Hey Ronster

Gestern das erste Kerzli vom Weihnachtskranz angezündet? oder eher nicht so dein Ding?
Jedenfalls wünsche ich dir einen happy belated 1. Advent!

Gruss in die Stadt

In der St. Galler Innenstadt gibt es einiges neu zu entdecken, so zum Beispiel das tolle St.Gallerhaus (Ron berichtete). Als ich letzte Woche so durch die Neugasse geschlendert bin musste ich aber gleich zweimal gucken. Ich sag dir jetzt nicht was ich gesehen habe, denn ich möchte, dass du es selbst entdeckst. Meine Reaktion auf das was ich an der Neugasse 40 gesehen habe war: zuerst verdutzt, dann neugierig, dann fasziniert und dann sehr stolz, dass es in der Stadt Platz für Ideen wie diese gibt!

Fast genau vor 11 Jahren, am 28. November 2010, wurde in der Schweiz über die Ausschaffungsinitiative abgestimmt. Welche Schicksale sich hinter den Folgen der Initiative verbergen zeigt der erste Kinodokumentarfilm von Jonas Schaffter “Arada - Verbannt in eine fremde Heimat”. Der Film, welcher heute im Kinok läuft, porträtiert die Geschichten von drei Männern, welche in der Schweiz aufgewachsen sind, aber keinen Schweizer Pass haben. Alle werden in die Heimat ihrer Eltern ausgeschafft, während sie ihre Familien in der Schweiz zurücklassen. Anschliessend an den Film diskutieren der Regisseur Jonas Schaffter, Sandra King-Savić vom Center für Governance und Kultur in Europa der Universität St.Gallen, Alberto Achermann, Professor für Migrationsrecht an der Universität Bern, und Fanny de Weck, Anwältin für Migrationsrecht. Hier geht es zum Trailer.

Am 24. März 1800 kam die erste Gefängniszeitung Amerikas heraus. Seither wurden über 450 Gefängniszeitungen in den USA gegründet. Die Zeitungen haben nie eine grosse Leserschaft erreicht, doch das könnte sich jetzt ändern. Auf der Plattform für akademische Zeitschriften Jstor werden diese Zeitungen nun digitalisiert und gesammelt. Die ersten Exemplare sind schon online und bieten einen Einblick ins Gefängnisleben Amerikas früher und heute. Ich habe mich ein bisschen durch die Zeitungen geklickt und muss sagen, dass die Inhalte echt spannend sind – von kurzen Berichten über den Gefängnisalltag, über Essays darüber, ob sich Menschen grundsätzlich ändern können bis hin zu Illustrationen und Comics kannst du in eine Welt eintauchen, die die meisten von uns nicht kennen.

Ich mag Pommes. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich Pommes nicht so sehr mag, wie die Person, die eine ganze Webseite erschaffen hat, nur um zu zeigen, in welcher Form frittierte Kartoffeln am besten schmecken. Ich mache keine Witze – «The Fry Universe» hat für verschiedene amerikanische Pommes-Varianten wie «Wedges», «Curly Fries» und «Waffle Fries» 3-D Modelle gemacht, damit wir alle verstehen können, welchen Einfluss die Pommesform auf die frittierte Fläche hat. Unnütz? Vielleicht. Aber absolut faszinierend!