Vermisst ihr das Bummeln, Lädelen, die Fusspflege, den/die Coiffeur/euse, das Lieblingsrestaurant, -Kafi, -Bar etc. auch? Die Geschäftsinhaber*innen vermissen euch bestimmt auch. Und auch wenn sie finanzielle Unterstützung vom Bund bekommen werden oder bereits haben, sieht es für viele dennoch schlecht aus. Deshalb müssen wir nun unsere liebsten lokalen Geschäfte unterstützen. Das tun wir am besten, in dem wir Gutscheine kaufen. Damit man nicht von der einen Webseite zur nächsten springen muss, sind nun viele Läden auf einer Seite gesammelt. Auf wir-sind-luzern.ch haben sich mittlerweile zahlreiche Geschäfte eingeloggt und freuen sich auf unsere Unterstützung.

Wem es nicht mehr so wohl ist, in den grossen Detailhändlern einzukaufen oder vielleicht selber zur Risikogruppe gehört und deshalb nicht mehr raus sollte, bestellt wohl lieber online. Nur kommt man momentan praktisch nicht dazu, sich Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen - zu lange sind die Lieferfristen. Deshalb empfehle ich den Hauslieferservice vom Quai 4. Dort kann man via Formular oder telefonisch regionale, frische Lebensmittel nach Hause bestllen und sie werden sogar ganz ökologisch mit dem Velo geliefert.

Schon cool endlich mal richtig gross zu Kochen. Aber dafür hat man ja nun auch nicht jeden Tag Zeit zwischen Videokonferenzen, Puzzeln und Quizduell, ist klar. Es gibt ja da draussen auch noch einige Restaurants, die um ihr Überleben kämpfen und sich über Abholungen durch's Take-Away-Fensterli freuen würden. Die Map «Lockdown Gourmet» soll eine Übersicht über diese Angebote schaffen. Noch sind nur einige wenige Take Aways (hauptsächlich im Raum Zürich) darauf zu finden. Du kannst hier aber deinen Lieblings-Thai um die Ecke oder das Restaurant deines Vaters schweizweit registrieren, um die Karte schnell möglichst komplett zu machen. Hilft den Hungrigen bei der Auswahl, und hilft vor allem den Betrieben im Kampf um ihre Existenz.

Medienkonsum ist - abgesehen von meinem Newsletter, den du wirklich wirklich immer lesen solltest - zurzeit mit Bedacht zu dosieren. Gerade gut recherchierte journalistische Arbeit ist in den Fluten der News schwer zu finden und differenzieren. Eine Adresse, an der du diesbezüglich sicher nicht falsch liegst, ist die Wochenzeitung. Diese stellt aus Krisen- und Solidaritätsgründen all ihre Inhalte für die Quarantänezeit abo- und kostenfrei zur Verfügung. Ich empfehle für einen klaren Kopf, das Angebot zu nutzen und dafür mal die Pushbenachrichtigungen von Gratiszeitungen vorübergehend stummzuschalten.