ich hab zwar neurowissenschaft studiert, habe aber wenig klinisch gearbeitet, war bis jetzt hauptsächlich im labor am...
ich hab zwar neurowissenschaft studiert, habe aber wenig klinisch gearbeitet, war bis jetzt hauptsächlich im labor am Forschung machen..daher kann ich dir nur meine Meinung sagen, nicht aber dass du denkst, das sei die totale Wahrheit. ich finde im moment die grosse Debatte um den nutzen von therapeutischen verfahren, die Veränderungen im Gehirn bewirken, um damit Veränderungen im verhalten zu bewirken durchaus plausibel. ich meine, wir müssen das kritisch betrachten. ich denke, am Anfang jeder Therapie steht doch die frage nach der Ursache. klar, die wissen wir wohl nie und erst recht nicht mit absoluter Sicherheit. aber wenn wir uns überlegen, dass jemand schwer depressiv ist, nachdem er/sie seine Familie verloren hat, eine schwere Scheidung hinter sich hat, persönlichen Misserfolg hat, bei der Arbeit unterdrückt widr etc und sich daraus depressive Symptome ableiten, da denke ich bringt es doch nichts, das Gehirn "zurückzusetzen", ganz pragmatisch gesehen. denn die Ursachen verschwinden damit ja nicht. alles was ekt dann tut, ist eine transiente Besserung bringen bei Leuten, die weder auf Psychotherapie noch Medikamente noch sonst irgendwas ansprechen... sprechen wir von fällen, in welchen der Ursprung wirklich im Gehirn liegt, z.b. durch eine Verletzung oder eine disbalance im neurotransmittersystem, dann ist es zukunftsweisend, Elektroden zu implantieren, die konstant bestimmte gehirnareale ganz spezifisch aktivieren. aber man muss ganz vorsichtig sein bei solchen Argumenten. dass das Gehirn in klar abgrenzbare Module eingeteilt ist, die alle eine einzige Funktion haben ist sehr simplistisch. ich hoffe diese antowrt reicht dir vorerst. ich kann dir gerne mehr erzählen oder dir literarturhinweise gebe. viel erfolg bei deiner Arbeit!
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oh oh...ich hoffe das geht gut aus! Ich war genau in der gleichen Situation und dachte auch, das sei einmalig. Was ist passiert? Wir wurden süchtig nacheinander, das ganze ging 5 Jahre, er war immer in einer Beziehung, ich so halb. Bis wir ernsthafte Gefühle bekamen, über Beziehung sprachen, er sich nicht trennen "konnte", ich aber nicht mehr so weiter leben wollte, und nun? Niemand weiss wie weiter. Das schlimmste daran ist eben, dass wir so gute Freunde sind/waren und uns auch nicht einfach nicht mehr sehen wollen...Wäre ich nochmals vor 5 Jahren würde ich zu widerstehen versuchen, auch wenn ich mit keinem Menschen je tolleren Sex hatte. Ich wünsch dir Glück! (und ja, ich weiss, man fängt halt nichts mit Typen an, die vergeben sind, schon klar. Die Sache war auch ein Tick komplizierter, aber egal)
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Halten Sie Elektrokrampftherapien (EKT) in der Psychiatrie für sinnvoll?
ich hab zwar neurowissenschaft studiert, habe aber wenig klinisch gearbeitet, war bis jetzt hauptsächlich im labor am Forschung machen..daher kann ich dir nur meine Meinung sagen, nicht aber dass du denkst, das sei die totale Wahrheit. ich finde im moment die grosse Debatte um den nutzen von therapeutischen verfahren, die Veränderungen im Gehirn bewirken, um damit Veränderungen im verhalten zu bewirken durchaus plausibel. ich meine, wir müssen das kritisch betrachten. ich denke, am Anfang jeder Therapie steht doch die frage nach der Ursache. klar, die wissen wir wohl nie und erst recht nicht mit absoluter Sicherheit. aber wenn wir uns überlegen, dass jemand schwer depressiv ist, nachdem er/sie seine Familie verloren hat, eine schwere Scheidung hinter sich hat, persönlichen Misserfolg hat, bei der Arbeit unterdrückt widr etc und sich daraus depressive Symptome ableiten, da denke ich bringt es doch nichts, das Gehirn "zurückzusetzen", ganz pragmatisch gesehen. denn die Ursachen verschwinden damit ja nicht. alles was ekt dann tut, ist eine transiente Besserung bringen bei Leuten, die weder auf Psychotherapie noch Medikamente noch sonst irgendwas ansprechen... sprechen wir von fällen, in welchen der Ursprung wirklich im Gehirn liegt, z.b. durch eine Verletzung oder eine disbalance im neurotransmittersystem, dann ist es zukunftsweisend, Elektroden zu implantieren, die konstant bestimmte gehirnareale ganz spezifisch aktivieren. aber man muss ganz vorsichtig sein bei solchen Argumenten. dass das Gehirn in klar abgrenzbare Module eingeteilt ist, die alle eine einzige Funktion haben ist sehr simplistisch. ich hoffe diese antowrt reicht dir vorerst. ich kann dir gerne mehr erzählen oder dir literarturhinweise gebe. viel erfolg bei deiner Arbeit!
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Können wir Freunde sein?
oh oh...ich hoffe das geht gut aus! Ich war genau in der gleichen Situation und dachte auch, das sei einmalig. Was ist passiert? Wir wurden süchtig nacheinander, das ganze ging 5 Jahre, er war immer in einer Beziehung, ich so halb. Bis wir ernsthafte Gefühle bekamen, über Beziehung sprachen, er sich nicht trennen "konnte", ich aber nicht mehr so weiter leben wollte, und nun? Niemand weiss wie weiter. Das schlimmste daran ist eben, dass wir so gute Freunde sind/waren und uns auch nicht einfach nicht mehr sehen wollen...Wäre ich nochmals vor 5 Jahren würde ich zu widerstehen versuchen, auch wenn ich mit keinem Menschen je tolleren Sex hatte. Ich wünsch dir Glück! (und ja, ich weiss, man fängt halt nichts mit Typen an, die vergeben sind, schon klar. Die Sache war auch ein Tick komplizierter, aber egal)
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