Liebes Stadtkind

Seit Jahren hängt er bei mir im Wohnzimmer grad neben dem Sofa: Der Müscle-Jahreskalender. Ich freue mich schon schampar, denn dieses Wochenende wird der neue Jahreskalender vom Müscle Kollektiv veröffentlicht - und er soll bunter den je werden! Alle Müscle-Lover:innen treffen sich am Sonntag um 15:00 Uhr im Neubad - und damit triffst du wohl auch auf mich!

Bis dann!

Wenn ich meiner Familie oder meinen Freund:innen etwas schenke, dann etwas, was sie auch wirklich brauchen können. Socken, ein Kochtopf oder ein Buch, was schon lange auf der Leseliste steht. Wenn mir aber nichts Gescheites in den Sinn kommt, dann soll es immerhin etwas Schönes sein. Deshalb gehe ich dieses Wochenende an die Luzerner Designtage in der Eventlocation Viscosistadt. Auf einer Etage in insgesamt vier Räumen zeigen über 85 Ausstellende ihre Produkte aus den Bereichen Mode, Schmuck, Taschen, Möbel, Wohnaccessoires, Keramik, Papeterie und Deko - da hats für jede:n etwas dabei!

Es ist Weihnachtsmarkt-Zeit. Du denkst dir jetzt sicher: «Ach, die sind doch überall gleich.» Denkste! Ich beweise dir das Gegenteil, versprochen.

Dieses Wochenende bin ich sogar zwei Mal im Neubad - am Sonntag, wie schon gesagt, um mir den neuen Muscle-Kalender abzuholen und am Samstag rein aus kulinarischer Sicht. An diesem Abend gibt das Neubad Team wieder einmal den Löffel ab: Dieses Mal stehen Sally und Phil von Mairübe in der kleinen Küche hinter der Bar. Ihre köstlichen, veganen Menüs kenne ich schon seit das Duo jeweils die Gäste im Meyer beglückt - grosse Empfehlung! Am Vegan Christmas Feast gibts Homemade Seitan-Beef Wellington, muss ich noch mehr sagen? Achtung: Unbedingt anmelden via Neubad.

Sagt dir die Gärtnerei Heini etwas? Mir wars ganz unbekannt, musste es deshalb rasch googeln. Die Gärtnerei liegt direkt neben dem Friedenthal, unterhalb vom Kantonsspital. Jedenfalls, dort findet am Samstag ein Wintergarten Rave statt - mitten in eisigen Temperaturen kann man dort durch den Tag zu tanzen und dies in einem mit Sonne durchflossenen und auf Zimmertemperatur beheizten Treibhaus, umringt von Pflanzen. Ein schöenerer Ort zum Tanzen kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen.

Menschen in Indien, die sogenannten «Hijras», die sich dem «dritten Geschlecht» zugeordnet fühlen, wurden jahrelang verehrt, heute sind sie aber wachsender Diskriminierung ausgesetzt. Durch das zunehmend fehlende Verständnis werden sie mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Hijras haben in Indien jedoch eine lange Tradition, sind offiziell als drittes Geschlecht anerkannt und stehen symbolisch für Fruchtbarkeit - was dazu führt, dass sie zu Hochzeiten und Geburten eingeladen werden, um zu tanzen. Die Fotografin Jill Peters hat einzelne Hijras in Mumbai kennengelernt und fotografiert. In ihrer Serie « Nirvan: Das dritte Geschlecht Indiens» kannst du dir ihre Portraits und Geschichten anschauen und mehr über Hijras erfahren. Falls du noch etwas tiefer eintauchen möchtest, kann ich dir diesen Artikel vom Guardian sehr empfehlen.