@panchosancho: schön wenn du in der lage bist, deine steuern im voraus zu zahlen. ich bin es nicht und wie ich aus...
@panchosancho: schön wenn du in der lage bist, deine steuern im voraus zu zahlen. ich bin es nicht und wie ich aus insiderkreisen weiss, können das viele andere auch nicht.
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@krasimir @thegrinch: verzeiht mir, wenn ich eure statements nicht ernst nehme. für mein empfinden lässt ihr da ein paar sachen weg. z.b. die miete oder mit wem ihr wohnt oder familie im hintergrund. eine mutti, die euch vielleicht regelmässig den kühlschrank füllt? wohnsituation? vielleicht bei einem lebenspartner, wo ihr keine miete zahlt? in unserem land kommt mit 1600 resp 2200 nur über die runden, wenn gewisse dinge von anderen abgefedert werden. sonst wären ja alle anderen blöd… also ich kanns nicht und ich esse kein fleisch, trinke keinen alk, keine drogen, kein ausgang, neue klamotten gibts nur, wenn etwas unrettbar kaputt ist, ferien weiss ich schon gar nicht mehr wie das geht… und es gab schon zeiten, da hab ich mir zähne in der notfallklinik für 90 stutz ziehen lassen, weil ich das geld zum flicken nicht hatte… und ich überleg mir das grad im moment wieder mit einem backenzahn, wo nur noch die füllung an einem eckchen zahn hängt…
@mariesuisse: lassen wirs mit der alimentenbevorschussung. ich habe gelernt, dass in unserem land der der blöde ist, der sich bemüht, auf eigenen beinen zu stehen. fakt ist, dass meine tochter (bzw. ich als ihre gesetzliche vertreterin) keinen rappen bevorschussung bekam, als ihr erzeuger, sich hinter beruflicher selbständigkeit versteckte und angeblich keine einnahmen hatte. ich war eben damals wie heute zu blöd und ging arbeiten…. dein sohn kann glücklich sein, so einen freundeskreis zu haben, wie du es beschreibst. ich denke, man zieht sich schon auch von selber zurück, wenn es einem an geld fehlt. zumindest mir ging das so. denn wie gesagt, ich hatte auch gute zeiten und war mir gewöhnt, eher andere zu unterstützen. aber unterstützt werden? das ist mir peinlich. falscher stolz? vielleicht. vielleicht auch nur erziehung: man nimmt keine almosen…
@mariesuisse: die alimentenbevorschussung ist eine heikle sache. ich hatte das seinerzeit erlebt. das gesetz sagt, alimente sei geld, dass für das kind ist. aber nur solange, der vater zahlt. sobald der staat zahlen muss, wird gekuckt, ob die mutter verdient und wehe sie tut das. dann gibt es keine alimentenbevorschussung… der gerechtigkeit halber muss ich sagen; ich hatte auch gute zeiten! so gut, dass ich anderen helfen konnte und immer noch genug für mich hatte. es nicht mal so schlimm weniger zu verdienen, aber man zahlt z.b. die steuern rückwirkend. als ich vor vier jahren erwerbslos wurde hatte ich auf einen schlag 30% weniger einkommen und zahlten die steuern vom jahr davor, wo ich noch gut verdiente. krankenkasse und miete werden auch nicht weniger. es braucht eine enorme disziplin bis die ausgaben, die man nicht beeinflussen kann, ans einkommen nivelliert sind. danke für dein kompliment. ich bin ein literatur und bücherfreak. schon als kind liebte ich es aufsätze zu schreiben und später war ich beruflich im journalismus unterwegs und kam mit vielen belesenen menschen zu sammen, die gut schreiben konnte. ich liebe das spiel mit der sprache :-)
@mariesuisse: computer braucht man heute - auch zum bewerbungen schreiben. ich geb ja die hoffnung nicht auf, dass ich wieder mal aus dem loch rauskrabble, wo ich reingefallen bin. das geht ja heute sehr schnell und verrückt ist, dass wir zwar massen von gesetzen haben, aber keines welches arbeitgeber wirklich zur verantwortung zieht, die ihren laden in den sand setzten und andere arbeitslos machen. aber wir wollen nicht vom thema abkommen. ehrlich gesagt, frage ich mich zum teil auch, wie manche menschen es noch schaffen, auf unserer hochpreisinsel zu überleben? ok, ich bin workingpoor und komme knapp durch. ich kenn jedoch alleinerziehende mütter, die nicht mal soviel verdienen, dass sie die miete zahlen können! da frag ich mich oft, wie das geht. denn meistens sind es solche, wo sich der erzeuger aus dem staub gemacht hat und nicht dran denkt, alimente zu zahlen. aber in unserem land verstecken sich die armen und eigentlich sollten sie sich zeigen! wir dürfen die armut bei uns nicht mit drittweltländern vergleichen. nur weil wir noch in häuseren leben und kleider haben.
ich bin ein working-poor. das heisst ich arbeite zwar - und das nicht zu wenig - aber es reicht grad knapp zum überlen. kino? ausgang? was ist das? ferien???? war ich das letzte mal, als ich noch meinen anständig bezahlten job hatte und das ist inzwischen schon 4 jahre her. ich weiss manchmal auch nicht, wie es geht. es geht einfach irgendwie. ich weiss auch nicht, was schlimmer ist: nicht arbeiten und sich mit der sozialhilfe um jeden franken streiten oder arbeiten und auch schon anfang monat nix mehr zu haben. es zermürbt. es macht traurig. es macht auch einsam. denn man kann nicht mehr mit freunden weggehen, wenn das geld so knapp ist, dass sich die frage stellt zwei kopfsalat und ein pack reis kaufen oder in einen kaffee trinken gehen? mit der zeit bleiben einem nur solche foren wie das hier, wo man sich manchmal mit anderen leuten zu irgendwelchen themen «klopft», um nicht verrückt zu werden.
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Leben an der Armutsgrenze
@panchosancho: schön wenn du in der lage bist, deine steuern im voraus zu zahlen. ich bin es nicht und wie ich aus insiderkreisen weiss, können das viele andere auch nicht.
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@krasimir @thegrinch: verzeiht mir, wenn ich eure statements nicht ernst nehme. für mein empfinden lässt ihr da ein paar sachen weg. z.b. die miete oder mit wem ihr wohnt oder familie im hintergrund. eine mutti, die euch vielleicht regelmässig den kühlschrank füllt? wohnsituation? vielleicht bei einem lebenspartner, wo ihr keine miete zahlt? in unserem land kommt mit 1600 resp 2200 nur über die runden, wenn gewisse dinge von anderen abgefedert werden. sonst wären ja alle anderen blöd… also ich kanns nicht und ich esse kein fleisch, trinke keinen alk, keine drogen, kein ausgang, neue klamotten gibts nur, wenn etwas unrettbar kaputt ist, ferien weiss ich schon gar nicht mehr wie das geht… und es gab schon zeiten, da hab ich mir zähne in der notfallklinik für 90 stutz ziehen lassen, weil ich das geld zum flicken nicht hatte… und ich überleg mir das grad im moment wieder mit einem backenzahn, wo nur noch die füllung an einem eckchen zahn hängt…
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Leben an der Armutsgrenze
@mariesuisse: lassen wirs mit der alimentenbevorschussung. ich habe gelernt, dass in unserem land der der blöde ist, der sich bemüht, auf eigenen beinen zu stehen. fakt ist, dass meine tochter (bzw. ich als ihre gesetzliche vertreterin) keinen rappen bevorschussung bekam, als ihr erzeuger, sich hinter beruflicher selbständigkeit versteckte und angeblich keine einnahmen hatte. ich war eben damals wie heute zu blöd und ging arbeiten…. dein sohn kann glücklich sein, so einen freundeskreis zu haben, wie du es beschreibst. ich denke, man zieht sich schon auch von selber zurück, wenn es einem an geld fehlt. zumindest mir ging das so. denn wie gesagt, ich hatte auch gute zeiten und war mir gewöhnt, eher andere zu unterstützen. aber unterstützt werden? das ist mir peinlich. falscher stolz? vielleicht. vielleicht auch nur erziehung: man nimmt keine almosen…
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@mariesuisse: die alimentenbevorschussung ist eine heikle sache. ich hatte das seinerzeit erlebt. das gesetz sagt, alimente sei geld, dass für das kind ist. aber nur solange, der vater zahlt. sobald der staat zahlen muss, wird gekuckt, ob die mutter verdient und wehe sie tut das. dann gibt es keine alimentenbevorschussung… der gerechtigkeit halber muss ich sagen; ich hatte auch gute zeiten! so gut, dass ich anderen helfen konnte und immer noch genug für mich hatte. es nicht mal so schlimm weniger zu verdienen, aber man zahlt z.b. die steuern rückwirkend. als ich vor vier jahren erwerbslos wurde hatte ich auf einen schlag 30% weniger einkommen und zahlten die steuern vom jahr davor, wo ich noch gut verdiente. krankenkasse und miete werden auch nicht weniger. es braucht eine enorme disziplin bis die ausgaben, die man nicht beeinflussen kann, ans einkommen nivelliert sind. danke für dein kompliment. ich bin ein literatur und bücherfreak. schon als kind liebte ich es aufsätze zu schreiben und später war ich beruflich im journalismus unterwegs und kam mit vielen belesenen menschen zu sammen, die gut schreiben konnte. ich liebe das spiel mit der sprache :-)
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@mariesuisse: computer braucht man heute - auch zum bewerbungen schreiben. ich geb ja die hoffnung nicht auf, dass ich wieder mal aus dem loch rauskrabble, wo ich reingefallen bin. das geht ja heute sehr schnell und verrückt ist, dass wir zwar massen von gesetzen haben, aber keines welches arbeitgeber wirklich zur verantwortung zieht, die ihren laden in den sand setzten und andere arbeitslos machen. aber wir wollen nicht vom thema abkommen. ehrlich gesagt, frage ich mich zum teil auch, wie manche menschen es noch schaffen, auf unserer hochpreisinsel zu überleben? ok, ich bin workingpoor und komme knapp durch. ich kenn jedoch alleinerziehende mütter, die nicht mal soviel verdienen, dass sie die miete zahlen können! da frag ich mich oft, wie das geht. denn meistens sind es solche, wo sich der erzeuger aus dem staub gemacht hat und nicht dran denkt, alimente zu zahlen. aber in unserem land verstecken sich die armen und eigentlich sollten sie sich zeigen! wir dürfen die armut bei uns nicht mit drittweltländern vergleichen. nur weil wir noch in häuseren leben und kleider haben.
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ich bin ein working-poor. das heisst ich arbeite zwar - und das nicht zu wenig - aber es reicht grad knapp zum überlen. kino? ausgang? was ist das? ferien???? war ich das letzte mal, als ich noch meinen anständig bezahlten job hatte und das ist inzwischen schon 4 jahre her. ich weiss manchmal auch nicht, wie es geht. es geht einfach irgendwie. ich weiss auch nicht, was schlimmer ist: nicht arbeiten und sich mit der sozialhilfe um jeden franken streiten oder arbeiten und auch schon anfang monat nix mehr zu haben. es zermürbt. es macht traurig. es macht auch einsam. denn man kann nicht mehr mit freunden weggehen, wenn das geld so knapp ist, dass sich die frage stellt zwei kopfsalat und ein pack reis kaufen oder in einen kaffee trinken gehen? mit der zeit bleiben einem nur solche foren wie das hier, wo man sich manchmal mit anderen leuten zu irgendwelchen themen «klopft», um nicht verrückt zu werden.
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