Aus aktuellem Anlass: Mich nervt, dass ihr im Jahr 2019 immer noch keine genderneutrale Sprache benutzt. Platzmangel oder Lesefreundlichkeit als Begründung für die Ablehnung sind nichts als schwache Ausreden. Als Journis* tragt ihr die Verantwortung für eine Berichterstattung, die alle Menschen miteinschliesst und die nicht sexistisch ist. Jetzt die Petition der Anti Sexismus Kommission unterschreiben.

Die «Buurechlibi» der Stadtluzerner*innen ist zurück. Bevor ihr euch auf den Sonnenberg verzieht, um Hinz und Kunz zu treffen, hier meine Highlights, die uns heute Abend am B-Sides erwarten.

- Früh oben sein lohnt sich. Um 17:10 hast du die Möglichkeit, neben schönem Wetter, auf Linda Vogel zu treffen. Die Musikerin bewegt sich in einer Welt voller Poesie und einer Harfe, deren Klangspektrum sie durch Effektgeräte ins scheinbar unermessliche spielt.

- Fest ans Herz legen möchte ich dir die Headlinderin Kate Tempest. Die britische Alleskönnerin tritt um 21:00 Uhr auf der grossen Bühne auf. Sie ist eine Wucht: wortgewaltig, entschlossen und sozialkritisch.

- Ich werde bestimmt bis ganz am Schluss bleiben. Vielleicht sehen wir uns dann um Mitternacht unter dem Gewitter, was aus Genf ankommt. L’Orage wird uns mit einem Rhythmus Richtung Klimax, wohl oder übel zum Tanzen bringen.

Es hat noch Tickets für heute Abend. Der 1-Tagespass für Donnerstag kostet 57 Franken.

Aktuell läuft das Ensemble der Freilichtspiele Luzern fleissig Schlittschuh. Die Brache des ewl-Areals lädt zu einem Shakespeare’schen Spektakel, in besonderer (winterlicher) Kulisse ein. Die Premiere von «Was ihr wollt» war am Dienstag, der Winter-Sommer Kontrast, wird wohl aber an der Aufführung heute Abend besser zum Tragen kommen. Nichts wie hin! Tickets von 35 bis 78 Franken.

Für seine neuste Fotostrecke «Jumping Cats» hat der dänische Fotograf Daniel Gebhart de Koekkoek vollen Körpereinsatz geleistet: Er hat sich monatelang, bewaffnet mit einer Kamera, in seiner Wohnung versteckt und darauf gewartet, bis seine vier Büsis Ume, Elli, Flitzie und Fiffy durch die Gegend gehüpft sind. Nur schon die Vorstellung dieses schrägen Szenarios finde ich sensationell und glaub mir, die entstandenen Fotos sind mindestens genauso gut geworden.