Guten Morgen Ronster

Heute bin ich früh aufgestanden, sehr früh. Mein Wecker klingelte quasi noch in der Nacht, damit ich rechtzeitig an einen Termin kann. Was der Termin war, ist nicht so wichtig, was ich davor erlebte, umso mehr. Bevor der Morgen anbricht, zeigt sich die Stadt nämlich in einer rauen Schönheit. Menschen finden sich kaum welche vor, stattdessen nimmt eine gelassene und kühle Ruhe den Platz ein. Schaufenster stehen im Dunkeln, Nebel fliesst durch die Strassen, ein Rascheln hinter einem Container lässt einen Fuchs vermuten. Obwohl ich müde war, genoss ich diese Erkundungsreise durch die noch schlafende Stadt. Denn es sind die kleinen Dinge, welche den Tag ganz gross machen können.

Ich wünsche dir einen schönen kleinen Tag!

 

Kennst du das Stationtostation schon? Nein? Dann lernst du es jetzt kennen. Die Station-To-Station ist eine U-Bahnstation an der Purple Line 6 und ein temporäres Kunstprojekt, das sich mit gesellschaftlichen Zukunftsfragen und der Weiterentwicklung des Nachtlebens auseinandersetzt. Ein bis zweimal pro Monat öffnen sie am Wochenende und veranstalten kleine Konzerte und Partys. Diesen Donnerstag und Freitag sind zwei dieser speziellen Abende. Schaut hier rein und macht einen halt.

Ende des 19. Jahrhunderts suchen anarchistische Uhrmacher:innen im Berner Jura neue Wege der Organisation von Geld, Zeit und Arbeit. Könnte man auch wieder mal machen, oder? Hier geht’s zum Trailer.

 Bei aller frischen Voralpen-Luft scheint im Ostschweizer Sauerstoffgemisch auch eine ordentliche Prise Asphalt und Benzin zu liegen, denn derzeit setzt eine ganze Reihe von Künstler*innen aus der Region schweizweit Akzente in der urbanen Popmusik. So auch Miriam Sutter. Sie erschafft Musik, die dich durch den grauen Alltag bringt und zu der du befreit i n der Grabenhalle tanzen kannst. Musik, die den Seiltanz zwischen Radio und Köpfchen spielerisch meistert. Musik, die weiss wo sie herkommt, aber keine Scheuklappen hat. Urbanen Sound aus der provinziellen Ostschweiz eben!

Kennst du das? Du findest einen Channel auf Youtube, der bei dir einen Nerv trifft und du ziehst dir daraufhin ein Video nach dem anderen rein. Ich bin da gespalten: Einerseits verpasse ich deshalb vielleicht die eine oder andere Deadline oder gehe viel zu spät ins Bett. Andererseits liebe ich es aber auch einfach, voll und ganz in den Content eines Youtube-Channels einzutauchen. Zum letzten Mal ist das mir bei « deep und deutlich» passiert. Das deutsche Talk-Format thematisiert allerlei Pop-kulturelle Themen, spricht aber auch Tabus an und geht dabei - der Titel verrät es schon - ziemlich deep.