermusikalisch daherkommt. Live genauso überzeugend, und wie auch auf der Aufnahme begleitet vom grandiosen Amour sur Mars-Streichquartett, bekannt durch Arbeiten mit Sophie Hunger, Patrick Watson oder Black Sea Dahu . Eintritt: 35.-/30.-

Wenn ich dich bestelle, werde ich immer ganz nervös. Man hat mir einmal gesagt, dein «o» in Pho würde wie ein englisches »uh» ausgesprochen. Wenn ich aber «Phuh» bestelle, schauen mich alle schräg an. Es fühlt sich wahrscheinlich ähnlich an, wie wenn jemand in der Schweiz Hochdeutsch mit einem «echten» deutschen Akzent spricht, statt unserer verschweizerten Version. «Was für ein Klugscheisser», denken sich die meisten. Genau deshalb bestelle ich dich immer noch als «Pho» mit o. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, denn eigentlich will ich dir, meiner Lieblingssuppe, gerecht werden. Und da ich einfach nicht genug von dir bekommen kann, liebe Pho, brauche ich die Unterstützung meiner Leser:innen – also von dir, Ronster: Wo hast du die beste Pho deines Lebens gegessen? Bitte verrate es mir hier.