Schon lange schauen sie raus in den wohl meist begangenen Ort Luzerns, die Worte: « Markthalle - Ab Herbst 2022». Am 1. Dezember ist es nun endlich so weit. Die neue Einkaufsmöglichkeit in der Unterführung des Hauptbahnhofs eröffnet. In den Regalen wird es allerlei Lebensmittel geben: Brot, Milchprodukte, Getränke, Take Away, Gemüse, Früchte und sogar eine Frischtheke. Dabei setzen die Betreiber:innen voll und ganz auf regional und saisonal und frisch- finde ich fantastisch! Das Besondere an der Markthalle ist natürlich ihre Öffnungszeit. Aufgrund der Lage im Bahnhof ist sie 365 Tage geöffnet. Ich weiss schon, wo ich in Zukunft mein Sonntagsznacht einkaufen werde.

« Aso bitte, bitte heb mi no ewig so / So chönnt's doch no ewig go», spätestens seit diesen Zeilen und der darunter liegenden Melodie bin ich ein bisschen verliebt in die St.Galler band Dachs. Heute Abend darf ich sie von den Zuschauer:innen-Reihen her anschwärmen und ziemlich sicher auch zu den einen oder anderen lüpfigen Songs das Tanzbein schwingen. Das Konzert heute Abend in der Schüür ist dementsprechend eine grosse Herzensempfehlung. Das auch deshalb, weil sich schon für die Vorband allein der Besuch lohnt: Das Luzerner Duo Little Fellow macht quirky DIY-Pop.

Dieser Konzertabend geht ein bisschen in eine andere Richtung. Musikalisch gesehen, meine ich. Ans Herz legen kann ich dir nämlich das Konzert von Patricia Kopatchinskaja am Lucerne Festival ebenso. Präsentiert wird eine mit Licht inszenierte Konzertcollage im Konzertsaal des KKL, rund um das Violinkonzert von György Ligeti. Der Komponist kam in seinem musikalischen Schaffen immer wieder auf die gleiche Melodie zurück: eine volksliedhafte Melodie in einer berührender Reinheit. Man kann sich fragen, warum er sie immer und immer wieder in seine Kompositionen aufnahm. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja spürt dieser Frage nach - in vier Uraufführungen, die sich musikalisch auf die Suche nach Ligetis verlorener Melodie machen.

Hab vor gut zwei Monaten endlich auch mal « Queen's Gambit» auf Netflix geschaut. Ja, ich weiss, I am late to the game. Und wie viele andere vor mir bin ich damit auf dem Geschmack gekommen und spiele nun ab und zu mit einer Freundin sonntags Schach. In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, woher das Spiel kommt, das irgendwie schon immer da war und überall auf der Welt gespielt wird. Es gibt verschiedene Auffassungen zum Ursprung von Schach. Seit dem 6. Jahrhundert ist das Schachspiel in Persien belegt. Aber auch Indien und China werden als Ursprungsländer genannt. Der Zeitraum der vermuteten Entstehung schwankt zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert. Ein ziemlich altes Spiel also, das übrigens bis heute zu den beliebtesten Brettspielen der Welt zählt - keine schlechte Leistung für ein Brett mit ein paar Figuren drauf!