Morgaine, Deine Beobachtung hat schon etwas - trotzdem gibt es Situationen oder Tätigkeiten, wo ich eine ungewöhnliche...
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Livanto
Livanto
FreeLuftschlossarchitekt, Zweiradfetischist, Teilzeitvater leidenschaftlich, bewusst, mag Philosophie & alles was Bestand hat
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- Der schönste Ort in der Stadt:
- Bäumli
Luftschlossarchitekt, Zweiradfetischist, Teilzeitvater leidenschaftlich, bewusst, mag Philosophie & alles was Bestand hat
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Bäumli
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- auf meinem Sofa - wenn ich denn da mal liegen kann...
- Meine Lieblingsbar:
- Manta
- Mein Lieblingsclub:
- Männerclub
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- National
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Javier Bardem
Beleidigungen
Morgaine, Deine Beobachtung hat schon etwas - trotzdem gibt es Situationen oder Tätigkeiten, wo ich eine ungewöhnliche Zunahme beleidigenden Verhaltens zu beobachten meine. Ich glaube, das hat mit zunehmendem Druck zu tun und der Suche nach möglichen Ventilen. So wird oft dort Dampf abgelassen, wo sich Menschen in der Anonymität fühlen und unschuldige Opfer gegenüber haben - was da zu beobachten ist, möchte man nicht glauben. Genau um solches schadlos zu ertragen müssen heute MitarbeiterInnen von Kundendiensten, Kassenpersonal, etc. im Umgang mit Reklamationen und daraus entstehenden Beleidigungen geschult werden. In solchen Situationen professionell - oder wie Du es nennst "im Lot" zu bleiben stellt allerhöchste Ansprüche und zwingt nicht zu selten gute, motivierte Angestellte in die Knie oder zum Seelenklempner!
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Wann ist das Leben lebenswert?
Vielleicht ist es der ausser Rand und Band geratene - jedem Menschen innewohnende - ureigene Antrieb nach mehr. Das, was unsere Motivation bedeutet wurde hier von einem äusserst klugen Menschen maximiert, zurechtgefeilt und immer weiter entwickelt - bis er vor Erfolgshunger nicht mehr zurückkonnte und das eigene Versagen im persönlichen Bereich nicht mehr ertrug. Ein nach aussen nahezu perfekt wirkender Mensch der an der eigenen Unvollkommenheit zerbrochen ist. Es kann sehr anspruchsvoll sein für einen erfolgsverwöhnten Menschen, wenn er erkennt, dass er im sozialen Leben seiner drei Kinder nur noch eine Nebenrolle spielen darf. Ein toller Film über Arten, wie Männer ihr Leben "für die Familie" opfern und welche Beweggründe sie umhin treiben: The Place beyond the Pines - in meinen Augen sehr empfehlenswert! Menschen in ähnlichen Situationen sollte Mut zur Aufgabe des gewählten Weges gemacht werden und hier bin ich mit mjl einig; die Aufgabe einer derart umfassenden Erfolgsblase verlangt mehr Mut zum Verzicht als der Weg in den Freitod
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Wann ist das Leben lebenswert?
@binaetsch: für mich geht es in eine falsche Richtung, wenn nun auch in dieser Diskussion das Frau / Mann Vor- Nachteil Thema ins Zentrum geraten soll. Der zu korrigierende Fehler unserer Gesellschaft ist geschlechtsneutral - was nicht mit materiellem Wert ausgedrückt werden kann, hat keinen Wert. Wir alle wissen, dass das falsch ist - aber wir können es in der herrschenden Ordnung nach zählbarem Erfolg nicht zufriedenstellend korrigieren...
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Wann ist das Leben lebenswert?
unser aktuelles Verständnis eines erfolgreichen Mannes orientiert sich an Bildern wie es dieser Mann gelernt hatte vorzugeben. Gute Bildung, Mehrsprachigkeit, Führungsqualitäten und wirtschaftliche Erfolge lassen einfach nicht zu, dass hier auch noch Schwächen wären. Auch ein guter Vater zu sein ist in obige Aufzählung in unserem Idealanspruch - weil wirtschaftlich nur indirekt messbar und darum nebensächlich - automatisch mit eingebaut. Die breite Fassungslosigkeit für sein Handeln spricht hier Bände. Das gesellschaftliche Unvermögen, immaterielle Werte echt zu gewichten macht es Männern unmöglich, Schwächen anderen gegenüber einzugestehen. Der Mann hat zu funktionieren und zwar gut - sonst ist er halt nicht stark genug und genügt den Ansprüchen nicht - dass er nach Ventilen sucht die er über weite Strecken selber handeln kann zeigt, dass er eben reale Konsequenzen zu fürchten hat.
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Wann ist das Leben lebenswert?
schöne Gedanken cosima73, danke für Deinen Beitrag. Genau in der Lebenssituation dieses Mannes geht die Schere von Ansprüchen an eine Führungsperson aus der Öffentlichkeit und innerem Antrieb, Anspruch an sich selber, als Mann, als Familienvater diametral auseinander. Hier jemand zu beschuldigen greift nicht tief genug - die Suizidrate zeigt es deutlich - es ist ein Missstand, den wir nur mit Korrektur unserer Werte und Ansprüche an Männer und deren Funktion in Familie und Gesellschaft korrigieren könn(t)en - und es würde nicht unbedingt grad hungern heissen müssen, aber Bereitschaft zum Verzicht statt ewiges Wachstum wäre zentral gefordert - von allen, nicht immer, nur schon manchmal könnte heilend helfen...
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Dienstleisungslöhne
genau, was kümmert mich bwl - das eigene Portemonnaie soll entscheiden. Einkaufen in der EU, Handwerker aus Timbuktu und ein klares Ja für die 1:12 Initiative - ich bin sogar für ein neues Projekt "Seitenwechsel": Ich komm automatisch auf die Seite mit der 12 - wo kommen wir denn da sonst noch hin?
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