Liebes Stadtkind

 

Gestern hat dich ein Tipp zum Hinter Musegg geführt. Hast du gesehen, dass die Sommerhofbeiz Hinter Musegg geöffnet war? Anfangs Mai ist sie in die Sommersaison gestartet. Es gibt kleine Snacks und etwas für deinen Durst. Am Freitag- und Samstagabend wird gekocht und am Wochenende bekommst du ein feines Hofzmorge für alle urbanen Landliebhaber:innen. Wenn du es gestern nicht geschafft hast, kannst du also sicher ein anderes Mal Hofluft schnuppern!

 

Grüsse in die Stadt,

Die Vielfalt und der Reichtum der Sammlung des Kunstmuseums beeindruckt mich immer wieder, wenn ich durch die Sammlungsausstellung laufe. In der aktuellen Ausstellung Durch Raum und Zeit. Künstlerische Universen aus der Sammlung sind Werke von Hans Emmenegger, Silvie und Chérif Defraoui und Meret Oppenheim zu sehen. Heute findet im Kunstmuseum Luzern ein Gespräch mit der Kuratorin Alexandra Blättler und der Restauratorin Johanna Eberle zum Thema Gebrauchsanweisung für die Kunst statt.

Schnittblumen in der Wohnung zu haben, ist schön – aber eigentlich doch nicht immer gleich gut. Viele Blumen werden in Massenproduktion angepflanzt, werden mit Pestiziden gedüngt, müssen weite Transportwege zurücklegen und belasten damit die Umwelt. Barbara Lantschner will dem etwas entgegensetzen und hat das Projekt Stadtblüte gegründet. Beim alten Krematorium in Luzern hat sie eine kleine Fläche gemietet, auf welcher sie Schnittblumen wachsen lässt. Ab Mitte Juni kannst du die Blumen in ihrem online-Shop kaufen und Barbara bringt sie mit dem Velo zu dir nach Hause. Das Projekt Stadtblüte wurde für den LUKB-Zukunftspreis nominiert und du kannst dafür abstimmen. Durch die Unterstützung ihres Projektes förderst du nicht nur das nachhaltige Anpflanzen von Blumen, sondern auch die Biodiversität in Luzern. Auch die Biendli und Schmetterlinge freuen sich über Barbaras Slowflowers! Ich habe bereits einen Gutschein und freue mich riesig auf die Blumen.

Das Leben von Rabiye Kurnaz ändert sich schlagartig, als ihr Sohn Murat nach den Anschlägen vom 11. September 2001 des Terrorismus bezichtigt und ins Gefangenenlager Guantanamo verfrachtet wird. Jetzt im Kino.

Es gibt ein Buch, das ich in der Schule lesen musste, welches mir bis heute nicht aus dem Kopf geht: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Die biographische Geschichte um Christine F., die exemplarisch für das Elend drogenabhängiger Jugendlicher stand, bewegte und erschütterte mich tief. Diese Geschichte änderte damals nicht nur in Deutschland, sondern auch bei uns den Umgang mit Drogenabhängigen von Grund auf. Diese Doku auf Arte, die ich heute empfehle, zeichnet noch einmal eindrücklich das Portrait einer verlorenen Generation, die in den 70er Jahren in vielen Grossstädten an Heroin zu Grunde ging, und man merkt schnell beim Schauen: Die Thematik hat bis heute nicht viel an Brisanz verloren.