Hey Ronster

Heute bin ich etwas niedergeschlagen und nostalgisch. Also habe ich mir Tipps gegen die Herbstmelancholie und für ein spannendes Abendprogramm zusammengestellt: Mögen sie auch dir gefallen und das Grau vertreiben!

Bis morgen habe ich bessere Laune, versprochen.

Hab einen schönen Tag, dein

Oh nein. Es ist wieder passiert und Luzern wurde vom Nebel verschluckt. Sonnenstunden gefühlt 0.5 pro Woche und mein Vitamin B Pegel fällt... Kennst du «Frederik» von Leo Lionni? Wenn nicht: Kann ich empfehlen ( lokal zu kaufen) – Wenn ja, dann weisst du vielleicht, was ich hier im Frederikstyle vorhabe: Farbe in die graue Suppe mischen. Praktisch, dass ich unsere Stadtgärtnerei Luzern nach ihren Lieblingsgrünflächen und -pflanzen gefragt habe. Die Antworten beschreiben die Jahreszeiten wie wunderschöne Postkarten. Also habe ich mir einen Spaziergang zusammen gestellt und mir die Orte in Frühlingsblüte vorgestellt. Mir wurde sofort ein paar Grad wärmer. Möchtest du es auch versuchen?

Mittwoch Nachmittag frei? Hach, das waren noch Zeiten. Ausser Schule keine Sorgen. Die Erwachsenen haben eingekauft, gekocht, geputzt, gewaschen, meine Freizeit organisiert und vieles mehr... Manchmal wäre ich gerne wieder mal (ganz) jung. Dann hätte ich auch doppelt Spass bei dem Tipp für heute Abend, wenn es heisst: «Licht aus!» und Taschenlampen an, im Museum Sankturbanhof. Gemeinsam mit einer Kunstvermittlerin kannst du und deine (Familien-)Bande dich auf eine Spannende Führung durch die dunklen Ausstellungsräume machen. So werden die Exponate in ein ganz anderes Licht gerückt. Wenn ich Kinder hätte, würde ich sie – oder sie mich – dort hin begleiten! Eltern dürfen nämlich auch mit. Anmeldung per E-Mail oder +41 41 922 24 00

Seit zwei Jahren führt das Transgender Network Switzerland (kurz: TGNS) einen Präzendensfall beim Bundesgericht. Kurz worum es geht: Ein in Deutschland gestrichener Geschlechtseintrag soll auch hier in der Schweiz anerkannt werden. Es soll also kein «F» oder «M» das Geschlecht markieren, sondern eine andere Option. Dem stimmte das Obergericht Aargau zu mit der Begründung: «nicht binäre Geschlechtsidentitäten seien bereits gesellschaftliche Realität und die binäre Geschlechterordnung gelte auch hierzulande langsam aber sicher als überholt». Dagegen wurde jedoch von der Bundesverwaltung Beschwerde eingereicht. Nun könnte der Entscheid aus dem Aargau vom Bundesgericht gekippt werden. Unterstütze jetzt das Crowdfunding und helfe mit, Kosten für Anwalt, Gerichte und die Arbeit des TGNS zu decken!

Seit 2014 geht die Künstlerin Uli Beutter Cohen auf Entdeckungsreise durch New York City. Das macht sie aber weder im Central Park, Manhattan oder Coney Island, sondern tief unter der Erde, wo die Metro ewig durchfliesst. Dort quietschen und rattern die Züge und befördern Millionen von Menschen durch die Adern der Stadt. Genau dort schlägt für Cohen der Puls New Yorks. Und was der Künstlerin am meisten auffiel, sind die unzähligen Bücher, die New Yorker:innen in der Metro lesen. Mit ihrem «Subway Book Review» stellt sie die Menschen und ihre Bücher ins Rampenlicht und inspiriert damit eine weltweite Gemeinschaft. Ein sehr hübsches, urbanes Projekt zum Verlieben. Hier kannst du ihr auf Instagram folgen. Und hier hat sie die 7 beliebtesten Bücher von New Yorker:innen aufgelistet.