Guten Morgen Ronster

 

Bühne frei für: Petrichor. – Keine neue Band, nein. Das steht für den Regengeruch an einem heissen Sommertag. Die Wortschöpfung ist aus zwei Teilen zusammengebaut: Petra bedeutet Stein, Ichor sowas wie Götterblut. Petrichor ist also das Götterblut der Steine, genau – und als Bestandteil sogar in Parfums enthalten, weil: Die meisten lieben diesen Geruch. Ich gehör dazu. Du auch?

 

Die Chancen stehen heut gut für ein kleines bisschen Petrichor.

 

Gruss in die Stadt

Bereits seit Donnerstag ist die Vierergruppe «Stimmenfeuer» auf dem NF 49 am Seetalplatz zu Besuch. Ich hab sie bis jetzt verpasst, aber werde es heute Abend noch nachholen. Mich erwartet nämlich ein erfrischendes Klangbad, was zum Tanzen und Mitsingen einlädt. Die Musikerinnen bringen mehrstimmige Chorarrangements, angereichert mit treibenden Beats und variantenreichen Klängen von Cello und Kontrabass mit nach Emmenbrücke. Auch das Auge freut sich mit. Die vier Frauen sind aufwendig kostümiert und treten mit einer schön gestalteten, fahrenden Konzertbühne auf.

Am Samstag geniessen wir wieder eine Yogastunde unter freiem Himmel. Zum zweiten Mal treffen wir uns zum « Yoga im Park» in der Ufschötti. Dieses Mal ist das Yoga Sudio Liv Lab und der Mate-Hersteller «Puerto Mate» am Start. Das Wetter meint es gut mit uns, deshalb ist meine Vorfreude umso grösser. Wie immer brauchst du nur ein Yogamätteli, bequeme Kleidung und etwas Geld für die Kollekte mitzubringen. Du kannst auch ganz spontan vorbei kommen, denn eine Anmeldung ist nicht nötig.

Freund:innen der Entspannung sind also am Samstag Vormittag mit mir in der Ufschötti. Jene, die lieber ausergewöhnlichen Abenteuer haben, begeben sich nach Ennetbürgen. Der Künstler Chrisoph Nüssli trifft sich beim Parkplatz Seerestaurant Schlüssel für einen Spaziergang mit der Schrifstellerin Dragica Rajčić Holzner. Man läuft gemeinsam zum Unter Nas in 455 m. ü. M. Dort geht man dann unter Wasser auf einen Tauchgang. Deshalb soll unbedingt eine Taucherbrille und Schnorchel mitgenommen werden. Auch Snacks nicht vergessen.

Irgendwo in Luzern, in einem ehemaligen Anwaltsbüro, entsteht der Sound von Nährwerk . Das Duo bedient sich an verschiedensten Quellen und Einflüssen. Seien es Samples modularen Synthesizern, Fieldrecordings oder selbst eingespielten Schlagzeugbeats und Perkussionsinstrumenten. Am Sonntag Abend um Mitternacht spielen sie in der Schüür und laden zum Tanzen ein. Bevor du diese Tageszeit am Sonntag für sonderbar hältst: Du kannst dann ganz lange wach bleiben, denn am Montag ist ja bekanntlich der Schweizer Nationalfeiertag! Am 1. August gibt es dementsprechend auch keine Post von mir. Wir lesen uns dann am Dienstag wieder.

Der Ursprung von Yoga liegt weit, weit zurück. In der Antike fanden Yogis in Indien heraus, das besondere Körper-Stellungen einen grossen positiven Einfluss auf die Stimmung eines Menschen haben. Sie glaubten, dass kleine Kanäle, «Nadi» genannt, dafür verantwortlich sind, wie wir uns fühlen. Sind sie gut mit Lebensenergie, der sogenannten «Prana», versorgt fühlt man sich gut. Sind sie durch Fehlhaltungen unterfüttert, hat das Konsequenzen für den Körper und den Geist. Was ich bei meiner Recherche noch gelernt habe: In Europa und Nordeuropa wird die eben beschriebene Praxis mit Yoga gleichgesetzt. Grundsätzlich kann jeder Weg zur Selbsterkenntnis als Yoga bezeichnet werden, die im Westen bekannten Übungen sind nur ein kleiner Teil davon.