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Livanto
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FreeLuftschlossarchitekt, Zweiradfetischist, Teilzeitvater leidenschaftlich, bewusst, mag Philosophie & alles was Bestand hat
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Mythos Kohleanstieg bei der Förderung von erneuerbaren Energien
ja klar, kaum ein Volk hätte heute noch mehr Gründe als Japan um gegen Atomstrom zu sein. Aber unabhängig ob ein Kaiser, der bluebaluäugige Präsident oder die ultrakorrupte Politik das Sagen hat - der Energiebedarf entsteht aus Nachfrage und da geht's nun mal vor allem vorwärts und die Abhängigkeit der Menschheit steigt täglich. Spätestens beim Blick auf die Schwellenländer solltest du schleunigst neue Filzstifte holen, schon bald sind für passende Balken das ganze Papier zu bemalen... Du schiesst aus vollen Rohren auf's eigene Tor! Österreich importiert sehr viel Strom, davon fallen ca. 22% oder 19 TWh auf Kernenergie, auch die sagenhafte Quote verfeuerter fossiler Energieträger ohne spezielle Erwähnung im Vergleich zur anderswo verunglimpften furzenden Kuh im Luzerner Hinterland zeigt dass da vor allem heisse Luft gepumpt wird und du offensichtlich in der Lage bist - ganz banale Zusammenhänge auszublenden. "...machen uns ja vor, dass es auch ohne Nuklearstrom geht und das noch ganz ohne Smartgrid" - keiner der beiden Länder macht uns das bislang annähernd vor - und ob sie's uns jemals vormachen werden muss bewiesen werden. Dagegen sag ich dir: Deutschland ist mindestens so weit vom Atomausstieg entfernt, wie dein Bälklifetisch von der Realität. Bei Aussagen wie "Photovoltaikverbrauchskurve entspricht ziemlich genau unserer Energieverbrauchskurve" outest du dich als Fanatiker. Kein Wissender wird dich dabei unterstützen können, dass Nuklearstrom oder der aus den DE-kennzahlenbeschönigenden CO2-Schleudern im Osten nicht steuerbar ist - denn genau der ist es neben Hydro eben. Das was du noch mehr gefördert sehen möchtest, ist nicht planbar und sorgt damit bis heute für eher unlösbare Herausforderungen. Bislang jedenfalls gehorchten Wind und Sonne weder irdischen Regenten noch richteten sie sich nach ausgemalten Papierbögen. Dass die Elektroautos genau dann auf der Strasse sind, wenn die Sonne ihre Wirkungskraft entfaltet und erst dann ans Netz zurückkommen, wenn zur untergehenden Naturlichtquelle eben nicht nur ihre Batterien, sondern auch noch die Pumpspeicher oben am Berg leer sind trägt leider nicht zur Lösung der neu gestalteten Herausforderung bei. An guten Ideen zu forschen heisst leider auch noch lange nicht, sie rasch umzusetzen und wirkungsvoll zu nutzen. Solange die Verbrauchskurve aus Bequemlichkeit der Nutzer weiter steigt und wegen mangelnder Kongruenz die Produktionskurve nicht zu optimieren hilft, weil es gerade mal der Boiler in seiner 90jährigen Nutzungsdauer dazu gebracht hat, flächendeckend nachts am Netz zu nuckeln, ändert auch politischer Wille nichts am Dilemma. Spannend bleibt, ob der Produzent oder der Nutzer für den Ausbau der Infrastruktur einzustehen haben wird. Aber ganz ehrlich: Welch ökologisches Glück ein freier Markt bei der Stromproduktion und der Infrastruktur bedeuten würde, möchte ich mir nicht einmal in meiner dunkelsten Ahnung vorstellen!
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Warum vegan?
...würde den Bienen nach Entnahme des Honigs nichts gegeben, wären sie sehr rasch verhungert. Sie kriegen Zuckerwasser anstelle des Honigs - möglich dass Veganer das fies finden ;-) Für die Behandlung des mit dem Bienenschädling Varroa destructor befallenen Stocks wird oft mit Ameisen- oder Oxalsäure hantiert, in der industriellen Honigproduktion kommen bei geschwächten Völkern auch Antibiotika zum Einsatz. Davon soll im Endprodukt nichts mehr nachweisbar sein - wer's schon mal geprüft hat soll vortreten ;-)
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Mythos Kohleanstieg bei der Förderung von erneuerbaren Energien
...träum weiter - Japan als Direktbetroffener hat seinen beschlossenen Ausstieg bereits wieder verworfen - der Konsum sinkt trotz grosser Investitionen in effizientere Verbraucher nur unwesentlich, die Einsparung wird durch noch mehr Verbraucher pro Kopf kompensiert. Einzig massiv reduzierter Verbrauch gäbe dem Ausstieg eine reelle Chance. Bezüglich Subvention des Atomstroms bin ich gleicher Meinung wie du - aber auch hier; davon los zu kommen heisst dann (und ohne Smart-Grid auch dort) zu verbrauchen, wann und wo die Alternativen liefern. Denk mal durch, welche Kehrtwende unsere Gesellschaft dafür vollziehen müsste und was dabei mit der Produktivität geschieht. Ich halte es für sehr schlau von unserer Politik, den Technologiefirmen um Baden die Forschung an Speichern und Netzen zu erleichtern, als Megakonkurse und kostenintensive Energievernichtungseinrichtungen nach Teufel komm heraus zu unterstützen. Die Anteile unserer Stromlieferanten an Windparks haben mit unserem Streben nach reingewaschenem Gewissen zu tun - Würde jeder verstehen was es bedeutet, wenn er dem EKZ seinen Energiebedarf aus erneuerbaren Energien quantifiziert, wäre der teure und nutzlose Weg über die Überkapazitäten jedenfalls nicht nötig und bis wir beim kostengünstigen Unterhalt eines Smart-Grids sind, müsste es erst gebaut werden - woher das Geld dafür kommen soll kannst du ja vielleicht mit einem ebenso imposanten Beispiel wie den Pyramiden vorrechnen - meine Unterstützung sei dir sicher - bluebalu for President...
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Song(s) of the Day
what a day... :-)
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Mythos Kohleanstieg bei der Förderung von erneuerbaren Energien
naja bluebalu - die meisten Menschen träumen vom Atomausstieg. Dass aber nur die wenigsten etwas dafür tun, dass der eine echte Chance kriegt wird bestimmen, wie diese Statistik ausschaut, wenn die Reaktoren tatsächlich eines Tages abgestellt werden sollten. Bis dahin bestimmt allein die zur Erstellung getroffene Annahme die Balkenhöhe oder -breite. Z. B. beruht heute die "Nachfragestatistik" für Erneuerbare einem geäusserten Willen des Verbrauchers, für einen gewissen Anteil Energie mehr zu zahlen, damit eben die erneuerbaren Technologien gefördert werden. So lange aber zwischen dieser Anforderung und der Energienutzung keine Schlüssigkeit besteht, handelt es sich hier um eine Förderung von Redundanzen, deren Bewirtschaftung den grössten Teil der Mittel wieder auffrisst und darum der Forschung und Entwicklung nur geringste Zuschüsse bringen. Es beschleunigt vor allem bei unserem nördlichen Nachbar staatlich subventionierte Überkapazitäten bei Windparks, den Preiszerfall bei Photovoltaik und stellt auch unsere Stromproduzenten vor wachsende Herausforderungen, weil preissenkende Überkapazitäten das Geschäft anbetracht steigender Kosten zunehmend unplanbar machen. Das alles wäre halb so schlimm, wenn es nicht vor der wirklichen Herausforderung ablenken würde - unsere gesamten Netze müssen nämlich erneuert und erweitert werden, wenn diese ganzen Kleinstkraftwerke sinnhaft integriert und nutzbar gemacht werden sollen - von diesen Kosten spricht noch kaum einer. Dabei ist völlig klar, wer diese zu finanzieren hat. Nicht wer heute welche Balken wie breit ausmalt, sondern warum darüber nicht gesprochen und beraten wird fände ich spannend...
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Platzt Euch auch der Kragen?
Juhe der Ball ist rund... DanSlider: "das problem ist diese kranke fankultur hier in zürich. die schweiz hat eine nationalmannschaft am start aber jeder hier hat noch ein zweites, drittes oder viertes trikot" - selbst solcher Schrott bringt keinen Kragen zum Platzen - ein gutgemeinter Rat an dich: Auch wenn WM ausgerufen wird - du solltest nicht einfach alles rauchen was du kriegst... ;-)
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