@Pimp: "alle staatlichen sozialversicherungen, die abgeschafft werden sollen": Das willst vielleicht Du, aber sicher nicht die...
@Pimp: "alle staatlichen sozialversicherungen, die abgeschafft werden sollen": Das willst vielleicht Du, aber sicher nicht die Initianten des BGE. Hört doch auf, immer wieder solchen Quatsch zu behaupten. Der Text der Initiative wurde hier schon zweimal veröffentlicht. Es braucht m.E. schon ziemlich viel (ideologische) Missgunst, um zu solch absurden Schlussfolgerungen zu kommen.
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Nochmals: wie kommst Du zu der Annahme, dass er künftig weniger Geld zur Verfügung bzw. Unterstützung haben sollte?
Slomo, du behauptest mit Deinem Beitrag indirekt, dass ein IV-Rentner mit der Einführung des BGE weniger Geld zur Verfügung haben soll. Worauf gründet denn diese Annahme? Steht jedenfalls nirgends verbindlich so geschrieben. Es wird lediglich immer wieder von den Gegnerinnen behauptet, dass dann ein harter Sozialabbau geschehen werde. Schau, die Neo-Turbos wollen die Sozialabgaben doch schon heute massiv senken, mit oder ohne BGE. Dass das nicht so ohne weiteres geschieht, ist dem Widerstand breiter Kreise, der Politik, dem doch nicht ganz so dummen Volk zu verdanken. Wieso sollten sich diese Kräfteverhältnisse mit der Einführung des BGE plötzlich ändern?
Mir scheint, dass bezüglich Finanzierung des BGE durch die MWSt und bezüglich angeblicher Entlastung der Arbeitgeber einige Missverständnisse vorherrschen. Die einen behaupten, dass die Erhöhung der MWSt die Preise entsprechend erhöhen würde, die andern befürchten, dass die Arbeitgeber durch die sinkenden Lohnkosten einen höheren Reibach machen. Zu solchen Schlüssen kommt man nur, wenn nur die jeweils eine Seite betrachtet wird, ohne die andere mit einzubeziehen. Ich meine, idealerweise und über's Ganze gesehen ergibt sich aus diesen beiden Seiten ein wirkliches Nullsummenspiel; die Preise bleiben in ihrer absoluten Form die gleichen, weil ja die Unkosten der Produkte/Dienstleistungen gesamthaft gesehen um den gleichen Betrag sinken, wie die Erhöhung der MWSt. Freilich, wenn mit der MWSt die sonst nicht mehr voll zu realisierenden Gewinne der Finanzjongleure finanziert werden, dann ist sie tatsächlich (sehr) unsozial. Aber wenn damit das BGE finanziert wird, kann das doch nie und nimmer unsozial sein, das Geld fliesst ja an alle Beteiligten gleichermassen zurück. Eher das Gegenteil trifft zu: Dienjenigen, die aufgrund hoher Kaufkraft viel konsumieren, bezahlen durch die MWSt drauf, diejenigen, die nur für 2500.- konsumieren, erhalten durch das BGE einen viel höheren Betrag zurück als sie durch die MWSt abgegeben haben. Ist eigentlich ziemlich einfach und logisch.
Inwiefern schafft das BGE einen Zwang, unbedingt so viel wie möglich zu konsumieren? Wenn allgemein weniger konsumiert werden muss, dann muss doch auch das BGE nicht mehr so hoch sein, oder?
Pancho: Ich dachte, ich hätte mich diesbezüglich klar ausgedrückt. Offenbar irre ich mich da. Also nochmals klar und verständlich. Zins ist m.E. aus zwei Gründen schädlich: Der erste Grund ist ganz einfach. Der Mehrwert, der durch Zins von der besitzenden Klasse abgeschöpft wird, muss zunächst von jemandem erarbeitet werden. Der Erschaffer des Mehrwerts wird also um diesen geprellt. Der zweite Grund ist etwas komplizierter, man muss da in Regelkreisen denken: In der Gesamtheit der Zins-Wirtschaft fliesst der Zins zu denen, die schon etwas besitzen. Je mehr einer besitzt, desto mehr nimmt sein Vermögen durch Zins zu. Die Vermögensungleichverteilung nimmt immer mehr zu, das Gleichgewicht ab. Soziale Spannungen verschärfen sich. Die Menschen fühlen sich unwohl und suchen Sündenböcke. Aus Sündenböcken werden Feindbilder. Es gibt Krieg.
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
@Pimp: "alle staatlichen sozialversicherungen, die abgeschafft werden sollen": Das willst vielleicht Du, aber sicher nicht die Initianten des BGE. Hört doch auf, immer wieder solchen Quatsch zu behaupten. Der Text der Initiative wurde hier schon zweimal veröffentlicht. Es braucht m.E. schon ziemlich viel (ideologische) Missgunst, um zu solch absurden Schlussfolgerungen zu kommen.
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Nochmals: wie kommst Du zu der Annahme, dass er künftig weniger Geld zur Verfügung bzw. Unterstützung haben sollte?
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Slomo, du behauptest mit Deinem Beitrag indirekt, dass ein IV-Rentner mit der Einführung des BGE weniger Geld zur Verfügung haben soll. Worauf gründet denn diese Annahme? Steht jedenfalls nirgends verbindlich so geschrieben. Es wird lediglich immer wieder von den Gegnerinnen behauptet, dass dann ein harter Sozialabbau geschehen werde. Schau, die Neo-Turbos wollen die Sozialabgaben doch schon heute massiv senken, mit oder ohne BGE. Dass das nicht so ohne weiteres geschieht, ist dem Widerstand breiter Kreise, der Politik, dem doch nicht ganz so dummen Volk zu verdanken. Wieso sollten sich diese Kräfteverhältnisse mit der Einführung des BGE plötzlich ändern?
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Mir scheint, dass bezüglich Finanzierung des BGE durch die MWSt und bezüglich angeblicher Entlastung der Arbeitgeber einige Missverständnisse vorherrschen. Die einen behaupten, dass die Erhöhung der MWSt die Preise entsprechend erhöhen würde, die andern befürchten, dass die Arbeitgeber durch die sinkenden Lohnkosten einen höheren Reibach machen. Zu solchen Schlüssen kommt man nur, wenn nur die jeweils eine Seite betrachtet wird, ohne die andere mit einzubeziehen. Ich meine, idealerweise und über's Ganze gesehen ergibt sich aus diesen beiden Seiten ein wirkliches Nullsummenspiel; die Preise bleiben in ihrer absoluten Form die gleichen, weil ja die Unkosten der Produkte/Dienstleistungen gesamthaft gesehen um den gleichen Betrag sinken, wie die Erhöhung der MWSt. Freilich, wenn mit der MWSt die sonst nicht mehr voll zu realisierenden Gewinne der Finanzjongleure finanziert werden, dann ist sie tatsächlich (sehr) unsozial. Aber wenn damit das BGE finanziert wird, kann das doch nie und nimmer unsozial sein, das Geld fliesst ja an alle Beteiligten gleichermassen zurück. Eher das Gegenteil trifft zu: Dienjenigen, die aufgrund hoher Kaufkraft viel konsumieren, bezahlen durch die MWSt drauf, diejenigen, die nur für 2500.- konsumieren, erhalten durch das BGE einen viel höheren Betrag zurück als sie durch die MWSt abgegeben haben. Ist eigentlich ziemlich einfach und logisch.
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Angst vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Inwiefern schafft das BGE einen Zwang, unbedingt so viel wie möglich zu konsumieren? Wenn allgemein weniger konsumiert werden muss, dann muss doch auch das BGE nicht mehr so hoch sein, oder?
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Wie legt ihr euer Erspartes an?
Pancho: Ich dachte, ich hätte mich diesbezüglich klar ausgedrückt. Offenbar irre ich mich da. Also nochmals klar und verständlich. Zins ist m.E. aus zwei Gründen schädlich: Der erste Grund ist ganz einfach. Der Mehrwert, der durch Zins von der besitzenden Klasse abgeschöpft wird, muss zunächst von jemandem erarbeitet werden. Der Erschaffer des Mehrwerts wird also um diesen geprellt. Der zweite Grund ist etwas komplizierter, man muss da in Regelkreisen denken: In der Gesamtheit der Zins-Wirtschaft fliesst der Zins zu denen, die schon etwas besitzen. Je mehr einer besitzt, desto mehr nimmt sein Vermögen durch Zins zu. Die Vermögensungleichverteilung nimmt immer mehr zu, das Gleichgewicht ab. Soziale Spannungen verschärfen sich. Die Menschen fühlen sich unwohl und suchen Sündenböcke. Aus Sündenböcken werden Feindbilder. Es gibt Krieg.
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